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ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

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Eine Idee wird zur Tat

15 Jahre Agentur ProfiPress: Was einst als Ein-Redakteurs-Unternehmen auf dem heimischen Bauernhof startete, ist heute ein Dienst von journalistisch dominierter »Public Relations« mit einem Dutzend Mitarbeiter.

Lückerath/Bleibuir. »Was macht er denn jetzt?«, fragten sich nicht nur die Kollegen, als bekannt wurde, dass Manfred »Manni« Lang seinen Schreibtisch als Tageszeitungsredakteur räumen wird.

Immerhin hatte Manni Lang, als er diesen Schritt im Jahre 2005 vollzog, zuvor zehn Jahre für den Kölner Heinen-Verlag (»Kölnische Rundschau«) und 15 Jahre für das Haus Neven DuMont-Schauberg (»Kölner Stadt-Anzeiger«) gearbeitet.

Manfred Lang (Mitte) und das Kernteam, das heute neben einem guten Dutzend weiterer Mitarbeiter für die Agentur ProfiPress tätig ist: Sarah Winter (von unten im Uhrzeigersinn), Kirsten Röder, Thomas Schmitz, Steffi Tucholke sowie Sabine Roggendorf. mn-Foto

Seine Einsatzredaktionen waren in diesen 25 Jahren Gemünd, Köln, Bergheim/Erft, vor allem aber die Lokalredaktionen beider Tageszeitungen in der Kreisstadt Euskirchen, abgesehen von einigen wenigen Auslandseinsätzen in Nordirland, Dänemark, England, Italien und Israel.

Der Redakteur saß warm und trocken

»Ich saß«, schmunzelt der gebürtige Bleibuirer, der sich neben seiner Redakteurstätigkeit Meriten als Büttenredner, Moderator und Buchautor erworben hat, »als Tageszeitungsredakteur warm und trocken und hatte als Familienvater auch nicht den Schneid, die Idee einer eigenen Presseagentur in die Tat umzusetzen und ein nicht unbeträchtliches wirtschaftliches Risiko für Frau und Kinder einzugehen«.

Denn tatsächlich Lang hatte schon Jahre vor der Gründung der Agentur ProfiPress überlegt, ob man nicht die Arbeiten, die normalerweise eine Pressestelle in Unternehmen und bei Kommunen, Kreisen und in Organisationen und Institutionen erledigt, als Dienstleistung anbieten und für viele Partner bewerkstelligen könne. So kämen auch die Betriebe und Körperschaften in den Genuss eines »Pressesprechers«, die sich selbst keinen leisten können.

Der Rundfunk- und Fernsehjournalist Christian Behrens schult im ProfiPress-Seminar „Krisenkommunikation“ Mechernichs Verwaltungsdezernenten und Kämmerer Ralf Claßen im Interview vor laufender Kamera. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Bis ihn Anfang der 2000er Jahre seine Berufung zum katholischen Diakon erreichte . . . »Für die Seelsorge würde ich mehr Flexibilität brauchen, als mir als Redakteur im festen Geschirr einer Tageszeitung zur Verfügung stand«, sagte Manni Lang dem Schleidener WochenSpiegel zu seinen Überlegungen 2004, als es auf die Diakonenweihe durch den Aachener Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff zuging.

Da kam ihm die Sache mit der PR-Agentur wieder in den Sinn: »Ich wollte ja nicht weniger arbeiten, ganz im Gegenteil, aber mir meine Zeit freier einteilen können. Was sprach denn eigentlich dagegen, morgens ab fünf Uhr in die Tasten zu hauen, um am Nachmittag die Zeit für eine Beerdigung und am Abend für ein Taufgespräch zu haben?!« Und so kam es schließlich dazu, dass die Idee zur Tat wurde: Die Agentur ProfiPress, »Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen«, so der offizielle »Untertitel« des Unternehmens, nahm am 1. September 2005 als Einzelunternehmen Fahrt auf …

Viel Vertrauen gewonnen

15 Jahre Agentur ProfiPress: In dieser Zeit hat die Agentur das Vertrauen von über 70 Unternehmen, Organisationen und Institutionen gewonnen.

