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Mehr Raum für die Gemeinschaft

Land fördert Bau eines Dorfgemeinschaftshauses in Bergheim mit 250.000 Euro – Mechernich stellt Haushaltsmittel in Höhe von 130.000 Euro und städtisches Grundstück zur Verfügung – Standort am AWO-Kindergarten – Regelmäßiger Gesprächskreis während der Bauphase

Mechernich-Bergheim – Die Bergheimer bekommen ein Dorfgemeinschaftshaus. Das Bauvorhaben wurde am Dienstagabend im Mechernicher Planungsausschuss vorgestellt. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Maßnahme mit 250.000 Euro aus dem Dorferneuerungsprogramm. Die Stadt gibt rund 130.000 Euro als Eigenanteil dazu.

„Wir freuen uns, dass alles geklappt hat und wir einen geeigneten Platz haben werden für unsere Dorfgemeinschaft, für Feste, Feiern und Veranstaltungen“, so Ortsbürgermeister Uwe Lasch. Bisher stand den Bürgern und Vereinen in Bergheim ein Raum im Souterrain des AWO-Kindergartens für die Zusammenkünfte zur Verfügung, der von diesem auch als Turnhalle genutzt wird.

Der kleine Raum sei an die Kapazitätsgrenze gekommen, berichtet Lasch: „Bei Veranstaltungen haben wir mittlerweile Probleme, weil kein zweiter Fluchtweg vorhanden ist. Bauliche Maßnahmen an diesem Gebäude vorzunehmen, ist jedoch schwierig bzw. gar nicht lösbar.“

Haben den Förderantrag zu einem guten Abschluss gebracht und zeigen die Pläne für Bau des Dorfgemeinschaftshauses am AWO-Kindergarten in Bergheim: Christoph Breuer (r.) und Frank Hecker vom städtischen Gebäudemanagement. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Deshalb sei man 2019 mit der Anfrage an die Stadt herangetreten, ob nicht ein Neubau realisiert werden könne. Verschiedene Standorte wurden daraufhin von den Bergheimern gesucht und in Betracht gezogen – zentral wie dezentral.

Zentrale Lösung bevorzugt

Letztlich wurde aber eine zentrale Lösung von der Mehrheit bevorzugt, wie Lasch erklärt: „Ein solches Objekt ist im Außenbereich nicht genehmigungsfähig, aber wir hätten unseren Senioren auch nicht zumuten wollen, einen langen Fußweg zum Veranstaltungsort bewältigen zu müssen.“ So wurde entschieden, den Versammlungsort im Dorf zu bauen.

Die Idee sei bereits früh mit dem AWO-Kindergarten abgesprochen worden, denn das neue Dorfgemeinschaftshaus soll auf einem Teil des Außengeländes gebaut werden. Das städtische Grundstück sei selbst von der AWO vorgeschlagen worden, so Lasch, der betont: „Wir legen Wert darauf, die Einschränkungen für den Kindergarten, Eltern und Kinder während der Bauphase so gering wie möglich zu halten.“ Ein Gesprächskreis mit Vertretern von Kindergarten, Stadt und Dorfgemeinschaft werde sich alle vier Wochen treffen, um sich regelmäßig über die aktuelle Bauphase auszutauschen. Die bisher vorhandene Hangrutsche soll an anderer Stelle aufgebaut oder alternativ ersetzt werden.

Mehrwert für Dorfkultur

Langfristig profitiere auch der Kindergarten vom Gemeinschaftshaus, betont Elke Baum von der AWO. Auch Thorsten Fünfzig vom Karnevalsverein und Tom Mühlenbusch von den Junggesellen freuen sich auf die neue Wirkungsstätte, wo Bürger und Vereine vereint sind unter einem Dach, und gemeinsam Karneval, Kommunion, runde Geburtstage oder Hochzeiten gefeiert werden können. Auch der Maibaum soll an das Dorfgemeinschaftshaus ziehen.

Tom Mühlenbusch (Junggesellen, v.l.), Uwe Lasch (Ortsbürgermeister) und Thorsten Fünfzig (Karnevalsverein) freuen sich auf das neue Dorfgemeinschaftshaus zentral im Dorf, das den bisherigen Raum (Eingang im Hintergrund) im Souterrain des Bergheimer AWO-Kindergartens ersetzen soll. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Christoph Breuer und Frank Hecker vom Team Gebäudemanagement dazu: „Mit dem Neubau wird Bergheim an sich gestärkt und es sichert einen Mehrwert für die Bevölkerung, die Dorfkultur und den Zusammenhalt.“

250 Quadratmeter wird das neue Gebäude mit Saal, Sanitäranlage und großer Bühne umfassen. Das Haus soll vorrangig in Eigenleistung unter der Regie des Ortskartells gebaut werden. Die Erdarbeiten haben bereits begonnen. Fertiggestellt sein soll das Projekt voraussichtlich im Sommer 2023.

pp/Agentur ProfiPress