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„Bartning.Bartning.Bartning“

Ausstellung zum Bauhaus-Jahr im LVR-Freilichtmuseum Kommern zeigt Werk Otto Bartnings, Protagonist des modernen Kirchenbaus – Erstmals werden alle Bauten des Notkirchenprogramms vorgestellt – Eröffnung am Sonntag, 6. Oktober, 11 Uhr

Mechernich-Kommern. Am Sonntag, 6. Oktober, um 11 Uhr, eröffnet im LVR-Freilichtmuseum Kommern die Ausstellung „Bartning.Bartning.Bartning. Architekt der Moderne“. Die Ausstellung zeigt das Werk von Otto Bartning (1883-1959), einem der Begründer der Bauhaus-Idee und Protagonist des modernen Kirchenbaus.

Die Stahlkirche auf der Pressa in Köln 1928. Foto: Hugo Schmölz/pp/Agentur ProfiPress

Im Zentrum der Ausstellung steht Bartnings Beitrag zur Entwicklung des seriellen Bauens. Bis heute einzigartig ist das von ihm ab 1945 entwickelte Notkirchenprogramm. Bis 1953 entstanden über 100 Typenkirchen aus seriell vorfabrizierten Bauelementen, die meist kombiniert mit lokalem Trümmermaterial in Eigenleistung der jeweiligen Kirchengemeinden aufgebaut wurden. In der Ausstellung werden erstmals alle Bauten des Notkirchenprogramms vorgestellt.

Eine originale Diasporakapelle aus dem Notkirchenprogramm von Otto Bartning wurde bereits im Juli im LVR-Freilichtmuseum Kommern eröffnet. Bartnings Schlüsselwerk, die Stahlkirche, die 1928 auf der Internationalen Presseausstellung „Pressa“ in Köln aus industriell produzierten Doppel-T-Trägern aufgebaut wurde, ist ein weiteres Highlight der Ausstellung.

Plakat zur Ausstellung. Foto: LVR/pp/Agentur ProfiPress

In einer eindrucksvollen Rauminstallation werden erstmals die expressionistischen Kohlegraphitzeichnungen der Stahlkirchenfenster von Elisabeth Coester aufbereitet. Dazu werden auch die beiden noch erhalten originalen Glocken aus der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Stahlkirche gezeigt. Die Ausstellung endet am 25. Oktober 2020.

pp/Agentur ProfiPress