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„Region herzsicherer machen“

„Region Aachen rettet“ zählt inzwischen 5.559 Ersthelferinnen und -helfer sowie 766 Defibrillatoren in der Region – Vertreter von Landkreisen, Experten der Gesundheitsbranche und viele weitere trafen sich nun im Euskirchener Kreishaus

Mechernich/Kreis Euskirchen/Aachen – Ein Fachpodium bestehend aus den Experten der regionalen Gesundheitsbranche sowie Vertretern der Region Aachen, der Stadt und „StädteRegion Aachen“ sowie der Kreise Euskirchen, Düren und Heinsberg kam jüngst im Euskirchener Kreishaus zusammen. Hier sprach man über Erfolge, Handlungsfelder und Perspektiven der „Region Aachen rettet“-Initiative. „Es ging darum, wie es gelingen kann unsere Region »herzsicherer« zu machen“, betonten die Veranstalter, also auch Mechernich und den gesamten Kreis. Ehrungen für erfolgreiche Einsätze standen ebenso auf der Tagesordnung.

Im Rahmen der Initiative „Region Aachen rettet“ trafen sich jüngst zahlreiche Vertreter der regionalen Gesundheitsbranche sowie der Region Aachen, der Stadt und „StädteRegion Aachen“ sowie der Kreise Euskirchen, Düren und Heinsberg im Euskirchener Kreishaus. Foto: Dagmar Berens/Region Aachen/pp/Agentur ProfiPress
Im Rahmen der Initiative „Region Aachen rettet“ trafen sich jüngst zahlreiche Vertreter der regionalen Gesundheitsbranche sowie der Region Aachen, der Stadt und „StädteRegion Aachen“ sowie der Kreise Euskirchen, Düren und Heinsberg im Euskirchener Kreishaus. Foto: Dagmar Berens/Region Aachen/pp/Agentur ProfiPress

Im Zentrum stand die „Region Aachen rettet“-App, mit der Ersthelfer bei Herzstillständen schnell alarmiert, zum nächsten Defibrillator und schließlich zur Person in Not geleitet werden.

„Die Region Aachen hat sich als Vorreiterin in Sachen Lebensrettung einen bemerkenswerten Ruf erarbeitet: 5.559 Ersthelfer haben in 2.804 Notfällen Erste Hilfe geleistet“, sagte Landrat Markus Ramers bei der Eröffnung der Pressekonferenz: „Die Ersthelferzahlen haben sich damit seit Beginn der Initiative nahezu verdoppelt – damit haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht!“.

„Kann es jedem nur ans Herz legen“

Ein wichtiger Baustein der „Region Aachen rettet“-Initiative sind „Automatisierte Externe Defibrillatoren“ (AED), die für die Laienreanimation eine wertvolle Unterstützung bieten. Mit klaren Anweisungen leiten sie die Ersthelfer durch die Reanimation und geben bei Bedarf Stromstöße ab, um einen normalen Herzrhythmus herzustellen. Die Agentur ProfiPress berichtete bereits ausführlich über die Geräte, die auch der Verein „Lebensretter im Kreis Euskirchen e.V.“ beispielsweise für Dorfgemeinschaftshäuser im Mechernicher Stadtgebiet organisiert und die Bürger vor Ort auch in deren Benutzung einweist.

Landrat Markus Ramers zeichnete beispielsweise Ersthelfer Christian Lethert aus dem Kreis Euskirchen aus, der im Rahmen der Initiative schon neun Mal im Einsatz war. Foto: Dagmar Berens/Region Aachen/pp/Agentur ProfiPress
Landrat Markus Ramers zeichnete beispielsweise Ersthelfer Christian Lethert aus dem Kreis Euskirchen aus, der im Rahmen der Initiative schon neun Mal im Einsatz war. Foto: Dagmar Berens/Region Aachen/pp/Agentur ProfiPress

Die Region Aachen baut derzeit ein AED-Netzwerk auf, das bereits 766 Defibrillatoren umfasst. Wer seinen AED in seiner Kommune registriert hat, kann einen weiteren Schritt gehen und ihn der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen.

Etwa 70.000 Menschen erleiden jedes Jahr in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses. Und nur jeder Zehnte überlebt. „In etwa 44 Prozent der Fälle leiten Ersthelfer*innen Wiederbelebungsmaßnahmen ein. In anderen europäischen Ländern liegt diese Rate bei bis zu 83 Prozent. Ich kann jedem nur ans Herz legen, seine Erste-Hilfe-Fähigkeiten aufzufrischen und sich in der Region-Aachen-rettet-App zu registrieren“, erläuterte Dr. Thomas Mann, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes Kreis Euskirchen.

„Gelebtes Ehrenamt“

„Ich war mit der »Region-Aachen-rettet«-App bereits neun Mal im Einsatz. Zu wissen, dass Menschen dank der schnellen Wiederbelebung weitere Lebenszeit geschenkt wurde, ist gelebtes Ehrenamt. Und eine Herzdruckmassage kann wirklich jeder lernen“, betonte auch Christian Lethert, ein Ersthelfer aus dem Kreis Euskirchen, der von Markus Ramers besonders für seinen Einsatz geehrt wurde.

In Zukunft werde man laut Ulla Thönnissen, Geschäftsführerin der „Region Aachen“, gemeinsam noch weitere Initiativen für den Rettungsdienst starten. So zum Beispiel Schulungen von Ersthelferinnen und Ersthelfern ausbauen oder gemeinsame Projekte zum Einsatz von digitalen Technologien testen. Sie betonte: „»Region Aachen rettet« ist ein gutes Beispiel, wie erfolgreich interkommunale Zusammenarbeit sein kann!“

Mehr Infos zu der lebenswichtigen Initiative gibt´s unter https://regionaachenrettet.de/.

pp/Agentur ProfiPress