Was passiert „nach der Ernte“?
Freilichtmuseum Kommern: Spannendes Programm im September – Mitmach-Aktionen mit erstmaliger Begleitausstellung
Mechernich-Kommern – Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen und zahlreiches Gemüse und Obst wird nach und nach von den Feldern geerntet. Aber was passiert dann? Das zeigt am Wochenende des 20. und 21. September das Freilichtmuseum seinen Besucherinnen und Besuchern von 11 bis 18 Uhr.
An diesen Tagen „stehen all die vielfältigen und oft mühevollen Arbeiten im Mittelpunkt, die noch einst mit dem Abschluss der Ernte im Spätsommer auf dem Hof und auf dem Feld, in den Bauernküchen und auch bei den Handwerkern im Dorf anfielen“, so der Museums-Newsletter.

„Schwere Rösser aus dem Rheinland, Westfalen, Belgien und Luxemburg pflügen und eggen, ziehen Baumstämme aus dem Wald oder fahren hoch beladene Getreidewagen zum historischen Bauernhof“, so das Museum: „Dort laden Erntehelfer die Garben in die vom alten Dampfross betriebene Dreschmaschine.“

Für Groß und Klein gibt´s derweil die Möglichkeit mit anzupacken: zum Beispiel beim Dreschen mit einem Flegel, der Kornreinigung mit Windfege und Wanne, bei der Flachsverarbeitung oder beim Sauerkrautansetzen.
Außerdem wird auch altes Handwerk, wie das des Dorfschmieds, eines Stellmachers, einer Weberin und mehr, gezeigt. Frische, regionale Produkte aus der Zeit „nach der Ernte“ gibs dann auch auf dem „Landmarkt“.
Prall gefüllter September
Auch der Rest des Programmes im September kann sich sehen lassen. Los geht´s am Sonntag, 7. September, mit zwei Führungen durch den Museumswald um 11.30 und 13 Uhr. Parallel dazu geht es an diesem Wochenende (6. und 7.) um Kaffee und seine Ersatzprodukte. In verschiedenen Häusern erfahren die Besucherinnen und Besucher alles zur unscheinbaren Bohne, erfahren von möglichen Alternativen und dürfen auch von Allem probieren.
Am darauffolgenden Wochenende (13./14.) kann man dann in der Baugruppe Westerwald, im Haus aus Ruppenrod, lernen, wie ein Bild in Holz gerahmt wird.

Zudem zeigt die „Mausfallenkrämerin“ unter anderem, wie man einen Schneebesen bindet. Teilnehmer lernen hier mit der Nerother Drahtflechterfamilie und der Krämerin, wie sich das Handwerk des Drahtflechtens von 1830 bis heute entwickelt hat. Außerdem finden am selben Tag zwei offene Führungen statt. Um 11.30 und 13 Uhr starten diese „Entdeckungsreisen durch die Rheinische Kulturlandschaft“.
Auch am Sonntag, 28. September, gibt es zwei offene Führungen. Um 11.30 Uhr startet „In einer Stunde durch den Westerwald“. Um 13 Uhr geht es dann eine Stunde lang „durch die Eifel“. An diesem Sonntag findet ebenso wieder „Schreiben wie zur Kaiserzeit“ statt. Von 13 bis 17 Uhr können Besucherinnen und Besucher im Schulhaus „die deutsche Schrift lernen“.
Die Angebote und Führungen sind im Preis des Eintritts mitinbegriffen. Weitere Informationen zu den Angeboten des Freilichtmuseums gibt´s online unter https://kommern.lvr.de/de/veranstaltungen/veranstaltungen.html.
Jakob Seibel/pp/Agentur ProfiPress