Lückerath/Bleibuir. Bevor Manfred Lang tatsächlich den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, zog er zuvor seinen Freund Rolf Zimmermann, damals Kreisgeschäftsführer beim Roten Kreuz im Kreis Euskirchen, und Christian Baans, den Ersten Beigeordneten der Stadt Mechernich, zu Rate und ins Vertrauen. 

Ein Ehepaar und ein Team: Manni Lang ist bei der Agentur ProfiPress der geschäftsführender Gesellschafter, seine Ehefrau Sabine Roggendorf, die die kaufmännische Abteilung führt, ist zugleich auch Mitgesellschafterin. mn-Foto

Beide machten ihm Mut, dass die Sache funktionieren könnte – und versprachen sich umgekehrt große Vorteile für ihre Institutionen, Rotes Kreuz und Stadtverwaltung, von der Mitarbeit eines »außenstehenden Dritten mit Medienerfahrung«. Auch Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und die Geschäftsführer der Freien Wohlfahrtsverbände im Kreis Euskirchen (Awo, Caritas, DPWV, Diakonisches Werk, DRK) waren von dem Vorhaben zu allseitigem Nutzen überzeugt.

Kooperationspartner der ersten Stunde

So wurden zum 1. September 2005 die Stadt Mechernich und das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen die ersten Kooperationspartner der Agentur ProfiPress – und sind es bis heute geblieben. Beim Start mit von der Partie war damals auch die Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände im Kreis Euskirchen, die vor allem über ein Jahr ihre Pressesprecher von Manfred Lang und Carsten Düppengießer schulen ließ. Auch die Freizeit- und Kulturfabrik Zikkurat in Mechernich-Firmenich war vom Start weg mit von der Partie.

Der Ordo Communionis in Christo, dessen Mitglied Manfred Lang als katholischer Diakon inzwischen ist, kam 2006 dazu und ist ebenfalls bis heute geblieben. Seit 2006 und bis heute gehört auch das Mechernicher Traditions-Reisebusunternehmen »Schäfer-Reisen« zum Stamm der ProfiPress-Kooperationspartner.

ProfiPress-Redakteur Thomas Schmitz erklärt im Seminar die Grundlagen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Firmen und Vereinen. Auch politische Gruppierungen nahezu aller demokratischen Schattierungen nahmen das PR-Knowhow der Agentur schon in Anspruch. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

»Seitdem sind viele Partner dazu gekommen, denen wir anlässlich unseres kleinen Jubiläums in einer Anzeige hier im WochenSpiegel für ihr Vertrauen danken«, so Manfred Lang. Manche temporär oder auf Zuruf, andere ständig und immer wieder. Mit der »Lit.Eifel« kam vor einigen Jahren ein Partner dazu, der sich nicht nur des Presse-Knowhows der Agentur bedient, sondern sie auch die Lesungen und Schulworkshops planen, organisieren und durchführen lässt.

Seit einigen Jahren wird die Agentur ProfiPress nicht mehr als Einzelunternehmen geführt, sondern als Gesellschaft, die »Lang & Roggendorf Medien GmbH«, in der Manni Lang geschäftsführender Gesellschafter und seine Frau Sabine Roggendorf, die die kaufmännische Abteilung führt, Mitgesellschafterin ist.

Das Team ist breit aufgestellt

Heute hat die Agentur mit der PR-Expertin Kirsten Röder, der Redaktionsassistentin Sarah Winter, den Redakteuren Steffi Tucholke, Thomas Schmitz und Manfred Lang, der kaufmännischen Leiterin Sabine Roggendorf und der Grafikerin Anna von Laufenberg sowie mehreren Freien Mitarbeitern, unter anderem dem Redakteur Reiner Züll, dem Filmemacher Dr. Michael Oversberg, dem Journalisten Cedric Arndt, der Kulturkorrespondentin Claudia Hoffmann, dem Fotografen Felix Lang und der Grafikerin Sabine Böhnke 20 Mitarbeiter. Für die EDV zeichneten und zeichnen Jino Edechelathu und die Kaller Firma ComTec um Stefan Zöll verantwortlich.

