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„Mein Lied von der Straße“

Buch über Artisten Gilbert erschienen, der den „Jahrmarkt anno dazumal“ im LVR-Freilichtmuseum Kommern seit 30 Jahren bereichert – Autor Dr. Michael H. Faber: „Lässt Lebenserfahrung und die daraus gewonnene Lebenseinstellung spüren“

Mechernich-Kommern – Auch auf dem diesjährigen „Jahrmarkt anno dazumal“ im LVR-Freilichtmuseum Kommern wird der Gaukler Gilbert wieder seine imaginäre Flohdame „Finine“ zu ihrem waghalsigen Salto mortale in ein kleines Wasserbecken auffordern. Gilbert ist in Kommern längst eine Kultfigur – die das Jahrmarktprogramm schon seit rund 30 Jahren bereichert.

Die alles andere als gewöhnliche Lebensgeschichte des Artisten Gilbert lässt sich nun im Buch „Gilbert: Mein Lied von der Straße. Das Leben eines Gauklers“ nachlesen. Verfasst hat es Dr. Michael H. Faber, der auch den „Jahrmarkt anno dazumal“ im LVR-Freilichtmuseum Kommern erfunden hat. Foto: Hans-Theo Gerhards/pp/Agentur ProfiPress
Die alles andere als gewöhnliche Lebensgeschichte des Artisten Gilbert lässt sich nun im Buch „Gilbert: Mein Lied von der Straße. Das Leben eines Gauklers“ nachlesen. Verfasst hat es Dr. Michael H. Faber, der auch den „Jahrmarkt anno dazumal“ im LVR-Freilichtmuseum Kommern erfunden hat. Foto: Hans-Theo Gerhards/pp/Agentur ProfiPress

Dies hat sich nun Dr. Michael H. Faber, Erfinder des Museumsjahrmarktes, zum Anlass genommen ein Buch über den Artisten zu schreiben, der sich selbst als einen der letzten „Saltimbanques“ der alten Zeit bezeichnet. Dessen Titel lautet „Gilbert: Mein Leben auf der Straße. Das Leben eines Gauklers.“ Entstanden ist eine reich bebilderte Mischung aus bewegender Biografie und bewegter Autobiografie.

Das Leben mit Humor nehmen

Der Autor erzählt: „Als dreizehnjähriger Junge aus einem belgischen Erziehungsheim ausgerissen und mutterseelenallein in Paris gestrandet, fand Gilbert Aufnahme in der Szene der Straßenartisten. Dort avancierte er in den 1970er Jahren zum Sprecher all derer, die vor dem neu errichteten »Centre Pompidou« ihre Künste zeigten – unter dem Argwohn der Behörden. Immer wieder musste Gilbert die Interessen seiner »Kumpels« bei der Obrigkeit durchsetzen…“

Schon als Jugendlichen nahm man ihn in der Szene der Pariser Straßenartisten auf. Hier zu sehen: Gilbert als „Automatenmensch“. Archivbild: Archiv Gilbert Jakubczyk/pp/Agentur ProfiPress
Schon als Jugendlichen nahm man ihn in der Szene der Pariser Straßenartisten auf. Hier zu sehen: Gilbert als „Automatenmensch“. Archivbild: Archiv Gilbert Jakubczyk/pp/Agentur ProfiPress

Das Buch erzählt von Gilberts Karriere, aber auch von seinen Weggefährtinnen und -gefährten, den „Kumpels“, wie er seine Artistenkollegen nennt. Von ihnen kommen einige auch mit ihren Einschätzungen über ihn zu Wort. „Gilberts »O-Töne« in diesem Buch lassen seine Lebenserfahrung und die daraus gewonnene Lebenseinstellung spüren. Sie ist davon geprägt, alles mit Humor zu nehmen“, wie der Autor betont.

So bleibt denn auch Gilberts Fazit: „Ich bin so froh, froh zu sein!“ Erhältlich ist das Buch im Laden des LVR-Freilichtmuseums Kommern, im Buchhandel und per Mail unter dr.m.faber@t-online.de.

pp/Agentur ProfiPress

Michael H. Faber: „Gilbert: Mein Lied von der Straße. Das Leben eines Gauklers“. Selbstverlag des Autors, Bonn 2024, 86 Seiten, 113 Abbildungen, ISBN 978-3-00-078280-0, Preis 24,80 Euro (D) (zzgl. Versandkosten).