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Blumen für den Frieden

Mahnwache der Mechernicher einheimischen Künstler und „Omas gegen rechts“ für Frieden und Solidarität – Bürgermeister Dr. Schick: „Mosaiksteinchen“, damit in Russland ein Umdenken stattfindet – Ende der Kunstausstellung „Kopf hoch: Zeitgeist 2.0“

Mechernich – Blumen für Frieden und Hoffnung hatten die Mechernicher einheimischen Künstler zusammen mit den „Omas gegen rechts“ als Symbol für ihre Mahnwache am Montagabend vor dem Mechernicher Rathaus gewählt. Da wurde gemeinsam das Antikriegslied „Sag mir wo die Blumen sind“ gesungen, während einige Kinder mit Straßenkreide bunte Blumen auf das Pflaster malten und gehäkelte Rosen in den Ukraine-Farben am „Baum der Hoffnung“ im Wind schwangen.

Mia (links) und Freyja, beide elf Jahre alt, malten bunte Blumen auf den Bürgersteig „um etwas gegen den Krieg zu tun“. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Jeden Montag gehen die Mechernicher „Omas gegen rechts“ „für die Demokratie und den Rechtsstaat in dem wir leben“ auf die Straße, berichtet Mitorganisatorin Sabine Henze. Zu Gast war dieses Mal die Mechernicher Künstlergruppe um die Organisatorinnen Petra Hansen, Donata Reinhard und Ela Rübenach.

Zum Abschluss der Ausstellung „Kopf hoch: Zeitgeist 2.0“ auf der Rathausgalerie hatten die Künstlerinnen Donata Reinhard, Ela Rübenach und Petra Hansen zur Mahnwache für Frieden und Solidarität aufgerufen. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Anlass war das Ende der Outdoor-Ausstellung „Kopf hoch: Zeitgeist 2.0“ auf der Rathausgalerie, das eigentlich mit einer festlichen Finissage gefeiert werden sollte. „Uns war aber nicht nach Feiern zumute“, erklärt Ela Rübenach den Schritt, angesichts des Ukraine-Krieges stattdessen eine Mahnwache für Frieden und Solidarität zu veranstalten.

Begleitet von Roland Rosenthal auf der Gitarre stimmten die Teilnehmer der Mahnwache das Antikriegslied „Sag mir wo die Blumen sind“ an. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Etwa drei Dutzend Menschen waren dem kurzfristigen Aufruf gefolgt und – teilweise mit Plakaten und Bannern gegen den Krieg und für den Frieden – zum Rathausvorplatz gekommen. „Wir wollen ein Zeichen setzen gegen die braune Wand, die auf uns zukommt“, formuliert es Ela Rübenach.

„Es ist ein wichtiges Ziel, für das wir hier stehen: das Kriegsende“, brachte es Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick bei seiner Ansprache auf den Punkt. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

„Es ist ein wichtiges Ziel, für das wir hier stehen: das Kriegsende“, brachte es Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick bei seiner Ansprache auf den Punkt. Er erinnerte an die Maidan-Revolution, in der die Menschen in der Ukraine „auf die Straße gegangen sind, um für eine gesellschaftliche und demokratische Veränderung in ihrem Land zu kämpfen“. Großen Respekt habe er vor diesen Menschen, die es geschafft hätten, seitdem eine wehrhafte Demokratie zu entwickeln.

Uwe Rhiem und Silvia Mester stimmten unter der Kulisse der Kunstwerke auf der Rathausgalerie mehrere Lieder zum Mitsingen an, darunter die Single „Time to wonder“. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Mahnwachen wie die in Mechernich seien „eines von vielen Mosaiksteinchen, die hoffentlich dazu führen, dass in Russland ein Umdenken stattfindet und dass diejenigen Menschen, die nach Freiheit streben, die Oberhand behalten“, so Bürgermeister Dr. Schick.

Sabine Henze, Mitorganisatorin der Mechernicher „Omas gegen rechts“, die jeden Montag für die Demokratie und den Rechtsstaat auf die Straße gehen, begrüßte die Teilnehmer der Mahnwache. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Aus vielen kleinen Teilen ein großes schaffen soll auch der Aufruf zu einem Fotoflashmob über die sozialen Netzwerke, zu dem Ela Rübenach aufgerufen hat. Den Auftakt dazu bildete die Mahnwache selbst, bei der alle Kinder dazu aufgerufen waren, bunte Blumen mit Straßenkreide auf die Bürgersteige zu malen. Ela Rübenach hofft, dass viele Menschen an unterschiedlichen Orten dieser Idee folgen und Fotos davon in den sozialen Medien veröffentlichen, um gemeinsam ein Zeichen zu setzen – gegen den Krieg und für die Hoffnung.

pp/Agentur ProfiPress