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AllgemeinVR-Bank Nordeifel

Jrompere, Jott und Jött

Beim ersten Kneipenquiz des von der VR-Bank Nordeifel gesponserten Mundartfestivals „Mir kalle Platt“ im Saal Gier in Kall waren nicht nur Kenntnisse in Eifeler Platt gefragt, sondern auch Allgemeinwissen über Land und Leute – Quizmaster Ronald Larmann und Troubadour Günter Hochgürtel bestanden im Duett ihre Feuertaufe mit Bravour

Kall/Kreis Euskirchen – Wie werden Patenonkel und Patentante auf Eifeler Platt genannt? „Patt un Jött!“ Himmlisches Wesen mit einem Buchstaben? „Jott!“ Wie werden „Äerpel“ (Erdäpfel) oder „Jrompere“ (Grundbirnen) hierzulande als Pellkartoffeln genannt? „Quellmänn!“ Was sind „Mösch“, „Merdel“ und „Merkel“ für komische Vögel? „Spatz, Amsel und Eichelhäher!“

Gut gelaunt stellte Quizmaster Ronald Larmann am Donnerstagabend im Kaller Saal Gier insgesamt 45 Fragen zur Nordeifel und ihrer Mundart. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Gut gelaunt stellte Quizmaster Ronald Larmann am Donnerstagabend im Kaller Saal Gier insgesamt 45 Fragen zur Nordeifel und ihrer Mundart. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Beim ersten Kneipenquiz des von der VR-Bank Nordeifel gesponserten Mundartfestivals „Mir kalle Platt“ am Donnerstagabend im proppenvollen Saal Gier in Kall waren aber nicht nur Kenntnisse in Eifeler Platt gefragt: Was ist der längste Wanderweg der Region? „Der Eifelsteig!“ Wie hieß der bekannteste Eifelkrimischreiber Jacques Berndorf mit Taufnamen? „Michael Preute!“ Wo liegt die „Toscana der Eifel“? „Im Lampertztal bei Alendorf!“

Am Ende standen Heidi und Bert Reißdörfer aus Golbach, Jeanette Neuburg aus Keldenich, Sylvia Blindert aus Pesch sowie Ulrike und Harald Kreusch aus Kall als Sieger fest. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Am Ende standen Heidi und Bert Reißdörfer aus Golbach, Jeanette Neuburg aus Keldenich, Sylvia Blindert aus Pesch sowie Ulrike und Harald Kreusch aus Kall als Sieger fest. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Vier Runden à zehn Fragen waren tischweise im Mannschaftsgeist unter dem Motto „Nöss knacke mött Köppche“ zu beantworten, dann standen Heidi und Bert Reißdörfer aus Golbach, Jeanette Neuburg aus Keldenich, Sylvia Blindert aus Pesch sowie Ulrike und Harald Kreusch aus Kall als Sieger fest und wurden von Anne van Laak von der Gemeindeverwaltung Kall mit Buchgeschenken bedacht.

Eifeltroubadour Günter Hochgürtel unterhielt beim Kneipenquiz unter dem Motto „Nöss knacke mött Köppche“ von Nordeifel Tourismus“, Kreis Euskirchen und VR-Bank Nordeifel unter anderem mit dem Lied „Nempt mich mött op die Rees“, das er einst für die „Bläck Fööss“ komponiert hatte. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Eifeltroubadour Günter Hochgürtel unterhielt beim Kneipenquiz unter dem Motto „Nöss knacke mött Köppche“ von Nordeifel Tourismus“, Kreis Euskirchen und VR-Bank Nordeifel unter anderem mit dem Lied „Nempt mich mött op die Rees“, das er einst für die „Bläck Fööss“ komponiert hatte. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Ronald Larmann, Moderator und Leiter der Mechernicher Agentur ProfiPress, und sein singender und Gitarre und Mundharmonika spielender Spannmann Günter Hochgürtel („Wibbelstetz“, Troubadour“ und „Eifel-Gäng“) inszenierten einen kurzweiligen und stimmungsvollen Abend. Anja Henn und Anne van Laak halfen als Stimmenauszählerinnen und Jury.

