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Eine Ära endet in Solidarität

Große Spende aus Restvermögen der „Offizier- und Unteroffizierheimgesellschaft“ an Bundeswehr-Sozialwerk übergeben – Dank und Anerkennung auf beiden Seiten – Über 50 Jahre Engagement in Mechernich – Hilfe für Menschen mit Handicap oder in unverschuldeten Notlagen

Von Henri Grüger

Mechernich – Sage und Schreibe 15.583 Euro wurden jüngst durch den ehemaligen Vorstand der „Offizier- und Unteroffizierheimgesellschaft Mechernich e.V.“, Oberstleutnant Dirk Reinartz und Oberstabsfeldwebel Thoralf Eckert, symbolisch an die „Aktion Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien“ des „Bundeswehr-Sozialwerks“ übergeben. Entgegen nahm die Spende „Bereichsgeschäftsführer West“ des Sozialwerkes, Ralf Miltenberger, am städtischen Bergbaumuseum. Die Restvermögen-Spende soll Angehörigen der Bundeswehr mit Handicap oder in unverschuldeten Notsituationen helfen und traf auf große Dankbarkeit und Überwältigung.

„Wir haben den Verein nun, fast sieben Jahre nach Abgabe des »Casinos« an die Stadt, aufgelöst und sind wirklich sehr froh darüber zu wissen, an wen das Geld geht. Und zwar eins zu eins, ohne Abstriche dorthin, wo es gebraucht wird“, erklärte Reinartz und ergänzte: „Das Ganze stellt das Ende einer Ära dar. Die Veranstaltungen und Angebote, oftmals mit Beteiligung der Öffentlichkeit, werden noch lange einen festen Platz in den Erinnerungen der Mechernicher haben. Das Vereinsleben diente einem guten Zweck, nun wird mit dem Restvermögen weiterhin Gutes getan. So schließt sich der Kreis.“

Eine glückliche Übergabe voller Dankbarkeit auf beiden Seiten: (V. l.) Stabsfeldwebel André Schneider, Doris Bauch, Edith Heimbach, Oberstabsfeldwebel Thoralf Eckert, Regierungsamtsrätin Dunja Reinartz, Oberstabsfeldwebel a. D. Gregor Netuschil, Regierungsamtsrat und „Bereichsgeschäftsführer West“ des Bundeswehr-Sozialwerkes Ralf Miltenberger, Hauptgefreiter d. R. Maximilian Ulbrich, Hauptfeldwebel d. R. Karl Heinz Cuber und Oberstleutnant Dirk Reinartz vor dem Mechernicher Bergbaumuseum. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Und Ralf Miltenberger bemerkte: „Was uns am meisten bewegt ist die Herzlichkeit und die Dankbarkeit der Menschen und das viele positive Feedback. Die Arbeit mit Kindern und Menschen mit Behinderung hat sehr viel Gutes. Natürlich wäre das alles ohne so engagierte Institutionen wie diese gar nicht möglich und dafür sind wir unglaublich dankbar!“

„Gelebte Fürsorge“

Vor Ort waren die ehemaligen Vereinsvorsitzenden, Regierungsamtsrat Ralf Miltenberger, Stabsfeldwebel André Schneider, Oberstabsfeldwebel a. D. Gregor Netuschil, Hauptfeldwebel der Reserve Karl Heinz Cuber und Hauptgefreiter der Reserve Maximilian Ulbrich sowie Regierungsamtsrätin Dunja Reinartz, Edith Heimbach (ehemalige Geschäftsführerin des Casinos) und Doris Bauch, die selbst viele Jahre im Verein mitgewirkt haben.

„Das ist gelebte Fürsorge in einer Solidaritätsgemeinschaft! Und unser hier in Mechernich erwirtschaftetes, nicht weniges Geld nun in so guten Händen zu wissen, ist einfach ein gutes Gefühl. Für Ihre Arbeit sind wir sehr dankbar!“, so Reinartz.

Schon 1883 wurde das Vereinsgebäude als „Logier- und Speiseanstalt“ für Bergarbeiter in der „Friedrich-Wilhelm-Straße“ in Betrieb genommen, 1958 von der Bundeswehr als „Offizierscasino“ übernommen, 1966 dann von der „Unteroffizierheimgesellschaft“, welche 2008 mit der „Offizierheimgesellschaft“ fusionierte. 2015 entschied der Vereinsvorstand schließlich, das Gebäude an die Stadt abzugeben, die das Gebäude renovierte und nun als Asylantenheim nutzt.

pp/Agentur ProfiPress