„Praxistaugliche Maßnahmen“
Zwischenergebnis-Präsentation zu Resilienz-Projekt (Stärkung von psychischer und struktureller Widerstandskraft) von Stadt, ASB, KFS und Uni Bielefeld am 29. Oktober im Ratssaal – „Für unsere Stadt und die Menschen, die hier leben“
Mechernich/Bielefeld – „Wie gut ist Mechernich auf zukünftige Krisen vorbereitet? Welche konkreten Maßnahmen brauchen Bürgerinnen und Bürger, um im Katastrophenfall besser gewappnet zu sein?“ Diese und weitere Fragen standen im Zentrum einer Umfrage, die im Rahmen eines gemeinsamen Projekts der Stadt Mechernich mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), der Katastrophenforschungsstelle (KFS) und der Hochschule Bielefeld durchgeführt wurde.
Hintergrund war die Flutkatastrophe 2021. Ziel war, auf Grundlage der Ergebnisse ganz konkrete Maßnahmen zur „Resilienzsteigerung“ – also zur Stärkung der psychischen und strukturellen Widerstandskraft – in Mechernich zu entwickeln. Die Zwischenergebnisse des Projektes werden nun präsentiert – bei einer Veranstaltung unter Einbezug der Personen aus den Workshops und der Öffentlichkeit am Mittwoch, 29. Oktober, zwischen 16 und 19 Uhr im Ratssaal des Mechernicher Rathauses.

„Ein zentrales Ziel für die Veranstaltung ist es von unserer Seite aus, eine Brücke für die Menschen vor Ort zu bauen und unser Versprechen von `praxistauglichen Maßnahmen´ auch einzulösen. Wir hoffen also sehr auf weitere Termine im Anschluss in der Region“, freut sich Dr. Cordula Dittmer von der Katastrophenforschungsstelle.
Teamleiterin Manuela Holtmeier von der Mechernicher Stadtverwaltung, die das Projekt in Zukunft weiter begleiten wird, betont: „Wir würden uns sehr freuen, wenn auch viele Bürgerinnen und Bürger aus dem Mechernicher Stadtgebiet mit dabei wären!“ Denn danach beginne eine zweite Projektphase, in der die Hochschule Bielefeld mit interessierten Organisationen (Schulen, Pflegeeinrichtungen, Ortsbürgermeister etc.) die entwickelten resilienzstärkenden Maßnahmen vor Ort umsetzen möchte.
„Keine akademische Übung“
Nach den ersten Workshops mit Ortsbürgermeistern, Schulleitungen sowie Vertreterinnen und Vertretern von DRK, Caritas und Pflegeeinrichtungen, haben die Wissenschaftler Dr. Cordula Dittmer und Dr. Daniel F. Lorenz einen fundierten Fragebogen entwickelt, bei dem Mechernicherinnen und Mechernicher ihre eigenen Erfahrungen in das zukünftige Konzept miteinfließen lassen konnten.

Dezernent Ralf Claßen betont dazu: „Uns ist wichtig, dass dieses Projekt keine rein akademische Übung bleibt, sondern dass daraus echte und praxistaugliche Maßnahmen entstehen – für unsere Stadt und für die Menschen, die hier leben.“ Die KFS werde die Befragungsergebnisse im Ratssaal präsentieren. Spezifischer gehe es auch darum zu schauen, wo die Region in der Bewältigung der Flutkatastrophe steht und wie gegebenenfalls weitere Angebote geschaffen werden können. Bis dahin soll auch ein Ergebnisbericht fertig sein, der dann auch online zur Verfügung stehe.
Darüber hinaus hatte die Uni Bielefeld spezielle Kartonboxen, Lernkarten und weiteres Anschauungsmaterial angefertigt. All das werde man präsentieren – „und im besten Fall einen kleinen Austausch anstoßen“.
pp/Agentur ProfiPress