Weltklasse in St. Rochus
„Minguet-Quartett“ spielte Mozarts „Requiem“ in Strempt – Kostenlos, da durch Bundesprogramm „Neustart Kultur“ gefördert – Musikgenuss auf höchstem Niveau, Publikum begeistert
Mechernich-Strempt – Das weltberühmte und hochgelobte „Minguet-Quartett“ hat in der Strempter „St. Rochus“-Kirche ein kostenloses Konzert gegeben. 50 Minuten lang konnten die Gäste dabei eine der legendärsten Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart genießen: Das „Requiem“, ein Werk, komponiert für Totenmessen, das er vor seinem eigenen Tod jedoch nie selbst vervollständigen konnte. Diese Prämiere des „Minguet-Quartetts“ fand im Rahmen des Bundesförderprogramms „Neustart Kultur“ statt und konnte daher kostenlos besucht werden. Strempt ist der Heimatort des Quartett-Violoncellisten Matthias Diener.
Ulrich Isfort spielte die erste Violine, Annette Reisinger die Zweite, Aida-Carmen Soanea die Viola und Matthias Diener das Violoncello. Die Musiker spielten das dritte Konzert der „Eifelklang“-Reihe ohne Unterbrechung – und das Publikum genoss die Musikdarbietung der Extraklasse. Peter Lichtenthal, ein Zeitgenosse Mozarts, hatte das Requiem damals für Streichquartette komponiert.
„Wir haben rund 150 Konzerte pandemiebedingt ausfallen lassen müssen, daher ist das für uns wirklich eine Freude, hier heute spielen zu können“, so Matthias Diener und ergänzte: „Dabei wollten wir den teils flutgeschädigten Bürgern aus der Region ein kostenloses Angebot ermöglichen und konnten so, gemeinsam mit »Neustart Kultur«, kostenlosen Eintritt anbieten.“ Wo das nächste der insgesamt zehn geförderten Konzerte stattfinden soll, sei noch nicht abschließend geklärt.
Von Elbphilharmonie bis New York
Das Minguet Quartett wurde 1988 gegründet und zählt zu den international gefragtesten Streichquartetten. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) schrieb einmal: „Die Klang- und Ausdrucksfreude, mit der das Ensemble die Werke zur Sprache bringt, belebt noch das kleinste Detail“.
Das Quartett gastierte bereits in großen Konzertsälen Europas, Japans, Mittel- und Südamerikas sowie in Kanada und den USA. Unter anderem spielten sie bei den Salzburger Festspielen, der Kölner und Berliner sowie der Elbphilharmonie, im „Lincoln Center New York“, dem „Southbank Centre London“ und vielen mehr.
Sie produzierten bereits über 30 CDs, wurden 2010 mit dem „Echo Klassik“-Preis ausgezeichnet und seien nun als „relevanter Kulturträger der Bundesrepublik Deutschland“ im Rahmen des Förderprogramms „Neustart Kultur“ durch das Bundesministerium für Kultur und Medien finanziell dabei unterstützt worden, das Projekt „Eifelklang“ zu realisieren.
pp/Agentur ProfiPress