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Erinnerung an den Holocaust

Wolf Tekook stellt ab Freitag, 15. November, in der Galerie im Rathaus in Mechernich aus – Vernissage beginnt um 19 Uhr – Eröffnungsrede von Josef Wilhelm Knoke

Mechernich – Die kommende Galerie im Rathaus wird ein ernstes Thema behandeln: den Holocaust. Beginnend mit der Vernissage am Freitag, 15. November, 19 Uhr, im Erdgeschoss des Mechernicher Rathauses, präsentiert der Fotocouturist Wolf Tekook aus Mönchengladbach eine beeindruckende Bilderserie.

„Zynismus“ hat Wolf Tekook dieses Bild eines Konzentrationslagers genannt. Foto: Wolf Tekook/pp/Agentur ProfiPress

„Man darf die Schoah, den Holocaust, nicht vergessen, leugnen, ignorieren, beschwichtigen und relativeren“, heißt es in der Beschreibung der Ausstellung. Die Bilder reflektieren die Gedanken, die Ereignisse jahrelangen Lesens und Suchens, die Gespräche mit Überlebenden, die Besuche ehemaliger Konzentrationslager und Gedenkstätten in Deutschland, Polen, Israel.

Keine Berge von gesammelten Schuhen oder aus Brotkrumen gefertigte Schachfiguren symbolisieren die Gräuel des Völkermordes der Nationalsozialisten. Skelette übernehmen stellvertretend die Rolle der Getretenen, Gefolterten, Vernichteten. Nicht die Originalplätze des Völkermordes dienen als Kulisse, sondern symbolhafte Orte.

Zwei Farben bestimmen die Bilder: Schwarz in unterschiedlichen Schattierungsgraden für die Szenen, Gold für die Geknechteten und Ermordeten. Große quadratische Bilder tragen mit einer wichtigen Ausnahme die Namen von Konzentrationslagern. Kleine rechteckige Exponate zeigen Beispielhaftes.

Wolf Tekook aus Mönchengladbach ist der nächste Künstler, der in der Galerie im Rathaus ausstellt. Vernissage ist am Freitag, 15. November, 19 Uhr. Foto: Marie Tekook/pp/Agentur ProfiPress

Der Künstler Wolf Tekook wurde 1951 in Düsseldorf geboren. Er lebte und wirkte lange Zeit in Krefeld, seit 2015 ist er in Mönchengladbach sesshaft. Tekook studierte in Düsseldorf, befasst sich seit 1990 mit digitaler Bildbearbeitung und seit 1998 mit digitaler Fotografie. Die Technik der digitalen Bilderzeugung und -gestaltung brachte er sich selbst bei. Seit 2003 arbeitet er im eigenen Fotostudio, ein Jahr später begann er mit Ausstellungen. Tekook stellte nicht nur in Deutschland, sondern auch in China, Frankreich, Israel, Italien, den Niederlanden, Österreich und den USA aus.

Der Historiker und Politikwissenschaftler Josef Wilhelm Knoke wird in die Ausstellung einführen. Foto: Margreet Knoke/pp/Agentur ProfiPress

Eröffnungsredner bei der Vernissage im Rathaus ist Josef Wilhelm Knoke (Jahrgang 1950). Der Kaufmann und frühere Top-Manager im europäischen Einzelhandel studierte nach seiner Karriere Geschichte und Politikwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, wo er 2016 für seine Arbeit über ein wirtschaftsgeschichtliches Thema promovierte. Sein besonderes Interesse während des Studiums galt der zweiten Hälfte des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seine 2008 veröffentliche Arbeit über die Eugenische Bewegung in den USA, die Aspekte der Geistes-, Ideen-, Sozial-, Medizin- und Politikgeschichte ist Anknüpfpunkt seiner Einführung.

pp/Agentur ProfiPress