Seminare, Schulungen und vieles mehr

15 Jahre Agentur ProfiPress – das bedeutet 15 Jahre journalistische und redaktionelle Dienstleistungen, Schulungen, Seminare, Beratung, Begleitung und vieles mehr.

Lückerath/Bleibuir. In Absprache mit dem Deutschen Journalistenverband und der Deutschen Public-Relations-Gesellschaft ist die PR-Agentur der Lang & Roggendorf Medien GmbH ausbildungsberechtigt. Zwei Redaktionsvolontäre und mehrere Journalismus Studierende sind während ihrer Praxissemester bei den Redakteuren der Agentur durch eine nicht einfache Schule gegangen.

Der Redakteur Manfred Lang zeigt polnischen Priesterseminaristen die redaktionelle Herstellung der Eifelausgabe der Aachener KirchenZeitung auf den Layout-Monitoren der Agentur ProfiPress in der Freizeit- und Kulturfabrik Zikkurat. Archivfoto: pp/Agentur ProfiPress

Breites Angebot und viel Service

Zu früheren Mitarbeitern gehören unter anderem Renate Hotse (heute Hollermann), Alice Gempfer, der frühere RTL-Redakteur Edgar J. Schnicke, der unlängst verstorbene ehemalige »Rundschau«-Redaktionsleiter Rudolph Greuel, der ebenfalls verstorbene frühere Stadt-Anzeiger-Korrespondent Josef Schmitz, der Fotograf Paul Düster, die Journalisten Stefan Lieser und David Dreimüller sowie der Autor Stephan Everling.

Was vor 15 Jahren in den eigenen vier Wänden des Redakteurs Manfred Lang, »op de Poarz« im alten Bauernhof der Familie in Lückerath, startete, hat heute in der Alten Schule in Bleibuir das Domizil. Dort befinden sich die Redaktionsräume der Agentur ProfiPress, fast in Sichtweite zum ehemaligen Elternhaus von Manni Lang. mn-Foto

Die Agentur betreibt Öffentlichkeitsarbeit für Kommunen, Organisationen, größere Einrichtungen, Kreisverbände ohne eigene Pressestelle und berät vorhandene Pressestellen. Im Angebot sind Beratung und Begleitung der Führungsebene, Mitarbeiterschulung, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen in Text, Bild und Layout, Public Relations, Textwerkstatt, Reden und Imageberatung.

Volles Haus im Mechernicher Ratssaal: Über mehrere Wochen schulte das ProfiPress-Team unentgeltlich Vereins-Pressesprecher aus dem Stadtgebiet Mechernich. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress

Dazu gehören neben dem journalistischen Alltagsgeschäft der Berichterstattung in Wort und Bild auch die Vorbereitung, Erarbeitung und Verbreitung von professionellen Presseinformationen, die Vorbereitung und Durchführung von Pressekonferenzen und Medienterminen in Kooperation mit der jeweiligen Leitungs- und Fachebene sowie der ständige Kontakt zu den örtlichen und regionalen Medien.

VR-BonusPlus und KirchenZeitung

Die Agentur erstellt Kundenzeitschriften, Broschüren, Internetauftritte, Redemanuskripte, Mitteilungsblätter und Magazine. Mehrere Jahre hat sie ein Kundenmagazin der AOK und die Eifelausgabe der KirchenZeitung für das Bistum Aachen verantwortlich geleitet. Sie layoutet »VR BonusPlus«, das Mitgliedermagazin der VR-Bank Nordeifel und liefert die redaktionellen Geschichten für mehrere Lokalzeitschriften wie den »Kaller Rundblick« und den »Mechernicher Bürgerbrief«.

