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Kunstunterricht in Zeiten von Covid-19

Gesamtschule der Stadt Mechernich zeigt mit „Mailart“ wie kreatives Homeschooling funktioniert – Innerhalb von zwei Wochen wurden bereits 70 Arbeiten eingereicht – Themen sind „Essenskunst“ und „Mein Alltag (mit Corona)“

Mechernich – Wie man auch in Corona-Zeiten kreativ sein kann, zeigt das Projekt „Mailart“ der Gesamtschule Mechernich. Drei Kunstlehrerinnen Julia Lewin, Solveig Heisterkamp und Viola Clément, hatten die Idee, ihren Schülern auch abseits der üblichen Pfade des „Homeschoolings“, also des Zu-Hause-Unterrichts, die Möglichkeit zu bieten, sich kreativ zu beschäftigen. Sie riefen das jahrgangsübergreifende Kunstprojekt ins Leben.

Emma (Klasse 7d) drapierte für „Mailart“ zum Thema Essen eine Mandarine im Melonenbett wie ein „Baby“. Foto: Privat/Gesamtschule Mechernich/pp/Agentur ProfiPress

Seit dem Start vor gut zwei Wochen sind schon 70 Kunstwerke zu den Themen „Essenskunst“ und „Mein Alltag (mit Corona)“ bei der Schule eingereicht worden. Die Formen der künstlerischen Darstellung reichen dabei von Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen aus Lebensmitteln, Inszenierungen bis hin zu Texten, teilt die Schule mit.

„Großartige Ergebnisse“

„Mit einer derartigen Resonanz hatten wir anfangs nicht gerechnet. Das bestärkt uns darin das Projekt nicht nur fortzuführen, sondern auch öffentlich zugänglich zu machen, um die großartigen Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler auch entsprechend zu würdigen“, freuen sich die Lehrerinnen. Mailart werde in den nächsten Wochen weiterlaufen und so hoffentlich ein Lichtblick in dem sicherlich oft monotonen Alltag von Kindern und Jugendlichen in Zeiten von Covid-19 sein.

Ihren Alltag hat Marie aus der Klasse 9e zusammengefasst. Foto: Privat/Gesamtschule Mechernich/pp/Agentur ProfiPress

„Unser Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, sich bewertungsfrei mit eigenen Ideen und ihrer Wahrnehmung des ungewöhnlichen Alltags auseinanderzusetzen”, erklärt Julia Lewin.

Strikte Hygiene bestimmt das Leben mit Corona und das Stilleben von Anastasiya aus der Klasse 6a. Foto: Privat/Gesamtschule Mechernich/pp/Agentur ProfiPress

Aus diesem Grund wurde seitens der Lehrerinnen gänzlich auf Vorgaben zu Medien und künstlerischer Methoden verzichtet. Auch die Projektthemen wurden in diesem Zusammenhang bewusst offen formuliert. Natürlich standen und stehen die Lehrerinnen den Schülern beratend zur Seite, auch wenn das im Alltag mit Corona alles nicht so einfach ist. „Die digitalen Beratungsangebote sind zwar gut und vielfältig, aber oft fehlt einfach der persönliche Kontakt“, sagt eine Schülerin aus der Einführungsphase.

Mit Corona sind eben andere Zeiten angebrochen. „Das aktuelle Schuljahr ist für die Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen eine sicherlich ungewöhnliche Zeit: Der Präsenzunterricht ruht bereits seit dem 16. März und das Lernen findet weitestgehend über digitale Medien statt“, so Gesamtschulleiterin Dagmar Wertenbruch.

Den Konsum westlicher Welt hat Maximilian (Einführungsphase) in seiner Zeichnung verbildlicht. Foto: Privat/Gesamtschule Mechernich/pp/Agentur ProfiPress

Obwohl an der Gesamtschule Mechernich die meisten Jugendlichen seit dem 13. Mai wieder die Schule besuchen können und die Onlinebeschulung dank der außergewöhnlichen digitalen Ausstattung der Schule gut funktioniere, fehle vielen der Jugendlichen das Treffen der Freunde auf dem Pausenhof, das gemeinsame Mittagessen in der Schulmensa und der persönliche Austausch mit ihren Lehrern. Es zeige sich deutlich, welch große Rolle die Schule auch im Zeitalter der voranschreitenden Digitalisierung als Ort der sozialen Interaktion im gesellschaftlichen Leben spielt.

Fotos der eingereichten Arbeiten sind unter www.gesamtschule-mechernich.de einsehbar.

pp/Agentur ProfiPress