Es geht um drei Millionen für die Eifel
Leader-Region Eifel präsentiert fast fertiges Konzept für Neubewerbung um Fördergelder
Mechernich/Nettersheim – „Leader“ sind Förderprogramme im ländlichen Raum. Das klingt englisch („Leiter“, „Anführer“) ist aber französisch und eine Abkürzung für „Liaison entre actions de développement de l’économie rurale“.
„Leader“ bedeutet also „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“ und ist ein Maßnahmenprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen auf dem platten Land wie im Kreis Euskirchen und in der Eifel gefördert werden.
Die Abschlussveranstaltung zur Neubewerbung als „Leader-Region Eifel“, an der auch die Stadt Mechernich teilnimmt, fand jetzt in Nettersheim statt. Die Bleiberg-Kommune war eine von 60 Teilnehmenden, die das fast fertige 90-seitige Konzept einstimmig sanktionierten, mit dem sich die Region um EU-Mittel für die Jahre 2023-2027 („Förderperiode“) bewirbt.
Es geht um Zukunftsfähigkeit
Angeblich, so heißt es in einem Pressebericht zur Nettersheimer Abschlussveranstaltung, habe die Bevölkerung an dem Papier mitgewirkt, in dem es vor Begrifflichkeiten wie „Impulsstammtische“, „Resilienz“, „Gemeinwohlökonomie“ und „Handlungsfeldforen“ wimmelt. Hinter diesem Worthülsengeflecht verbirgt sich die Bemühung, die Eifel „zukunftsfähig aufzustellen und lebenswert zu gestalten“.
„Dass wir hier in der Region gemeinsam etwas bewegen wollen, hat der Beteiligungsprozess angesichts der Neubewerbung wieder einmal gezeigt. Trotz der Kürze der Zeit und unter den herausfordernden Umständen ist es uns in den zurückliegenden Monaten gelungen, engagierte Akteure in der Region zusammenzubringen und gemeinsam ein vielversprechendes Konzept zu entwickeln“, artikuliert Stefan Grießhaber, der Vorsitzende der Leader-Region Eifel.
Eingereicht wird die Regionale Entwicklungsstrategie bis spätestens 4. März beim Land NRW. Ist die Bewerbung erfolgreich, werden 3,1 Millionen Euro Fördergelder erwartet.
pp/Agentur ProfiPress