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„Tränen vieler Mütter und Väter“

Maria mit dem getöteten Jesus auf dem Schoß diente beim Kallmuther „Schmerzensfreitag“ als Grundlage der Hoffnung für die Menschen von heute – Volles liturgisches Programm mit Thomas Schlütter, Klaus Hövel, Ulrich Clancett, Gerhard Mayr-Reineke, Erik Pühringer, Felix Dörpinghaus, der Chorgemeinschaft Kallmuth-Weyer und dem Rhythmusensemble „Kakus Vokale“

Mechernich-Kallmuth In der Kallmuther Pieta, zu der es am „Schmerzensfreitag“ rund 500 Pilger aus der ganzen Region zog, erblickte der Schleidener Pfarrer Thomas Schlütter nicht nur „das Weinen der Gottesmutter, die um ihren Sohn trauert“, sondern auch „das Weinen und den Schmerz unzähliger Frauen und Männer – Mütter und Väter, die durch die Geschichte hindurch bis heute um ihre Liebsten trauern.“

Viele Geistliche und Laien gestalteten das spirituelle und liturgische Programm des „Schmerzensfreitag 2025“ in Kallmuth, hier (v.r.) Festprediger Ulrich Clancett, der Regionalvikar der Aachener Bistumsregion Mönchengladbach, Marianne Sistig, Gerd Schramm und die Mechernicher Pfarrer Felix Dörpinghaus und Erik Pühringer. Foto: Marco Sistig/pp/Agentur ProfiPress
Viele Geistliche und Laien gestalteten das spirituelle und liturgische Programm des „Schmerzensfreitag 2025“ in Kallmuth, hier (v.r.) Festprediger Ulrich Clancett, der Regionalvikar der Aachener Bistumsregion Mönchengladbach, Marianne Sistig, Gerd Schramm und die Mechernicher Pfarrer Felix Dörpinghaus und Erik Pühringer. Foto: Marco Sistig/pp/Agentur ProfiPress
Zur Kallmuther Pieta zog es am „Schmerzensfreitag“, dem Freitag nach dem dritten Fastensonntag, traditionell ein paar hundert Pilger aus der ganzen Region. „Etwa 500 wurden gezählt, so Erik Pühringer: „Etwas mehr, als im vergangenen Jahr!“ Foto: Robert Ohlerth/pp/Agentur ProfiPress
Zur Kallmuther Pieta zog es am „Schmerzensfreitag“, dem Freitag nach dem dritten Fastensonntag, traditionell ein paar hundert Pilger aus der ganzen Region. „Etwa 500 wurden gezählt, so Erik Pühringer: „Etwas mehr, als im vergangenen Jahr!“ Foto: Robert Ohlerth/pp/Agentur ProfiPress

Schlütter und Diakon Klaus Hövel eröffneten vergangenen Freitag in der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Georg in Kallmuth einen bewegenden Pilgertag, der dieses Jahr unter dem Motto stand „Maria, unsere Hoffnung“. „Eine Hoffnung die uns sagt, dass da ein Gott ist und dass dieser Gott mit uns geht“, so Thomas Schlütter, der Leitende Pfarrer des Pastoralen Raumes Schleiden/Hellenthal: „Er ist bei uns auf allen Pilgerwegen unseres Lebens.“

Der abendliche Gottesdienst mit Pfarrer Erik Pühringer wurde vom Chor „Kakus Vokale“ unter der Leitung von Uli Schneider musikalisch begleitet. Foto: Marco Sistig/pp/Agentur ProfiPress
Der abendliche Gottesdienst mit Pfarrer Erik Pühringer wurde vom Chor „Kakus Vokale“ unter der Leitung von Uli Schneider musikalisch begleitet. Foto: Marco Sistig/pp/Agentur ProfiPress

Der Freitag nach dem dritten Fastensonntag übt nach wie vor Anziehungskraft auf die Gläubigen aus der Umgebung aus – einige Pilgergruppen legen den Weg nach Kallmuth sogar zu Fuß zurück, andere kommen mit dem Auto oder mit dem Fahrrad, um vor dem Gnadenbild mit der Gottesmutter und dem getöteten Jesus zu beten. Das Gottesdienstprogramm war einmal mehr reichhaltig.

„Stachelbeertorte mit Sahne“

Angefangen mit der Frühmesse Schlütters um 8.30 Uhr, die der Gemünder Diakon Klaus Hövel in Vertretung für seinen erkrankten Mechernicher Mitbruder Manni Lang assistierte, über den Kreuzweg, den ebenfalls Klau Hövel vorbereitet hatte, über das Festhochamt mit dem Gastprediger, dem Mönchengladbacher Regionalvikar Ulrich Clancett bis hin zur Stillen Anbetung, einer Andacht mit Gerhard Mayr-Reineke und Sakramentalem Segen durch Diakon Hövel und der schwungvollen Abendmesse mit dem Leitenden Mechernicher Pfarrer Erik Pühringer, Pastoraler Raum „St. Barbara“, und dem von Uli Schneider geleiteten Weyerer Rhythmuschor „Kakus Vokale“ erstreckte sich das liturgische und spirituelle Angebot.

