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Mehr Förderung für Berufskollegs

Landräte fordern im Gespräch mit NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer Gleichberechtigung gegenüber Fachhochschulen und Universitäten

Düsseldorf/Kall – Für die Landkreise haben der berufliche und der akademische Bildungsweg den gleichen Stellenwert. Daher erwarten die NRW-Landräte, dass Berufskollegs gegenüber Fachhochschulen und Universitäten gleichberechtigt gefördert werden.

„Die Bekämpfung des Fachkräftemangels ist ohne die berufliche Bildung nicht denkbar. Fachkräfte in Berufen, in denen der Personalbedarf besonders hoch ist, wie zum Beispiel in manchen handwerklichen Berufen sowie im Gesundheits- und Sozialwesen, werden durch das duale System exzellent ausgebildet und dem Arbeitsmarkt unmittelbar zur Verfügung gestellt“, betonte der Präsident des Landkreistags NRW, Landrat Thomas Hendele (Kreis Mettmann), im Austausch mit NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer. Dabei überreichte Hendele der Ministerin das „Eckpunktepapier zur Stärkung und Weiterentwicklung der Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen“ des Landkreistags NRW (LKT NRW).

Der Vorstand des Landkreistags NRW überreichte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer das Eckpunktepapier zur Stärkung und Weiterentwicklung der Berufskollegs NRW: (v.l.) Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Klein, Präsident Thomas Hendele, Yvonne Gebauer, Vizepräsident Dr. Ansgar Müller, Vizepräsident Frank Beckehoff. Foto: LKT NRW/pp/Agentur ProfiPress

„Für die Kreise als Träger der Berufskollegs haben die berufliche und die akademische Bildung den gleichen Stellenwert“, unterstrich Hendele die Bedeutung der Berufsausbildung für den Wirtschaftsstandort NRW. „Daher müssen beide Bildungswege auch gleichwertig gefördert werden“, sagte Hendele weiter und erinnerte an den im NRW-Koalitionsvertrag von CDU und FDP vereinbarten „Pakt für die berufliche Bildung“.

Mit dem Eckpunktepapier zur Stärkung und Weiterentwicklung des Berufskollegs erhebt der LKT NRW acht Kernforderungen, darunter die Flexibilisierung der Fachklassenbildung, der Ausbau der Förderung für besondere Zielgruppen und eine auf die besonders hohen technischen Anforderungen der Berufskollegs zugeschnittene Digitalisierungsförderung. Insgesamt soll das Eckpunktepapier dazu beitragen, den Stellenwert der beruflichen Bildung zu steigern. Im Kreis Euskirchen gibt es zwei Berufskollegs: das Berufskolleg Eifel in Kall und das Thomas-Eßer-Berufskolleg in Euskirchen.

pp/Agentur ProfiPress