Anne van Laak (v.l.), Ronald Larmann und Anja Henn bildeten die Jury. Ihre Entscheidung war knapp: Alle Teams errangen zwischen 35 und 42 Punkten.  Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Anne van Laak (v.l.), Ronald Larmann und Anja Henn bildeten die Jury. Ihre Entscheidung war knapp: Alle Teams errangen zwischen 35 und 42 Punkten.  Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

„Wahnsinnig Spaß gemacht“

„Es hat wahnsinnig Spaß gemacht“, resümierte der aus der Euskirchener Börde stammende Quizmaster nach seiner erfolgreichen Feuertaufe als Mundartmoderator im Auftrag der „Nordeifel Tourismus GmbH“, die „Mir kalle Platt“ nunmehr in seiner dritten Auflage alle zwei Jahre organisiert.

Beim ersten Kneipenquiz des von der VR-Bank Nordeifel gesponserten Mundartfestivals „Mir kalle Platt“ am Donnerstagabend im proppenvollen Saal Gier in Kall waren aber nicht nur Kenntnisse in Eifeler Platt gefragt, sondern auch in Geschichte und Geografie der Nordeifel. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Beim ersten Kneipenquiz des von der VR-Bank Nordeifel gesponserten Mundartfestivals „Mir kalle Platt“ am Donnerstagabend im proppenvollen Saal Gier in Kall waren aber nicht nur Kenntnisse in Eifeler Platt gefragt, sondern auch in Geschichte und Geografie der Nordeifel. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Die Stimmung hätte besser nicht sein können: Die Leute rätselten und tauschten sich aus, gelöstes Lachen herrschte statt angespanntem Wetteifer, geschunkelt wurde auch, was das Zeug hielt.

„Es hat wahnsinnig Spaß gemacht“, resümierte der aus der Euskirchener Börde stammende Quizmaster nach seiner erfolgreichen Feuertaufe als Mundartmoderator im Auftrag der „Nordeifel Tourismus GmbH“, die „Mir kalle Platt“ nunmehr in seiner dritten Auflage alle zwei Jahre organisiert. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
„Es hat wahnsinnig Spaß gemacht“, resümierte der aus der Euskirchener Börde stammende Quizmaster nach seiner erfolgreichen Feuertaufe als Mundartmoderator im Auftrag der „Nordeifel Tourismus GmbH“, die „Mir kalle Platt“ nunmehr in seiner dritten Auflage alle zwei Jahre organisiert. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Eifel-Troubadour Günter Hochgürtel überzeugte einmal mehr mit seinen Songs in Nordeifeler Mundart, die er nicht nur für sich selbst und seine Band „Wibbelstetz“ und die „Eifel-Gäng“ komponiert hat, sondern auch für die Kölner „Bläck Fööss“ und die „Höhner“.

Nicht nur gesanglich und an der Gitarre überzeugte der „Wibbelstetz“-Frontmann, „Troubadour“ und „Eifel-Gängster“ Günter Hochgürtel beim Kaller Kneipenquiz, sondern auch auf der Mundharmonika. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Nicht nur gesanglich und an der Gitarre überzeugte der „Wibbelstetz“-Frontmann, „Troubadour“ und „Eifel-Gängster“ Günter Hochgürtel beim Kaller Kneipenquiz, sondern auch auf der Mundharmonika. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Einige von Ronald Larmann gestellte Fragen hatten mit Hochgürtels eifelweit bekanntem Repertoire zu tun: Was ist ein Ribbelche? „Ein Moped!“ Was bedeutet „Wibbelstetz“ auf Hochdeutsch? „Unruhiger Geist, Zappelphilipp!“ Was ist „de drette Plöck“? „Der zweite Frühling!“

Im Saal Gier wurden am Donnerstagabend nicht nur Kopfnüsse geknackt, sondern auch geschunkelt und gefeiert. Die Stimmung war ausgesprochen gelöst. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Im Saal Gier wurden am Donnerstagabend nicht nur Kopfnüsse geknackt, sondern auch geschunkelt und gefeiert. Die Stimmung war ausgesprochen gelöst. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Alle teilnehmenden Mannschaftstische brachten es auf 35 bis 42 Punkte. „Ich kreijen et ärme Dier, wenn Sie alles wissen“, stöhnte Ron Larmann, der sich insgeheim wie ein Schneekönig freute, dass er es im Kaller Saal Gier mit einem derart kenntnisreichen Publikum zu tun hatte.