Einige Pilgergruppen, wie hier die indischen Samaritan-Schwestern der Communio in Christo in Mechernich, legten den Weg nach Kallmuth zu Fuß zurück, andere kamen mit dem Auto oder mit dem Fahrrad, um vor dem Gnadenbild mit der Gottesmutter und dem getöteten Jesus zu beten. Foto: Henrietta Schumacher/pp/Agentur ProfiPress
Einige Pilgergruppen, wie hier die indischen Samaritan-Schwestern der Communio in Christo in Mechernich, legten den Weg nach Kallmuth zu Fuß zurück, andere kamen mit dem Auto oder mit dem Fahrrad, um vor dem Gnadenbild mit der Gottesmutter und dem getöteten Jesus zu beten. Foto: Henrietta Schumacher/pp/Agentur ProfiPress
Wortgottesdienstleiter und Lektor Gerhard Mayr-Reineke predigte während der Pilgerandacht am Nachmittag, Diakon Klaus Hövel spendete den Sakramentalen Segen. Foto: Marco Sistig/pp/Agentur ProfiPress
Wortgottesdienstleiter und Lektor Gerhard Mayr-Reineke predigte während der Pilgerandacht am Nachmittag, Diakon Klaus Hövel spendete den Sakramentalen Segen. Foto: Marco Sistig/pp/Agentur ProfiPress

Es bestand Beichtgelegenheit und im Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schule“ bewirteten die Kallmuther Frauen die Wallfahrer mit Essen und Trinken. „Es war einmal mehr ein auch klimatisch und atmosphärisch wunderbarer Wallfahrtstag, an dem viele mitgewirkt haben“, resümierte am Ende Ortsbürgermeister Robert Ohlerth.

In der Kallmuther Pieta erblickte der Leitende Schleidener Pfarrer Thomas Schlütter nicht nur „das Weinen der Gottesmutter, die um ihren Sohn trauert“, sondern auch „das Weinen und den Schmerz unzähliger Mütter und Väter, die bis heute um ihre Liebsten trauern“. Foto: Marco Sistig/pp/Agentur ProfiPress
In der Kallmuther Pieta erblickte der Leitende Schleidener Pfarrer Thomas Schlütter nicht nur „das Weinen der Gottesmutter, die um ihren Sohn trauert“, sondern auch „das Weinen und den Schmerz unzähliger Mütter und Väter, die bis heute um ihre Liebsten trauern“. Foto: Marco Sistig/pp/Agentur ProfiPress

Ulrich Clancett, Regionalvikar in Mönchengladbach, knüpfte in seiner Predigt an die Legende um das Kallmuther Gnadenbild an, das im 16. Jahrhundert auf wunderliche Weise in einem Dornenstrauch an der örtlichen Burg aufgefunden worden sein soll. Mit niederrheinischem Charme und theologischer Deutungskraft machte Clancett einen „Stachelbeerstrauch“ daraus, dessen herbe Früchte man in Tortenform leichter mit einer ordentlichen Portion Schlagsahne genießen könne.

„Wasser in Wein verwandelt“

Er verglich die Kallmuther Pieta mit der Skulptur eines Bildhauers im Grödnertal, der den biblischen Sachverhalt künstlerisch gespiegelt hat, als er Maria auf dem Schoß des sterbenden Jesus darstellte. Ulrich Clancett schlug einen Bogen: „Die Statistikzahlen deuten auf den Untergang der Kirche hin, aber der sterbende Jesus trägt Hoffnung auf Auferstehung und gibt Kraft.“ Jeder Pilger sei aufgerufen, diese Hoffnung in sich zu tragen und weiterzugeben, wenn er die Kallmuther Wallfahrtskirche verlasse und in den sonnigen Tag gehe.

Die Chorgemeinschaft aus den benachbarten Pfarreien St. Georg Kallmuth und St. Cyriacus Weyer unter der Leitung des Kirchenmusikers Stefan Weingartz gestaltete das Festhochamt musikalisch. Foto: Marco Sistig/pp/Agentur ProfiPress
Die Chorgemeinschaft aus den benachbarten Pfarreien St. Georg Kallmuth und St. Cyriacus Weyer unter der Leitung des Kirchenmusikers Stefan Weingartz gestaltete das Festhochamt musikalisch. Foto: Marco Sistig/pp/Agentur ProfiPress
Ulrich Clancett, Regionalvikar in Mönchengladbach, knüpfte in seiner Predigt an die Legende um das Kallmuther Gnadenbild an, das im 16. Jahrhundert auf wunderliche Weise in einem Dornenstrauch an der örtli-chen Burg aufgefunden worden sein soll. Mit niederrheinischem Charme und theologischer Deutungskraft machte Clancett einen „Stachelbeer-strauch“ daraus, dessen herbe Früchte man in Tortenform leichter mit ei-ner ordentlichen Portion Schlagsahne genießen könne. Foto: Marco Sistig/pp/Agentur ProfiPress
Ulrich Clancett, Regionalvikar in Mönchengladbach, knüpfte in seiner Predigt an die Legende um das Kallmuther Gnadenbild an, das im 16. Jahrhundert auf wunderliche Weise in einem Dornenstrauch an der örtli-chen Burg aufgefunden worden sein soll. Mit niederrheinischem Charme und theologischer Deutungskraft machte Clancett einen „Stachelbeer-strauch“ daraus, dessen herbe Früchte man in Tortenform leichter mit ei-ner ordentlichen Portion Schlagsahne genießen könne. Foto: Marco Sistig/pp/Agentur ProfiPress

