Heimspiel für Pater Elias
Sankt-Georgs-Ritt 2025: 71. Reiter- und Fußprozession am 1. Mai in Kallmuth startet um 11.15 Uhr, Open-Air-Gottesdienst und Segnung ab 12 Uhr, gegen 13.30 Uhr Erbsensuppe, Kaffee und Kuchen auf der Festwiese – Aufbauarbeiten laufe nach Plan
Mechernich-Kallmuth – Der Mitte der 60er Jahre als Karl-Heinz Stoffels in Kallmuth geborene Benediktinermönch Pater Elias OSB gibt dieses Jahr beim Sankt-Georgsritt am 1. Mai ein Heimspiel. Er ist Hauptzelebrant und Festprediger bei der 1953 als Ritt wiederbelebten Wallfahrt von Kallmuth zum Georgspütz zwischen Urfey und Vollem, die nachweislich zu Fuß bereits seit dem 17. Jahrhundert stattfand.
Der Wallfahrtsausschuss um Gerhard Mayr-Reineke und Pfarrer Erik Pühringer erwartet auch dieses Jahr wieder einige Hundert Pilger zu Fuß und zu Pferde, die sich am Donnerstag, 1. Mai, vor 11.15 Uhr vor der Burg auf der Schevener Straße ein Stelldichein geben. Dort begrüßt Ortsbürgermeister Robert Ohlerth Reiter und Fußgänger und gibt das Startsignal zum 71. Sankt-Georgsritt.

Der verkündet jetzt: „Wir sind im Plan mit den Aufbauten.“ Zahlreiche Helferinnen und Helfer hatten eingebracht, um gemeinsam das große Fest vorzubereiten: Zelte wurden aufgebaut, Buden hergerichtet und letzte Handgriffe erledigt. „Herzlichen Dank allen, die dabei waren“, so Ohlerth. „Jetzt kann der Georgsritt so langsam kommen.“
Nach dem Abmarsch um 11.15 Uhr wird gegen 12 Uhr am Zielort, dem Quellgebiet am Georgspütz, unter freiem Himmel ein Gottesdienst mit Pater Elias als Hauptzelebrant und Festprediger beginnen. Zahlreiche Geistliche wollen konzelebrieren, darunter auch der gastgebende Pfarrer Erik Pühringer. Gegen Ende der Messe spenden er und Pater Elias den berittenen Teilnehmern und ihren Tieren den Segen.

Volksfest auf der Festwiese
Auf dem Hin- und Rückweg ins Dorf sowie während der Messe spielt der Musikverein Kallmuth. Am Schluss gibt es beim Vorbeizug an der Burg noch einmal den Sakramentalen Segen vom Pferdewagen aus. Auf der Festwiese Richtung Scheven findet der gesellschaftliche Teil des Sankt-Georgsrittes mit Erbsensuppe, Würstchen, Kaffee, Kuchen und Kaltgetränken statt.
Robert Ohlerth und Gerhard Mayr-Reineke laden im Namen eines Teams von 50 freiwilligen Helfern alle Menschen der Region zur Teilnahme ein. „Wir hoffen auf viele Reiterinnen und Reiter, viele Gäste und viele Kallmutherinnen und Kallmuther“, so Ohlerth. Radfahrer unter den Pilgern werden gebeten, sich als Schlusslichter der Prozession einzureihen, um keine Pferde zu erschrecken und Fußpilger zu behindern.

Als besondere Botschaft des Georgsrittes 2025 haben die beiden Verantwortlichen den Widerstand gegen das Böse in der Welt formuliert. Es solle um Schutz für die Reiter, Pferde und die Natur gebetet werden. Damit setzten die Prozessionsteilnehmer 2025 eine jahrhundertealte Tradition fort. Auch Reiter, die noch nie dabei waren, sollen ermutigt werden, sich dem Sankt-Georgsritt anzuschließen.
pp/Agentur ProfiPress