Ronald Larmann, Moderator und Leiter der Mechernicher Agentur ProfiPress, und sein singender und Gitarre und Mundharmonika spielender Spannmann Günter Hochgürtel („Wibbelstetz“, Troubadour“ und „Eifel-Gäng“) inszenierten einen kurzweiligen und stimmungsvollen Abend. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Ronald Larmann, Moderator und Leiter der Mechernicher Agentur ProfiPress, und sein singender und Gitarre und Mundharmonika spielender Spannmann Günter Hochgürtel („Wibbelstetz“, Troubadour“ und „Eifel-Gäng“) inszenierten einen kurzweiligen und stimmungsvollen Abend. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Und so legte er los: Hahn, Hohn, Küchelche, aber wie heißt der weibliche Teenager beim Federvieh? „Pöllche!“ Was ist der „rheinische Infinitiv mit „am“? „Ich ben die Koh am Stetz am Stall am russ am trecke!“

Vier Runden a zehn Fragen waren tischweise im Mannschaftsgeist unter dem Motto „Nöss knacke mött Köppche“ zu beantworten. Ron Larmann stellte die Fragen, Günter Hochgürtel machte Musik. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Vier Runden a zehn Fragen waren tischweise im Mannschaftsgeist unter dem Motto „Nöss knacke mött Köppche“ zu beantworten. Ron Larmann stellte die Fragen, Günter Hochgürtel machte Musik. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Die Wettkampfteilnehmer waren ambitioniert bei der Sache, aber nicht tierisch ernst. Fast alle kannten den Unterschied zwischen „kläppe“ (schlagen) und „lögge“ (läuten) der Kirchturmglocken und wussten, dass „Pepps“ Erkältung bedeutet.

Die Auswertung der Ergebnisbögen bereitete Anja Henn und Ron Larmann keine Schwierigkeiten, obwohl alle Team eng beieinander lagen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Die Auswertung der Ergebnisbögen bereitete Anja Henn und Ron Larmann keine Schwierigkeiten, obwohl alle Team eng beieinander lagen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Dass der Vorname Ludwig hierzulande früher mit „Weckes“ (von „Ludovicus“) übersetzt wurde, war dann schon eine etwas härtere Nuss für die Rätselfreunde im Saal.

Gut aufeinander eingespielt hatten sich die beiden Redakteurskollegen Ronald Larmann (l.) und Günter Hochgürtel: Letzterer war früher für den „Kölner Stadt-Anzeiger“ tätig, Erster für die „Kölnische Rundschau“. Heutzutage leitet Ronald Larmann die Mechernicher „Agentur ProfiPress“. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Gut aufeinander eingespielt hatten sich die beiden Redakteurskollegen Ronald Larmann (l.) und Günter Hochgürtel: Letzterer war früher für den „Kölner Stadt-Anzeiger“ tätig, Erster für die „Kölnische Rundschau“. Heutzutage leitet Ronald Larmann die Mechernicher „Agentur ProfiPress“. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

In manchen Dörfern wie „Berpe“ (Bergbuir), nach dem neben „Drommert“ (Dreiborn) und „Riefesch“ (Reifferscheidt) auch gefragt wurde, wird auch der Nachnamen „Schmitz“ mit „Weckes“ assoziiert. „Da in der Eifel immer das Letzte zuerst kommt“, so Ronald Larmann augenzwinkernd, heißt dort ein Ludwig Schmitz „Weckesse Weckes“.

pp/Agentur ProfiPress