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Der Traditions-Mairitt fällt ebenfalls wegen Virus aus

Robert Ohlerth gab schweren Herzens Entscheidung des Sachausschusses St.-Georgsritt Kallmuth bekannt

Mechernich-Kallmuth – Erstmals in der Geschichte des Kallmuther Sankt-Georgs-Rittes überhaupt wird die Traditionsveranstaltung abgesagt. Wie auch fast alles andere an Veranstaltungen soll die Reiterprozession am Tag der Arbeit, 1. Mai, wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Das teilt Robert Ohlerth, der Vorsitzende des Pfarreirat-Sachausschusses Georgsritt Kallmuth, heute mit.

Festprediger beim Mairitt 2020 am Freitag, 1. Mai, ab 11.15 Uhr ab Georgskapellchen, Ortseingang aus Richtung Scheven, wäre Pfarrer Pater Wieslaw Kaczor SDS, der Leiter der Gemeinschaft der Gemeinden Heiliger Hermann-Josef Kall/Steinfeld, gewesen.

Bislang erlebte der sonst bis zu 400 Pferde zählende Kallmuther Mairitt seinen stärksten Einbruch während einer Maul- und Klauenseuchenepidemie im Jahre 2011. Jetzt sorgt Corona erstmals in der Geschichte der seit 1954 als Reiterprozession begangenen Wallfahrt zum Georgspütz für eine Komplettabsage. Archivfoto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress

Höhepunkt des Mairitts ist immer der Freiluft-Gottesdienst am Georgspütz bei Urfey, wo normalerweise gegen 13 Uhr die Segnung von Fußpilgern, Reitern und Pferden stattfindet. Anschließend feiern normalerweise Hunderte volksfestartig auf einer Wiese am Schevener Weg zur Musik des Musikvereins Kallmuth und bei warmem Imbiss und Kaffee und Kuchen weiter.

Wie Robert Ohlerth Pfarrer Erik Pühringer und dem wallfahrtsleitenden Diakon Manfred Lang mitteilte, seien die meist betagten Helfer beim Mairitt nicht bereit, sich einem erhöhten Infektionsrisiko auszusetzen. Außerdem seien Großveranstaltungen wie der Mairitt nach den zurzeit  obwaltenden Richtlinien der Behörden ohnehin nicht erlaubt. Voraussichtlich auch am 1. Mai noch nicht.

Ebenfalls abgesagt wurde die geplante Einsegnung der neuen Altarinselüberdachung am Georgspütz, die für Sonntag, 19. April, um 14 Uhr durch Pfarrer Erik Pühringer vorgesehen war.

pp/Agentur ProfiPress