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Fluchten über die grüne Grenze

Berühmte Regionalhistoriker Hans-Dieter Arntz legt sein 16. Buch über das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte vor – Damals wollten die Menschen nicht nach Deutschland rein, sondern um Himmels willen nichts als raus

Kreis Euskirchen/Eifel – Der seit den siebziger Jahren immer wieder über den Zweiten Weltkrieg, das Naziregime und die Judenverfolgung publizierende Regionalhistoriker Hans-Dieter Arntz hat im Bonner Kid Verlag ein neues, sein bislang 16. Buch über die Flucht der Juden über die Grüne Grenze (1933 – 1944) vorgelegt.

„Schlepper, Fänger und Retter im deutsch-belgischen Grenzgebiet“, so der Titel, hat 350 Seiten, zahlreiche Illustrationen, es ist in Hardcover im Format: 24,6 x 17,6 cm erschienen und kostet im Buchhandel 32 Euro, die ISBN lautet 978-3-949979-19-4.

Hans-Dieter Arntz stellte Landrat Markus Ramers sein 16. Buch über Nazidiktatur und Judenverfolgung vor – diesmal geht es um Fluchten über die „Grüne Grenze“ in der Eifel. Foto: Wolfgang Andres/pp/Agentur ProfiPress
Hans-Dieter Arntz stellte Landrat Markus Ramers sein 16. Buch über Nazidiktatur und Judenverfolgung vor – diesmal geht es um Fluchten über die „Grüne Grenze“ in der Eifel. Foto: Wolfgang Andres/pp/Agentur ProfiPress

Arntz hat sein neues Fluchtbuch ausdrücklich vor den Hintergrund der seit 2015 anhaltenden aktuellen Flüchtlingswelle nach Europa, besonders nach Deutschland, gestellt. Arntz: „Während der NS-Diktatur war die Situation umgekehrt: viele flüchteten aus dem damaligen Deutschen Reich. Hauptsächlich handelte es sich um Juden, die aus so genannten rassischen Gründen diskriminiert, verfolgt und vom Holocaust bedroht waren.“

Formen der Flucht ähnelten sich

Die Formen der Flucht ähnelten sich jedoch. Die bewaldete deutsch-belgische Grenze im Eifel-Ardennen-Gebiet zwischen Losheim und Aachen diente seit 1933 zur Flucht über die grüne Grenze. Der Autor konnte während seiner exemplarischen Forschungen mehr als hundert jüdische Fluchtschicksale, Schlepper und sogenannte Judenfänger ausfindig machen.

Vor- und Rückseite des neuen Arntz-Buchs „Schlepper, Fänger und Retter im deutsch-belgischen Grenzgebiet“, so der Titel. Es hat 350 Seiten, zahlreiche Illustrationen, es  ist in Hardcover im Format: 24,6 x 17,6 cm erschienen und kostet im Buchhandel 32 Euro, die ISBN lautet 978-3-949979-19-4. Repro: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Vor- und Rückseite des neuen Arntz-Buchs „Schlepper, Fänger und Retter im deutsch-belgischen Grenzgebiet“, so der Titel. Es hat 350 Seiten, zahlreiche Illustrationen, es  ist in Hardcover im Format: 24,6 x 17,6 cm erschienen und kostet im Buchhandel 32 Euro, die ISBN lautet 978-3-949979-19-4. Repro: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Als die bis 1918 zu Deutschland gehörenden Schleidener Nachbarkreise Eupen und Malmedy nach dem Einmarsch der deutschen Truppen am 10. Mai 1940 zurück ins deutsche Staatsgebiet kehrten, verlagerte sich auch die Form der Flucht und des Menschenschmuggels. https://www.hans-dieter-arntz.de/

Der 1941 geborene Autor, der für mehrere Jahrzehnte am Euskirchener Gymnasium Marienschule tätig war, legt hiermit sein 16. Buch zu zeitgeschichtlichen Fragestellungen vor. Seit 1975 publiziert er zum Thema Nationalsozialismus, 2. Weltkrieg sowie Judentum und Holocaust. Mehrere seiner Bücher wurden Standardwerke, besonders seine Forschungen über die Judenverfolgung und das Konzentrationslager Bergen-Belsen.

pp/Agentur ProfiPress