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Tafel stößt an Grenzen

Steigende Lebensmittelpreise, weniger Verfügbarkeit und Hamsterkäufe – Rund 500.000 Euro für NRW im Monat benötigt – Landes-Tafelchef Wolfgang Weilerswist aus Mechernich appelliert im Radio – Kontakt für Spenden unter 0172 849 46 45

Mechernich/Düsseldorf – Zum Wochenanfang machte Wolfgang Weilerswist, nicht nur Chef der Mechernicher, sondern auch der Tafeln in ganz Nordrhein-Westfalen, auf ein wachsendes Problem aufmerksam. Aufgrund von verzögerter Nahrungsmittelversorgung, wieder einmal wachsender Hamsterkäufe und steigender Preise – nicht zuletzt aufgrund von Ukraine-Krieg und Pandemie – gebe es große Probleme bei der Nahrungsmittelanschaffung und -verteilung.

Die Tafeln, die bedürftige Familien mit preiswerten Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln sowie Gütern des täglichen Bedarfs versorgen, bekämen zur Zeit immer weniger Sachspenden. „Landesweit fehlen derzeit Waren in einem Gegenwert von rund einer halben Million Euro pro Monat. Die 174 Tafeln im Land NRW brauchten in etwa die gleiche Summe, um den Bedarf an dringend benötigten Nahrungsmitteln decken zu können“, so Wolfgang Weilerswist im Interview mit dem Radiosender WDR 4.

Wolfgang Weilerswist, Chef der Landes- sowie der Mechernicher Tafel, hier mit Chefredakteur Norbert Jeub (Radio Euskirchen) bei der Gala „Menschen des Jahres“, sagte aktuell im Interview beim Sender WDR 4, welche Probleme in den nächsten Monaten auf die Tafeln zukämen. Foto: Archiv/pp/Agentur ProfiPress

„Gleichzeitig explodieren die Energiepreise, für die Tafeln eine fast unlösbare Aufgabe, da für einen Liter Sprit fast 60 Cent mehr bezahlt werden muss“, führte Weilerswist aus.

Bei drei Fahrzeugen, die allein für den Mechernicher Ableger fahren, bedeute dies Mehrkosten von rund 800 Euro pro Monat. Da die Heizkosten-Nachzahlungen bald auch ins Haus ständen, fordert der Landesvorsitzende 500.000 Euro zur Unterstützung pro Monat – alleine in Städten.

Schon in Städten wie Arnsberg fehlten 2000 Euro im Monat – angesichts der auch weiterhin steigenden Preise im Handel ein sehr großes Problem.

Lösungen seien derweil noch nicht in Aussicht, um Spenden werde allerdings dringend gebeten. Dazu können sich alle Unterstützer laut Weilerswist gerne telefonisch unter 0172 849 46 45 melden, oder sich in an der Adresse „Im Sande“, Hausnummer 8 bis 11, 53894 Mechernich, informieren.

pp/Agentur ProfiPress