Volles Haus beim Benefizkonzert
Trio mit Eva Becker begeisterte das Publikum – Anna Brenner und Hannah Märzke brachen das Eis – SchoHnzeit überzeugte mit Lagerfeuermusik 2.0 und beeindruckender Bühnenpräsenz
Mechernich – „Wir wünschen gute Unterhaltung, viel Spaß und einen tollen Abend“! Berit Ulrich, stellvertretende Vorsitzende des Mechernicher Kinderschutzbunds, eröffnete im „Magu“ das erste „Benefiz-for-Kids“-Konzert. Die Veranstaltung brachte nicht nur Geld für die Unterstützung vielfältiger Aktivitäten des Kinderschutzbundes in die Kasse, sondern bot dem gut gelaunten Publikum einen Kunstgenuss der besonderen Art.
Den Anfang machten mit Anna Brenner und Hannah Märzke zwei Gesangsschülerinnen von Eva Becker, die jeweils einzeln und danach im Duo mit sicher und einfühlsam vorgetragenen Stücken das Eis brachen. Es folgte ein phänomenales Konzert des Eva Becker Trios bestehend aus Eva Becker, Gesang, Simon Kurtenbach, Gesang/Keyboards und Klaas Vogt, Saxofon/Querflöte.
Mit dem ersten Stück hatten Sie das Publikum auf ihrer Seite, das sich nicht lange bitten ließ, Gesangspassagen mitzusingen und das rhythmische Fundament zu liefern, so dass auch die zahlreichen rhythmischen und schnelleren Nummern im Repertoire sehr gut ohne Schlagzeuger und Bassist auskamen.
Überraschungsgast
Vielmehr bot die Trio-Besetzung Raum für ungewohnte und damit umso spannendere Arrangements. Wer hat Guns ´N Roses` „Sweet Child of mine“ schon jemals in der Besetzung Gesang, Piano und Saxofon gehört?
Als Überraschungsgast bat Eva Becker mitten im Konzert ihre im Publikum anwesende Mutter Resi Komp auf die Bühne – die früher selbst als Sängerin mit ihrer Band „Shenanigan“ auf Bühnen in und um Mechernich aufgetreten war. Gemeinsam – unterstützt vom früheren Shenanigan-Gitarristen Jürgen Werner – brachten sie ein altes Stück der Band zu Gehör.
Neben unstrittiger technischer Qualität stellte die ausgebildete Sängerin Eva Becker auch in den Zwischenmoderationen ihre Entertainment-Fähigkeiten unter Beweis und sorgte für anhaltend ausgelassene Stimmung im gut gefüllten Magu. „Am Ende war es viel zu schön und viel zu kurz“, so Silke Scheer, Schriftführerin des Vereins.
Nach kurzer Umbaupause übernahm das Kommerner Duo „Schohnzeit“ bestehend aus Sue Lauscher (Gesang/Percussions) und Rainer Behr, (Gesang/Gitarre), die Bühne mit mitgereister Fanbase, Fan-Choreographien und mitsingfreudigem Publikum.
Schohnzeit spielte einen Mix aus Stücken aus den Siebzigern bis heute, Klassiker sowie Mitsing-Hymnen, auch eigene Stücke fehlten nicht. „Es ist schwer zu definieren, was die besondere Qualität des Duos Lauscher und Behr ausmacht. Es ist mehr als Lagerfeuermusik 2.0 und trotzdem nie übertrieben oder abgehoben. Es ist einfach gute handgemachte Musik ohne Firlefanz“, freut sich Scheer. Dieser ganz eigene Stil des Duos und ihre Bühnenpräsenz ließen auch diesen Teil des Programms zu etwas ganz Besonderem werden.
pp/Agentur ProfiPress