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Zahl der Intensivbetten fast verdoppelt

Im Kreiskrankenhaus Mechernich werden derzeit nicht genutzt Operationssäle umgewandelt – Kölner Tageszeitungen berichten über Covid-19-Maßnahmen des Unternehmens

Mechernich – Die Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH hat in einer Pressekonferenz Maßnahmen zum Umgang mit Covid-19-Patienten vorgestellt. Darüber berichten am Gründonnerstag die Tageszeitungen „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „Kölnische Rundschau“.

Wie die federführende Redakteurin der Lokalredaktion Gemünd, Ramona Hammes, in ihrem Aufmacher des Lokalteils anmerkt, geht es dabei hauptsächlich um Vorbereitungen für den Fall, dass in den beiden Krankenhäusern in Mechernich und Schleiden eine Vielzahl von Covid-19-Patienten behandelt werden müssten. Momentan seien in Mechernich acht und in Schleiden zwei Mitarbeiter sowie in Mechernich neun und in Schleiden zwei Patienten Corona-positiv.

Die Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH hat der Presse zahlreiche Maßnahmen gegen Covid-19 vorgestellt. Archivfoto: pp/Agentur ProfiPress

So werden in Mechernich die Intensivbetten für Corona-Patienten von 18 für Erwachsene und vier für Kinder auf insgesamt 37 beinahe verdoppelt. Dazu wurden drei der sieben Operationssäle zu Intensivstationen umfunktioniert. Auch der Aufwachraum am Zentral-OP-Saal und der Einleitungsraum zur Intensivstation können umgewandelt werden. „Selbst wenn wir 37 Intensivbetten belegt haben, bleiben drei Säle für normale Operationen. Wir sind ja kein Covid-Krankenhaus“, zitiert Ramona Hammes den stellvertretenden Ärztlichen Direktor Prof. Rudolf Hering. Das Kreiskrankenhaus habe bereits vier Beatmungsgeräte aus einem Bundesprogramm erhalten, weitere sollen bei Bedarf gekauft werden. Erfreulich ist die Solidarität der Mitarbeiter. So haben sich 38 Pflegekräfte aus den Normalstationen dazu bereit erklärt, im Notfall auf den Intensivstationen ihren Dienst zu verrichten.

Hoher Einnahmeausfall

Weil derzeit nicht lebensnotwendige Behandlungen und Operationen verschoben werden, bedeutet das auch deutlich weniger Patienten in den Kliniken in Mechernich und Schleiden. Im Mechernicher Altbau seien deshalb drei Stationen in Isolierstationen umgewandelt worden, in denen 50 Betten zur Verfügung stehen. Dennoch soll niemand, der Hilfe benötigt, der Klinik fernbleiben und so seine Situation eventuell verschlimmern. „Patienten sollten nicht aus Angst zu lange warten, zu uns zu kommen“, wird Hering von Ramona Hammes zitiert. Gleichwohl bedeuten weniger Behandlungen, Operationen und Patienten auch einen Einnahmeausfall, den die Geschäftsführer Manfred Herrmann und Martin Milde mit im „nicht unteren sechsstelligen Bereich pro Monat“ beschreiben.

Drei von sieben Operationssälen im Mechernicher Krankenhaus werden zu Intensivstationen umgewandelt. Archivfoto: pp/Agentur ProfiPress

Gefährlich für das Personal sind „Trojaner“ oder „Chamäleons“. So werden Patienten genannt, die wegen anderer Erkrankungen in die Klinik kommen, die später aber Corona-Symptome zeigten und infiziert seine. Seit Beginn der Osterferien arbeiteten die Ärzte und Pfleger mit Mundschutz. „2000 FFP2-Masken habe man gerade erhalten, weitere 20.000 seien bestellt. Zudem wurden 3000 normale, waschbare Masken durch Mitarbeiter genäht“, schreibt Ramona Hammes in den im Kreis Euskirchen erscheinenden Tageszeitungen.

In den Altenpflegeeinrichtungen der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH in Mechernich, Schleiden und Zülpich ist bislang noch kein Corona-Fall festgestellt worden. Durch Besuchsverbote soll die Wahrscheinlichkeit einer Infizierung minimiert werden, schreibt Hammes. Neu aufgenommen Bewohner müssen deshalb auch erst für 14 Tage in Quarantäne. Das gilt auch für Bewohner nach einem Arztbesuch. Für diese Fälle werden derzeit nicht genutzte Räumlichkeiten der Kurz- und Tagespflege verwendet.

pp/Agentur ProfiPress