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AllgemeinStadt Mechernich

Hilfe vor Ort bei Herzstillstand

Johannes Schäfer vom Ortskartell Kallmuth installierte am Dorfgemeinschaftshaus Alte Schule einen Defibrillator, den jeder bedienen kann

Mechernich-Kallmuth – Der neueste Defibrillator zur Reanimation nach Herzstillstand hängt für alle gut sichtbar an der Außenwand des Dorfgemeinschaftshauses Alte Schule in Kallmuth. Johannes Schäfer, Ortskartellmitglied und stellvertretender Vorsitzender des örtlichen Musikvereins, hat das sich dem Benutzer selbsterklärende Wiederbelebungsgerät dort installiert.

Der Kallmuther Defibrillator ist Teil einer Kampagne für die Installation von insgesamt 32 dieser lebensrettenden Geräte im Stadtgebiet Mechernich, die im September 2022 im Rathaus unter anderen von Stadtbrandmeister Jens Schreiber, Jan-Niklaas Feller vom Verein „Lebensretter im Kreis Euskirchen e.V.“ und dem Rettungsassistenten Michael Gissinger vorgestellt worden war (Wir berichteten).

Johannes Schäfer vom Ortskartell Kallmuth, stellvertretender Vorsitzender des örtlichen Musikvereins, hat den Defibrillator am Dorfgemeinschaftshaus Alte Schule installiert. Foto: Robert Ohlerth/pp/Agentur ProfiPress
Johannes Schäfer vom Ortskartell Kallmuth, stellvertretender Vorsitzender des örtlichen Musikvereins, hat den Defibrillator am Dorfgemeinschaftshaus Alte Schule installiert. Foto: Robert Ohlerth/pp/Agentur ProfiPress

Finanziert werden die rund 2000 Euro teuren Geräte in der Hauptsache über die Stadt Mechernich, ein Eigenanteil soll bei den jeweiligen Orten verbleiben, so der Kallmuther Ortsbürgermeister Robert Ohlerth. Der Verein „Lebensretter im Kreis Euskirchen e.V.“ ist eigens für Schulung, Beschaffung, Wartung und Versicherung der Geräte gegründet worden.

„Es geht um jede Sekunde“

Michael Gissinger sagte: „Der Weg zum Notfall ist steinig und schwer und erfordert Mut, aber der Umgang mit dem AED ist spielend einfach.“ AED steht für „Automatisierter externer Defibrillator“. Man macht den Oberkörper des Patienten frei und klebt Patches auf den Oberkörper. Wohin genau, ist auf selbsterklärenden Bildern leicht zu erkennen.

Das Gerät weist die Ersthelfer an, vom Patienten wegzubleiben. Ein roter Knopf leuchtet auf, beim Drücken wird der Defi ausgelöst. Je nach Zustand des Patienten wiederholen sich die Anweisungen dann bis zum Wiedereinsetzen des Herzschlags. „Wenn das Herz eines Menschen aufhört zu schlagen, geht es um jede Sekunde“, so Michael Gissinger bei der Vorstellung im September.

Eine spezielle Schulung von Kallmuther Feuerwehrleuten und anderen Interessenten sowie den Angehörigen des Ortskartells, die oft im und am Dorfgemeinschaftshaus Alte Schule zu tun haben, soll noch erfolgen, so Robert Ohlerth. Aber im Prinzip könne jeder das Gerät von der Wand nehmen, den Anweisungen folgen – und Leben retten.

pp/Agentur ProfiPress