In seiner Abschlusspredigt ging der Leitende Mechernicher Pfarrer Erik Pühringer auf Jesu erstes Wunder auf der Hochzeit zu Kana ein. Eher unwillig wandelt der bis dahin unauffällig lebende Zimmermannszögling Wasser zu Wein, nachdem seine Mutter Maria alles zum Wohle des Brautpaars und seiner Gäste geschickt eingefädelt hat: „Maria bereitet alles vor, damit Jesus wirken kann. Sie ist die Hoffnung auf Gottes Hilfe, unsere Fürsprecherin.“

In seiner Abschlusspredigt ging der Leitende Mechernicher Pfarrer Erik Pühringer auf Jesu erstes Wunder auf der Hochzeit zu Kana ein: „Maria bereitet alles vor, damit Jesus wirken kann. Sie ist die Hoffnung auf Gottes Hilfe, unsere Fürsprecherin.“ Foto: Marco Sistig/pp/Agentur ProfiPress
In seiner Abschlusspredigt ging der Leitende Mechernicher Pfarrer Erik Pühringer auf Jesu erstes Wunder auf der Hochzeit zu Kana ein: „Maria bereitet alles vor, damit Jesus wirken kann. Sie ist die Hoffnung auf Gottes Hilfe, unsere Fürsprecherin.“ Foto: Marco Sistig/pp/Agentur ProfiPress

„Hoffnung ist aber nicht Gewissheit“, so Pühringer weiter: „Wir brechen einen Pilgerweg an in der Hoffnung, das Ziel auch zu erreichen. Meistens gelingt es, sicher sind wir aber nie, oft ist das Ziel ganz anders als gedacht und erhofft. Maria gibt uns Hoffnung, doch letztlich bereitet sie lediglich den Weg, damit ein anderer – Jesus – ankommen kann.“

Einen „bewegenden und sehr lebensnahen Kreuzweg“, so Communio-Schwester Lidwina, betete der Gemünder Diakon Klaus Hövel mit den Gläubigen. Foto: Marco Sistig/pp/Agentur ProfiPress
Einen „bewegenden und sehr lebensnahen Kreuzweg“, so Communio-Schwester Lidwina, betete der Gemünder Diakon Klaus Hövel mit den Gläubigen. Foto: Marco Sistig/pp/Agentur ProfiPress
Einige hundert Gläubige nahmen den ganzen Tag über am „Schmerzensfreitag“ das liturgische und spirituelle Angebot des Pastoralen Raumes Mechernich in der Pfarr- und Wallfahrtskirche Kallmuth wahr. Die Zahl der Pilger nimmt zwar ab und ihr Alter zu, aber diesmal wurden sogar mehr Wallfahrer als im vergangenen Jahr gezählt, nämlich 500, so Pfarrer Pühringer. Der Intensität der Wallfahrt tut schwindender Zustrom aber auch kaum Abbruch. Foto: Marco Sistig/pp/Agentur ProfiPress
Einige hundert Gläubige nahmen den ganzen Tag über am „Schmerzensfreitag“ das liturgische und spirituelle Angebot des Pastoralen Raumes Mechernich in der Pfarr- und Wallfahrtskirche Kallmuth wahr. Die Zahl der Pilger nimmt zwar ab und ihr Alter zu, aber diesmal wurden sogar mehr Wallfahrer als im vergangenen Jahr gezählt, nämlich 500, so Pfarrer Pühringer. Der Intensität der Wallfahrt tut schwindender Zustrom aber auch kaum Abbruch. Foto: Marco Sistig/pp/Agentur ProfiPress

Das Festhochamt wurde unter Mitwirkung der Kirchenchöre Kallmuth und Weyer unter Stefan Weingartz in Konzelebration Ulrich Clancetts aus Jüchen mit den Mechernicher Pfarrern Erik Pühringer und Felix Dörpinghaus gefeiert. Im abendlichen Gottesdienst Pühringers sang der Chor „Kakus Vokale“ unter der Leitung von Ulrich Schneider.

pp/Agentur ProfiPress