„Ein schöner Platz zum Entspannen“
Kölner Tageszeitungen berichten über Planungen zum Urftauenpark – Arbeiten am 1,4-Millionen-Euro-Projekt beginnen im Frühjahr 2021
Kall – Nach dem „Kaller Rundblick“, der Mitte Juli berichtete, haben sich jetzt auch die Kölner Tageszeitungen „Kölnische Rundschau“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“ dem geplanten Urftauenpark gewidmet. Bürgermeister Hermann-Josef Esser und Gemeindemitarbeiter Tobias Feld standen dem Redakteur Wolfgang Kirfel Rede und Antwort.
„Es fehlt in Kall ein schöner Platz, wo man sich in der Mittagspause oder einfach zum Entspannen hinsetzen kann“, zitiert Kirfel Bürgermeister Esser. Bei den Bürgerwerkstätten 2016, in denen es um die Modernisierung des Kaller Ortskerns ging, wurde angeregt, die Urft präsenter zu gestalten.
Aus diesem Grund hatte die Gemeinde einen Wettbewerb für den Urftauenpark ausgeschrieben, an dem 13 Büros aus ganz Deutschland teilnahmen. Eine Jury hatte die Planungen des Büros Weidinger Landschaftsarchitekten aus Berlin zum Sieger gekürt. „Deren Entwurf sieht vor, dass auf dem alten Kirmesplatz neben dem Hallenbad, der bislang als Parkplatz genutzt wird, ein begrünter Bereich entsteht, in dem die Parkbesucher bis ans Wasser herangehen und sich bei großer Hitze auch abkühlen können“, schreiben „Rundschau“ und „Stadt-Anzeiger“. Auch Vertreter mehrerer Ratsfraktionen gehören der Jury an und hatten den siegreichen Entwurf mit ausgesucht.
Zwischen Hallenbad und Parkplatz soll eine Festwiese entstehen, unter anderem für das Maigeloog. Spielflächen für Kinder sind zwischen Hallenbad und Urft und in der Klimaschutzsiedlung, die zwischen Bad und Neubaugebiet geplant ist, vorgesehen.
Insgesamt wird laut Zeitungsbericht eine Fläche von 23.000 Quadratmetern entlang der Urft bebaut. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 1,4 Millionen Euro. Mit dem ersten Bauabschnitt wird im Frühjahr 2021 begonnen. Zwei Jahre später steht der zweite Bauabschnitt an. Dann soll auch ein Skaterpark realisiert werden. An zwei Stellen im Urftauenpark sollen Podeste in die Urft errichtet werden. Auf Vorschlag der Gemeinde, so die Kölner Tageszeitungen, ist eine Fußgängerbrücke aus Holz über die Urft geplant, sodass man vom Park in Richtung Sötenich spazieren kann. Alle Wege sollen barrierefrei nutzbar sein.
Weil der Park gleichzeitig als Überschwemmungszone bei einem Hochwasser genutzt werden soll, muss das Mobiliar laut Tobias Feld „so stabil und so gut verankert sein, dass es auch nach einem Hochwasser noch vorhanden ist“.
pp/Agentur ProfiPress