Klarschiff am Denkmal
Mechernicher Bundeswehr-Reservisten erinnern auch 67 Jahre danach an den Tod des belgischen Artilleristen Herve Decooman in Roggendorf
Mechernich-Roggendorf – Unscheinbar, auf halber Höhe zwischen Kreisverkehr und der Zufahrt zur Sommerrodelbahn Kommern, befindet sich ein Denkmal, das an einen schlimmen Verkehrsunfall 1954 und den Tod des jungen belgischen Soldaten Herve Decooman erinnert. Mechernicher Reservesoldaten restaurierten das Monument vor einigen Jahren und halten es seither in Schuss.
Auch 2021 trafen sich jetzt unter anderem Stabsfeldwebel a.D. Herbert Spieß, Hauptfeldwebel d. Res. Karl-Heinz Cuber und OG Robert K. Lang an Ort und Stelle, um das Denkmal in Vorbereitung der stillen Feiertage im November „Klarschiff“ zu machen. Eine Kranzniederlegung am Volkstrauertag ist dieses Jahr nicht geplant. Die Mechernicher Reservisten nehmen aller Voraussicht nach an den Feierlichkeiten auf dem Soldatenfriedhof Oberreifferscheid teil.
Bis zur Räumung des Truppenübungsplatzes Vogelsang pflegten die Zivilbediensteten der belgischen Streitkräfte die Anlage in Roggendorf, nach Etablierung des Nationalparks Eifel 2001 und des Internationalen Platzes „vogelsang ip“ 2006 übernahmen zunächst belgische Armeeangehörige vom Truppenübungsplatz Elsenborn die Pflege der Gedenkstätte an die am 20. Mai 1954 verunglückten Kameraden.
Nach einigen Jahren überwucherte das Denkmal. An Mauern, Treppenstufen, Kreuz und Fundamenten nagte der Zahn der Zeit. Bis die von Hauptfeldwebel d. R. Karl-Heinz Cuber geführte Bundeswehr-Reservistenkameradschaft Mechernich Anfang 2016 die Patenschaft übernahm und sich der Renovierung und Pflege widmete.
pp/Agentur ProfiPress