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Vermitteln, Vorantreiben, Vorangehen

Langjährige Ortsvorsteher wurden in der letzten Ratssitzung 2020 verabschiedet – Ferdinand Ley geht nach 28 Jahren im Amt in den „Ruhestand“– Auch Rudi Mießeler, Jürgen Hamacher, Hermann-Josef Koch und Heinz Theo Wolfgarten scheiden nach mehr als zwei Jahrzehnten aus

Mechernich – Bescheiden tritt Ferdinand Ley nach vorne. Kein Arme-nach-oben-recken, wie es Formel-Eins-Fahrer nach einem erfolgreichen Rennen auf dem Siegerpodest so gerne tun. Auch die Sektflasche schüttelt er nicht. Verdient hätte er es, denn der heute 83-Jährige hat als Ortsvorsteher von Berg Großartiges geleistet.

Zwölf Mechernicher Ortsvorsteher scheiden aus. Sie wurden im Rat der Stadt feierlich von Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick verabschiedet. Einige fehlten Pandemie-bedingt entschuldigt. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Ferdinand Ley kann auf eine lange Amtszeit zurückblicken. „Er hat dieses Amt im Dezember 1992 übernommen und scheidet im Dezember 2020 aus“, so Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick. 28 Jahre, in denen Ley als Dorfsheriff versöhnte, vermittelte, vorantrieb und voranging.

Dienstleister und Moderator

„Man ist als Ortsvorsteher im Prinzip Dienstleister und Moderator“, würdigte Schick das Wirken der scheidenden Ehrenbeamten. Sie stünden nicht selten zwischen Stühlen oder zwischen Bürgerschaft, Verwaltung und Rat. Außerdem brauche man heutzutage in dieser Funktion ein dickeres Fell. „Ferdi“ habe nie vor Verantwortung zurückgeschreckt und seine Aufgabe ernst genommen und ausgefüllt.

Der Bürgermeister lobte die Arbeit der Dorfsheriffs grundsätzlich. „Ich mache meinen Job jetzt auch schon 21 Jahre. Ich weiß, wie wichtig und wie gut und wie erfolgreich die Arbeit unserer Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher in unseren Dörfern ist.“ Die Vielfalt der 44 Ortschaften mit unterschiedlicher Größe, eigenem Vereinsleben, unterschiedlichen Ansprüchen und Ortsvorstehern an der Spitze präge das Gesicht der Stadt.

Ferdinand Ley (Bild) gibt das Heft des Handelns nach 28 Jahren als Ortsvorsteher von Berg in jüngere Hände. Sein Wirken würdigte Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick bei der Verabschiedung im Rat der Stadt. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Zu den Aufgaben der „Bürgermeister“ vor Ort gehöre, Bürger immer wieder aufs Neue zu ehrenamtlichem Engagement zu ermuntern und stets mit gutem Beispiel voranzugehen. „Beileibe keine leichte Aufgabe“, sagte Schick und würdigte den scheidenden Ortsvorsteher ausdrücklich: „Ley war immer als Erster an der Schüppe, wenn es hieß, Arbeiten zu übernehmen, Wirtschaftswege auszubessern, ein Feuerwehrgerätehaus zum Dorfgemeinschaftshaus umzubauen, für die Dorfgemeinschaft einen Dorfplatz zu sanieren.“

Weitere verdiente Ortsvorsteher

In der letzten Ratssitzung des Jahres wurden weitere verdiente Ortsvorsteher mit einem Präsent und Dankesurkunde vom Bürgermeister verabschiedet. Neben Ley übten über mehr als zwei Jahrzehnte das Amt des ersten Bürgers im Dorf erfolgreich aus: Rudi Mießeler (Eiserfey, Vollem und Dreimühlen), Jürgen Hamacher (Schützendorf), Hermann-Josef Koch (Bergheim), Heinz Theo Wolfgarten (Wachendorf).

Ihr Amt geben außerdem ab: Hubert Krings (16 Jahre Ortsvorsteher von Kalenberg), Tanja Hüllenkrämer (12 Jahre, Eicks), Pia Benz (8 Jahre Kommern-Süd/Katzvey), Thomas Tampier (6 Jahre, Roggendorf) Heinz Josef Heimbach (6 Jahre, Bergbuir). Hubert Malcherek (6 Jahre, Strempt/Denrath/Heufahrtshütte/Weißenbrunnen) und Franz-Josef Schmidt (4 Jahre, Vussem).

pp/Agentur ProfiPress