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Weniger Müll machen

Kreis ruft Menschen in der Stadt Mechernich ab Aschermittwoch zu einem strengeren Konsumverhalten auf

Mechernich – Die Abfallberatung der Kreisverwaltung hat anlässlich des bevorstehenden Aschermittwochs und der traditionellen vorösterlichen Bußzeit auch die Menschen in der Stadt Mechernich zum Fasten aufgerufen, und zwar zu einem gemeinsamen „Müllfasten“.

Die Leute sollen ihr Konsumverhalten ändern und weniger Plastik- und Verpackungsmüll erzeugen. Auch auf „Fast Fashion“, kurzlebige Gebrauchsartikel und Artikel, die alsbald zu Elektroschrott werden, sollte man verzichten. Lebensmittelverschwendung gehört sich ebenfalls nicht.

Kreisabfallberaterin Karen Beuke (m.), ihr Abteilungsleiter Guido Schmitz (l.) und Achim Blindert in Vertretung des Landrats rufen ab Aschermittwoch zum „Müllfasten“ auf. Foto: C. Lawlor/Kreis/pp/Agentur ProfiPress

Karen Beuke, die Abfallberaterin der Kreisverwaltung, empfiehlt, CO2-Ausstoß und Klimawandel auf den Index zu setzen und beispielsweise Produkte aus der Umgebung oder vom Erzeuger zu erwerben statt solcher Dinge, die erst um die halbe Erdkugel geflogen werden, ehe sie im Regal landen.

Wöchentlich liefert der Kreis ab Aschermittwoch über seine Social-Media-Kanäle praxisnahe Tipps, die man angeblich einfach und leicht umsetzen kann. Immer mittwochs um 8 Uhr gibt es bis Ostern einen neuen Post. Anhand der „Zero Waste Pyramide“ kann jeder seinen eigenen Konsum beobachten.

Milliarden Hemdchenbeutel

Es geht ums Überdenken der eigenen Lebensgewohnheiten. Brauche ich das wirklich? Was schadet anderen und der Umwelt? „Fangen Sie an, Ihren Konsum zu reduzieren“, so der Kreis: „Lehnen Sie Dinge ab. Nehmen Sie z. B. einen Mehrwegbeutel mit, um unverpacktes Obst- und Gemüse einzukaufen. Auch wenn Plastiktüten seit diesem Jahr verboten sind – die dünnen „Hemdchenbeutel“ an der Obst- und Gemüsetheke, sind es nicht…“

2019 wurden 3,65 Milliarden solcher Beutel – 44 pro Kopf – verwendet. „Mehrwegnetze gibt es mittlerweile an fast jeder Obst- und Gemüsetheke“, so Karen Beuke: „Steigen Sie um!“ Und: Nutzen Sie alles, was schon vorhanden ist. Kaufen Sie gebrauchte Sachen, nutzen Sie Mehrwegsysteme.“

„Ist mal etwas kaputt, dann versuchen Sie, es zu reparieren oder reparieren zu lassen“, empfiehlt die Kreisabfallberatung: „Reparaturbetriebe von der Änderungsschneiderei, dem Elektrobetrieb bis zum Tischler finden Sie in der digitalen Nachhaltigkeitskarte des Kreises.“

Erst im letzten Schritt sollten die Dinge entsorgt werden. Hierzu ist die richtige Mülltrennung immens wichtig, da nur so wertvolle Stoffe wie Metalle, Kunststoffe, Papier oder Bioabfall im Kreislauf gehalten werden können.

Pro Haushalt wird ein Mehrweg-Obstbeutel aus Bio-Baumwolle kostenlos versendet, solange der Vorrat reicht: Kreis Euskirchen, Karen Beuke, Jülicher Ring 32, 53879 Euskirchen oder per mail an: karen.beuke@kreis-euskirchen.de

pp/Agentur ProfiPress