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„Hilfe… es wird Hilfe gebraucht“

Mechernicher Andheri-Basarfrauen bitten um finanzielle Spenden, da der seit über 50 Jahren übliche Basar 2020 wegen Corona ausfallen muss – Regina Simons: „Es ist besser, ein Licht anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen“

Mechernich – „Die Helpers of Mary der Schwestern Roggendorf brauchen Ihre Hilfe!“: Mit diesem Aufruf wandte sich jetzt Regina Simons an die Öffentlichkeit. Sie ist die Sprecherin der Mechernicher Basargemeinschaft, die das von Schwester Anna Huberta (geb. Gertrud Roggendorf) vor 60 Jahren vor den Toren Mombays gegründete Kinderdorf Andheri seit mehr als fünf Jahrzehnten unterstützt.

Ein aktuelles Bild aus Andheri/Indien: Mädchen vor dem St.-Katharinen-Heim. Foto: Andheri/pp/Agentur ProfiPress

In diesem Jahr hätte der Basar für die Projekte der Schwestern Roggendorf zum 52. Mal stattfinden sollen. Leider muss auch dieses feste Mechernicher Vor-Adventsereignis 2020 ausfallen. „Wir wollen versuchen, einen Teil der fehlenden Einnahmen durch Spenden zu kompensieren“, schreibt Regina Simons und bittet die Bevölkerung: Helfen Sie!“

Mutter Anna Krischer und ihre drei Töchter, die alle Ordensfrauen in der Lütticher Kongregation „Filiae Crucis“ wurden und in die Mission nach Indien, Pakistan und Brasilien gingen (v.l.): Gertrud (1909-1973), Agnes (Jahrgang 1910) Roggendorf, Jahrgang 1910, und Maria Roggendorf (1914-2015). Auch der ältere Bruder Josef (1908-1982) war Ordensmann (Jesuit) und Wissenschaftler. Repro: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

„Es ist besser, ein Licht anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen“, laute einer der Kernsätze der „Society of the Helpers of Mary“, einer katholischen Ordensgemeinschaft, die vor 75 Jahren von der aus Mechernich stammenden Ordensschwester Anna-Huberta Roggendorf in Andheri gegründet wurde.

Corona bereitet in der so genannten Dritten Welt noch mehr Probleme als im zivilisierten Mitteleuropa, hier ein Bild aus dem von Agnes Roggendorf gegründeten Frauenhaus in Pakistan. Foto: Andheri/pp/Agentur ProfiPress

„Ärmste der Armen hart getroffen“

Nicht nur das dortige Kinderdorf Schwester Hubertas wird vom Heimatort Mechernich aus unterstützt, auch ein Frauenhaus in Pakistan, das Gertrud Roggendorfs Schwester Agnes mit dem Ordensnamen Anna Xaveria gegründet hatte und eine Sozialstation in Brasilien, die auf Schwester Anna Maria Roggendorf zurückgeht, die im Jahre 2015 101-jährig in Rees am Niederrhein starb.

Diese Buntsandsteintafel wurde am Hause Assion in der Arenbergstraße 17 angebracht. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Die Mechernicher Basargemeinschaft schreibt in einem Brandbrief: „Die Corona-Krise trifft die Ärmsten der Armen besonders hart. Sie brauchen mehr denn je unsere Unterstützung. Die Ernährung sicherzustellen scheint genauso unmöglich, wie die bei uns selbstverständlichen Hygienebedingungen zu gewährleisten. Viele Einkommensquellen sind weggebrochen, Nahrung ist knapp und schier unerschwinglich. Auch die Gelder aus den Basaren und Sammelaktionen fallen in diesem Jahr weg. Wir wollen versuchen, einen Teil der fehlenden Einnahmendurch Ihre Spenden zu kompensieren.“

„Freundschaften weitergeben“

Regina Simons: „Die Schwestern Anna Huberta, Sr. Anna Xaveria und Sr. Anna Maria haben uns den Geist des Teilens, des Helfens und der Liebe eindrucksvoll vorgelebt.“ Über ihre Ordensgründung, die „Helpers of Mary“ sagte Sr. Anna Huberta 1972: „Ich betrachte die Marys als die Erben meiner Arbeit….   Freundschaften vererben sich in Familien manchmal von Generation zu Generation. Lasst es bitte mit den Marys … genauso sein.“

Das Elternhaus sei „katholisch-konservativ, aber keineswegs frömmlerisch”, berichtete seinerzeit im Zeitungsinterview Dr. Margarete Brown (m.), eine inzwischen auch verstorbene weitere Roggendorf-Schwester aus Mechernich, die lange in Indien wirkte und mit Oscar Henry Brown, dem obersten Kolonialrichter in Indien, verheiratet war. Hier ist sie auf der heimischen Terrasse mit ihren Schwestern Agnes (l.) und Maria sowie dem Mechernicher Regionalhistoriker Erich Stoffels zu sehen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Regina Simons: „In Mechernich ist die Freundschaft und Verbundenheit tatsächlich von Generation zu Generation weitergeführt worden. Die Frauen halten den Schwestern und ihren Projekten über deren Tod hinaus die Treue, sammeln und erwirtschaften Geld, das ungeteilt den Armen zu Gute kommt. In diesem Jahr brauchen wir Ihre Hilfe ganz besonders!“ Das Spendenkonto IBAN DE 0538 2501 103000 65 79 69 lautet auf Regina Simons, BIC WELADED1EUS, für Spendenquittungen bitte ich um Kontaktaufnahme unter 02443/ 31 354  oder ReginaSimons@web.de

pp/Agentur ProfiPress