Bienen ein Zuhause bieten
Mittlerweile 30 insektenfreundlich bepflanzte Blumenkübel in Kallmuth verteilt – Glücksteine und Steinpferdchen liegen zur Selbstabholung gegen Spenden in der Kirche aus – Blumenpaten gesucht
Von Mirco Meuser
Mechernich-Kallmuth – Es blüht und gedeiht einmal mehr in Kallmuth. Bereits im dritten Jahr haben die Junggesellen des Dorfes Blumenkübel aufgestellt. „Als wir 2018 damit angefangen haben, waren es 20, mittlerweile sind wir bei 30“, berichtete Ortsvorsteher Robert Ohlerth jetzt dem Mechernicher „Bürgerbrief“.
„Wir wollen damit Lichtblicke setzen“, ergänzt der Kallmuther „Sheriff“ und Mechernicher Ex-Bürgermeister, der sich seit Jahrzehnten um ein intaktes Dorfleben und gutes Aussehen von Straßen, Gassen und Plätzen sowie dem nahen Georgs-Pütz und der Brunnenstube bemüht.
Ein Großteil der 30 neu aufgestellten Blumenkübel ist mit bienen- und insektenfreundlichen Pflanzen bepflanzt. „Das hatte für uns schon Priorität“, so Robert Ohlerth. Bepflanzt wurden die Kästen von Raphael Drove. Tobias Jansen hat die Verkleidung gestrichen.
Die Patensuche für die Kübel ist noch nicht abgeschlossen. Die Paten kümmern sich darum, dass die Kästen regelmäßig gegossen und gejätet werden. Der Ortsvorsteher dazu: „Das hat in den vergangenen Jahren sehr gut geklappt. Ich hoffe, dass wir das auch 2020 hinkriegen.“
Die Aktion ist dabei Teil der bundesweiten Kampagne „Unser Dorf hat Zukunft“, an dem die Kallmuther seit Jahren teilnehmen. Deshalb sind auch die Bürger aufgerufen, an ihren Häusern ähnliche „Lichtblicke“ zu schaffen, die die Kommission bei ihrer Ortsbesichtigung beindrucken könnten.
Bemalte Steine helfen
Finanzierung des Georgs-Ritts
Unterdessen hat auch der Georgs-Pütz in den Tagen vor „Christi Himmelfahrt“ dank tatkräftiger Hilfe von Ehrenamtlichen und der Firmen Schilles und Simons wieder Gestalt angenommen. Die Glückssteine und Steinpferdchen, die beim Open-Air-Gottesdienst an Christi Himmelfahrt noch nicht gegen Spenden mitgenommen wurden, hat Robert Ohlerth in die St.-Georgs-Kirche gebracht. Dort können sie weiterhin gegen eine Spende aufgesammelt und mitgenommen werden. Ohlerth: „Sie dokumentieren die Verbundenheit mit dem Georgs-Ritt und wurden an Christi Himmelfahrt feierlich gesegnet.“
Die Spenden kommen der Restfinanzierung des neuen Daches am Georgs-Pütz zugute, zum anderen in den Georgs-Ritt 2021. Die bemalten Steine gehen auf eine Aktion von Jacqueline Schott und ihren Töchtern zurück, die nach dem abgesagten St.-Georgs-Ritt dazu aufgerufen hatten, Steine mit Pferden zu bemalen. Daraufhin sind über 200 Steine zusammengekommen.
pp/Agentur ProfiPress