„Schönste Momente erfassen Dich“
Vernissage zu Ausstellung „finest moment“ der Mechernicher Geigerin und Künstlerin Dr. Nicole Besse (Atelier „DaSein“) fand im Kölner Atelier „Flagiolet“ statt – Momentaufnahmen in Gemälden und Fotografien
Köln/Mechernich – Es war ein Abend, an dem Musik und Malerei einander begegneten: Als der Geigenbauer Marcus von Wrochem spontan zum Saxofon griff und gemeinsam mit Nicole Besse aus Mechernich, seiner Tochter Celina und weiteren Musikern den Ausstellungsraum in einen faszinierenden Klangraum verwandelte, war es offensichtlich – „hier pulsiert die Kölner Südstadt!“.
Von Wrochem, Sohn der Legende „Klaus der Geiger“, betreibt unweit vom Chlodwigplatz sein Atelier „Flagiolet“, das er für Lesungen, Konzerte oder Ausstellungen zur Verfügung stellt – im faszinierenden Ambiente zahlreicher hölzerner Celli und polierter Blasinstrumente. Nicole Besse ist bis dato vor allem bekannt für ihr virtuoses Geigenspiel.
Ein glücklicher Zufall
Seit 2019 betreibt die promovierte Musikerin in der Mechernicher Turmhofstraße das „Atelier DaSein“ für Entspannung und Improvisation. Doch seit Jahren malt, beziehungsweise tupft sie expressive Gemälde in Öl oder Acryl. Als die Künstlerin nun ihre Geige „zum Tuning“ nach Köln brachte, wurde in dem Atelier just das Theaterstück „Der Kontrabass“ von Patrick Süskind gespielt und der Veranstalter suchte noch passende Bilder. Da stellte Nicole Besse ihre Arbeit „Die Geigerin“ zur Verfügung -und so kam es zur ersten Vernissage mit Bildern und Fotografien.
Zum Empfang spielte der Pianist Martin Küpper aus Bad Münstereifel, mit dem Nicole Besse zusammen das Improvisationstrio „Flurklang“ gegründet hat. Dr. Michael Stöhr, sonst als Pastor im Kreiskrankenhaus Mechernich und in der Roggendorfer Kirche tätig, steuerte als Kultur-Referent einige Anmerkungen zur Person der Künstlerin und den ausgestellten Werken bei. Ihm war es „eine besondere Freude“ mitzuwirken.
Improvisationen, die staunen lassen
Die Arbeiten von Nicole Besse sind geprägt von den Synergien zwischen Musik, Malerei und Bewegung. So reichen die Motive vom „Sonnenbad“ bis zum „Feuerbusch“: „Es ist wie beim Improvisieren mit Klängen. Ich lasse meiner Intuition freien Lauf, denn die schönsten Momente sind nicht zu fassen – sie erfassen Dich“, so Besse. Das Prinzip des „finest moment“, so der Titel der Ausstellung, zeigt sich auch in ihren Fotografien, die „mit kuriosen Momenten von Spiegelungen und Reflexionen die Betrachter staunen lassen“.
Ein besonderer Moment an diesem Abend war auch der überraschende Beitrag des Duos „Lina Bó“, dessen Songs gerade viral gehen. Celina von Wrochem und ihr Freund Luca campierten gerade mit ihrem Tour-Bus in Köln und gaben mit ihren gehaltvollen Liedern dem Eröffnungsabend eine ganz besondere Note.
„Die Vernissage von Nicole Besse mit der Musiksession ihrer Freunde zeigte einmal mehr, wie bereichernd eine lebendige Kulturszene sein kann – und das nicht nur in der Metropole Köln“, so Pfarrer Dr. Stöhr.
Bis Anfang Juli können die Kunstwerke in der Mainzer Straße 27 noch besichtigt und erworben werden: von Montag bis Freitag, von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr oder telefonisch nach Vereinbarung unter 01 78 6 53 01 18.
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pp/Agentur ProfiPress