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Strahlende Kinderaugen in Lückerath

Neue Kettcars für die Grundschule – Kreisverkehrswacht und Förderverein machen es möglich – Kinder aller Stufen nehmen Angebot begeistert an – Auch Verkehrspolizei vor Ort

Von Henri Grüger

Mechernich-Lückerath „Manchmal stellen wir uns vor, dass wir Oma im Taxi nach Hause bringen“, erzählt Marie, eine strahlende Schülerin der Katholischen Grundschule (KGS) Lückerath und leidenschaftliche Kettcar-Taxifahrerin. Möglich wurde das durch die Kreisverkehrswacht (KVW) Euskirchen, die den glücklichen Kindern der Grundschule Am Bleiberg zwei neue Kettcars gestiftet hat.

Im Namen der KVW erschien Peter Schick, von dem Schulleiterin Sonja Daniels und Mary Böhmer, Leiterin der Offenen Ganztagsschule (OGS), die Fahrzeuge voller Freude und Dankbarkeit entgegennahmen. Auch Polizei-Oberkommissarin Julia Braun vom Verkehrsunfall-Präventionsteam Mechernich war vor Ort, um die positiven Aspekte der Aktion in Hinsicht auf die Verkehrssicherheit zu betonen.

Die KGS Lückerath hat hat zwei neue Kettcars bekommen. Die OGS-Kinder waren überglücklich und wollten am liebsten alle sofort fahren. Zu Gast waren (in der hinteren Reihe) Peter Schick von der Kreisverkehrswacht (4.v.l.) und Oberkommissarin Julia Braun von der Verkehrsunfallprävention der Polizei Mechernich(3.v.l.), hier mit Schulleiterin Sonja Daniels (5.v.l.) und OGS-Leiterin Mary Böhmer (3.v.r.). Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

„Besser geht es einfach nicht“

Die neuen Fahrzeuge kommen bei den Kindern aus allen vier Jahrgangsstufen sehr gut an. Mary Böhmer: „Die Kinder bauen von sich aus Straßen mit Verkehrsschildern, die wir hier zur Verfügung stellen. Sie errichten Parkplätze und Stationen auf dem Schulhof und aus dem Nichts entstehen Waschstraßen, Rastplätze, Tankstellen und vieles mehr. Das begeistert die großen und die kleinen Kinder. Sie tauschen sich aus, haben Spaß und lernen, aufeinander zu achten. Besser geht es einfach nicht. Natürlich muss Betreuung trotzdem sein, denn mit Rasern ist es ja auch nicht immer ungefährlich“, schmunzelt sie.

Auch Schulleiterin Sonja Daniels ist begeistert: „Wir sind alle total dankbar. Gerade auch die OGS, wo die Kettcars so richtig zum Einsatz kommen. In der Pause haben wir so viel Betrieb auf dem Schulhof, da ist es schwer den Überblick zu behalten – deswegen nutzen wir sie dann meist nicht. Aber nachmittags, in der freien Spielzeit, sowie in manchen Unterrichtseinheiten, zum Beispiel mit aufgebauten Parcours, sind die Fahrzeuge eine absolute Bereicherung für uns. Das wäre ohne die Kreisverkehrswacht und den Förderverein schlichtweg nicht möglich gewesen.“

Mary Böhmer, OGS-Leiterin in der Grundschule (l.), hatte sich um die Kettcars beworben und die Zusage durch Peter Schick (2.v.r.) von der Kreisverkehrswacht erhalten. Schulleiterin Sonja Daniels (r.) nahm die Fahrzeuge dankbar an und Oberkommissarin Julia Braun (2.v.l.) betonte die Sinnhaftigkeit und Wichtigkeit der Aktion für die Verkehrssicherheit der Kinder. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Pure Begeisterung bei den Fahranfängern

Die OGS-Kinder wurden natürlich auch zu ihren neuen fahrbaren Untersätzen interviewt und zeigten sich sehr begeistert. So freute sich Selmedina: „Es ist sehr schön sie zu fahren. Damit kann man super Polizei und Räuber spielen.“ Auch Hannah erzählte, wie sie die Kettcars gerne nutzen: „Wir stellen uns gerne vor, dass wir einen Anhänger da dran haben, mit dem wir unsere Pferde transportieren. Oder wir fahren zu »McDonalds« und gehen zusammen Essen“. Während die einen noch kichern, meldet sich Marie noch einmal zu Wort: „Man kann damit ultraschnell fahren – und das machen wir in der OGS eigentlich die ganze Zeit.“

Auch die Initiatoren der Aktion (von rechts) OGS-Leiterin Mary Böhmer, Oberkommissarin Julia Braun, Peter Schick von der Kreisverkehrswacht sowie Schulleiterin Sonja Daniels ließen es sich nicht nehmen, die Kettcars bei einem Rennen über den Schulhof persönlich zu testen. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Verkehrssicherheit und Hintergründe

Oberkommissarin Julia Braun von der Mechernicher Verkehrspolizei, die mit den Kindern bereits ab der ersten Klasse Theorie in der Verkehrssicherheit und in der vierten Klasse die Fahrradprüfung macht, zeigte sich ebenfalls begeistert: „Das ist einfach klasse. Die Kinder lernen früh, aufeinander zu achten, setzen sich mit Verkehrsregeln auseinander und natürlich kommt dabei auch die Motorik nicht zu kurz. Auch in Hinsicht auf die Sicherheit auf dem Fahrrad ist das sehr gut.“ Sie hoffe des Weiteren auch, dass die Fahrradprüfung an der Schule in diesem Jahr wieder stattfinden könne. Diese musste im vergangenen Jahr aufgrund der pandemischen Situation leider abgesagt werden. In diesem Jahr hätten die Kinder nun durch die Kettcars eine sehr gute Vorbereitung.

Mary Böhmer hatte sich bei der im Januar gestarteten Ausschreibung „Kind und Verkehr“ der KVW um zwei Kettcars für die Grundschule beworben. So übernahm die Kreisverkehrswacht zwei Drittel der Kosten, die sich auf rund 650 bis 700 Euro pro Kettcar belaufen. Den Rest bezahlte der Förderverein der Grundschule.

Insgesamt hat die KVW in diesem Jahr drei Schulen und 17 Kindertageseinrichtungen im Kreis Euskirchen mit Fahrzeugen und Artikeln zur Bewegungsförderung versorgt. Die Kosten beliefen sich in diesem Jahr auf rund 28.000 Euro. Sponsorengelder zu diesem Zweck kommen unter anderem von der Kreissparkasse und der Volksbank in Euskirchen.

pp/Agentur ProfiPress