Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

AllgemeinStadt Mechernich

Erfreuliche Zwischenbilanz

Ralf Claßen, Kämmer und Dezernent der Stadt Mechernich, präsentierte den aktuellen Finanzbericht im Haupt- und Finanzausschuss

Mechernich – Ralf Claßen, Kämmerer und Dezernent der Stadt gab im Haupt- und Finanzausschuss eine erste Prognose für das Ergebnis im Haushalt 2019. Letztlich werden Einnahmen und Ausgaben zwar erst am Ende des Jahres abgerechnet, aber klar ist jetzt schon: „Die Zahlen sind bisher sehr erfreulich“, so Claßen.

Für den aktuellen Haushalt hatte man ein Plus in Höhe von 860.000 Euro kalkuliert. „Diese Prognose hoffen wir nach heutigen Erkenntnissen um etwa 380.000 Euro übertreffen zu können“. Zum 31. Dezember rechnet der Kämmerer aktuell mit einem Gesamtüberschuss von rund 1.240.000 Euro. 

Hohe Gewerbesteuer-Einnahmen

Im Jahr 2018 hatte er mit 9,4 Millionen Euro das bisher höchste Gewerbesteueraufkommen verbuchen dürfen. Dieses Plus kann zwar aller Voraussicht nach in diesem Haushaltsjahr nicht ganz erreicht werden, aber mit den geschätzten 9,3 Millionen Euro könnte erneut ein für Mechernich sehr hohes Ergebnis erzielt werden. In 2006, dem Jahr der Einführung des „Neuen kommunalen Finanzmanagements“ (NKF), war man bei vier Millionen Gewerbesteuern gestartet. Claßen konstatierte: „Heute liegen wir bei dem fast zweieinhalbfachen, nämlich geschätzten 9,3 Millionen.“

Der Stadtkämmerer ist jedenfalls mit der langfristigen Entwicklung des Haushalts zufrieden: „Es ist sehr erfreulich, dass wir in den vergangenen fünf Jahren positive Jahresergebnisse erzielen konnten. Das können nicht alle Kommunen vorweisen.“ Die Steigerungen seien vor allem dadurch möglich, dass neue Gewerbegebiete ausgewiesen worden sind. Natürlich sei man bei dieser Einnahmequelle aber auch immer von der allgemeinen Konjunkturlage abhängig.

Kämmerer Ralf Claßen konnte im Haupt- und Finanzausschuss den Mitgliedern erfreuliche Zahlen und Prognosen für das Haushaltsjahr vermelden. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

„Wir kratzen an 13 Millionen“

Mögliche Rekordzahlen vermeldet der Kämmerer auch zum Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer. „Wir kratzen an den 13 Millionen. Das hatten wir noch nie.“ Die Höchststände waren bisher in 2017 mit 12,1 Millionen Euro und in 2018 mit 11,8 Millionen Euro erreicht worden.

Erfreut durften die Ausschussmitglieder zudem die Mitteilung von Claßen zur Kenntnis genommen haben, nach der die Kassenlage der Stadt aktuell so gut ist, dass die Höhe der Liquiditätskredite, die mit privaten Kontokorrentkrediten vergleichbar sind, von 23,5 Millionen auf geschätzte 15 Millionen zum Jahresende gesenkt werden können. Da diesen Krediten, anders als bei Investitionskrediten kein städtisches Vermögen gegenübersteht, lautet die Devise des Kämmerers „Weiterhin abbauen“!

Allerdings, so räumte Claßen ein: „Wo Licht ist, ist auch Schatten.“ Denn der Kreis Euskirchen hatte bei der Kreisumlage nochmal nachgelegt, weshalb die Stadt weitere 360.000 Euro an den Kreis abführen muss.

Die endgültigen Ergebnisse des Jahres 2019 werden zum Stichtag 31. Dezember im Rahmen der Bilanz und Jahresrechnung erstellt. Der Rat der Stadt Mechernich beschließt diesen Jahresabschluss dann im Jahr 2020.

pp/Agentur ProfiPress