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Ein Vollblutmusiker wird 70

Der Trompeter und Dirigent Peter Züll aus Vollem hat Geburtstag – Großes Benefizkonzert für die Mechernich-Stiftung ausgefallen – 30 Jahre bei der Bundeswehr

Mechernich-Vollem – Seinen 70. Geburtstag hatte sich Peter Züll ganz anders vorgestellt. Feiern wollte er ihn eigentlich so, wie er es liebt: Er wollte anderen Musik schenken. Ein großes Benefizkonzert für die Mechernich-Stiftung am 25. April in der Kommerner Bürgerhalle sollte es sein. Nicht nur das Ensemble „Ü-50 in Concert – Blasorchester der Eifel“, das Züll dirigiert, wollte auftreten, sondern auch die Ratsherren aus Unkel, bei dem der Jubilar die zweite Trompete spielt. Doch wie alles in Zeiten von Corona wurde das längst abgesagt. Seinen runden Geburtstag wird Peter Züll aber vermutlich dennoch gebührend feiern, wenn auch im kleinen Kreis.

Den meisten Eifeler Musikfreunden ist Peter Züll ein Begriff, besonders dann, wenn es sich um Blasmusiker handelt. Der in Vollem lebende Trompeter leitete schon zahlreiche Musikvereine in der Region. Seit mehreren Jahren eben das Ü-50-Blasorchester, das regelmäßig im Zingsheimer Dorfsaal probt.

Peter Züll war vor seiner Pensionierung Mitglied des Stabsmusikcorps der Bundeswehr. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Es ist nicht falsch, zu behaupten, dass Peter Zülls Leben aus Musik besteht. Er studierte an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf Trompete im Hauptfach. 30 Jahre war er Berufsmusiker bei der Bundeswehr, unter anderem im Stabsmusikcorps der Bundeswehr. Er bereiste im Auftrag seines Arbeitsgebers und im Sinne der Völkerverständigung die ganze Welt. Und wer Peter Züll einmal kennengelernt hat, weiß, dass er nicht nur ein Meister an der Trompete und am Taktstock hat, sondern auch noch den Schalk im Nacken hat.

Da passt es, dass er viele Jahre als Musiker im Kölner Karneval auftrat, seit einigen Jahren mit den Ratsherren aus Unkel, der laut Eigenbeschreibung „bekanntesten Blasmusikboygroup des Rheinlands“. Doch nicht nur in Köln wird Karneval gefeiert. Züll war wiederholt beim Karneval in Windhoek in Namibia, wohin er mit dem HSO-Ensemble aus Aachen reiste. In Namibia heißt es zwar nicht Alaaf, sondern Wika, ansonsten ähnelten sich die Gepflogenheiten aber. Selbst Tollitäten gibt es. „Man meint, da sei jeden Tag Rosenmontag – Wahnsinn!“, berichtete Peter Züll der Agentur ProfiPress vor drei Jahren.

Seit vielen Jahren leitet Peter Züll das Ensemble „Ü-50 in Concert – Blasorchester der Eifel“, das zu seinem Geburtstag eigentlich ein Konzert für die Mechernich-Stiftung geben wollte. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Der Pensionär ist außerdem als Arrangeur bekannt. Dabei geht er auf das Können des jeweiligen Auftraggebers ein, wie er einst der Redakteurin Ramona Hammes für ein Porträt in der „Kölnischen Rundschau“ erklärte. Seine Arrangements können sogar käuflich erworben werden.

Und wenn er einfach nur selbst Musik hören möchte, dann hört er James Last, Symphonien und Opern. Denn an denen, so sagte er einst, könne er sich nie satthören.

pp/Agentur ProfiPress