Die Agentur ProfiPress führt Seminare in praktischer Medienarbeit durch, schult die Pressesprecher von Clubs und Vereinen, bietet Mitarbeiterschulungen in Medienkompetenz an, aber auch »bürgernahe« Formulierung von Amts-Schreiben.

Eine Delegation der Communio in Christo mit Gästen aus Polen besuchte die Redaktion der Agentur ProfiPress in Firmenich. Archivfoto: pp/Agentur ProfiPress

Auf der Webseite der seit 2009 in der Freizeit- und Kulturfabrik Zikkurat und seit 2012 in der Alten Schule Bleibuir arbeitenden Redaktion heißt es zu den PR-Zielen von ProfiPress: Erhöhung des Bekanntheitsgrades, Aufbau von Vertrauen und Glaubwürdigkeit, Entwicklung eines Leitbilds, Veränderung bzw. Verfestigung des Images, Werbung um Verbündete und Sympathisanten, objektive und verständnisvolle Behandlung durch die Öffentlichkeit in Krisensituationen und eine positive Beeinflussung der Kommunikation und des Betriebsklimas.

»Was seriöse PR nicht will – und auch nicht kann«, so der Geschäftsführer Manfred Lang unmissverständlich im Gespräch mit dem WochenSpiegel, »ist negative Entwicklungen oder Verfehlungen ins Gegenteil zu verkehren – aber wir können beraten, damit es nicht so weit kommt.« Und weiter: »Sein und Scheinen müssen übereinstimmen, seriöse PR verkauft der Öffentlichkeit keine Mogelpackungen, sonst ist sie 15 Wochen im Geschäft, keine 15 Jahre.«

»Was rausgeht, muss stimmen«

15 Jahre Agentur ProfiPress: Gute PR muss stimmen und glaubwürdig sein. Deshalb wirbt die Agentur bis heute bei ihren Kunden dafür, den Journalisten die »Vorfahrt« einzuräumen.

Lückerath/Bleibuir. Manfred Lang und seine Mitarbeiter setzen auf die »Zehn Gebote der Public Relations« des Wiener Kommunikationswissenschaftlers Franz Bogner, die die Kooperationspartner der Agentur als Vertragsbestandteil akzeptieren.

Darin steht unter anderem, dass das, was die Agentur im Auftrag verbreitet, der Wahrheit entsprechen muss. Lang: »Wir müssen nicht immer alles raushauen, aber was wir verbreiten, muss stimmen!«

Manfred Lang (oben) und sein Team führen viele Schulungen und Seminare durch, auch für Firmen, Vereine und Verbände wie hier in diesem Beispiel bei einer Schulung für Pressesprecher im Deutschen Skatsportverband. Fotos: pp/Agentur ProfiPress

Lang wirbt bei den Chefs von Unternehmen und Behörden für »Vorfahrt den Journalisten«, auch wenn die Zeit knapp ist und aus wichtigen Sitzungen heraus. Insgesamt kämpft er für einen vorurteilsfreien und offenen Umgang mit Medien: »Die Kollegen beißen nicht – und man kann auch schon mal «off the records» aus dem Nähkästchen mit ihnen plaudern, damit sie Hintergrundwissen haben«.

„Viel Feind, viel Ehr!“

Die Agentur ProfiPress wirbt dafür, dass Public Relations Strategie und integrierter Bestandteil der Geschäftspolitik, ja der Unternehmensphilosophie, sind oder werden: »Public Relations wirken langfristig. PR-Manager sind keine Feuerwehrleute, um mal eben die Kohlen aus dem Feuer zu holen.«

Die institutionsinterne Kommunikation sei von ausschlaggebender Bedeutung: »Der Wille zur Kommunikation muss sich durchgängig und zwar von oben nach unten durchziehen. Rückschläge in der Medienakzeptanz des PR-Managements müssen einkalkuliert werden. Gute Verbindungen sind ebenso wenig wie Kaviarbrötchen beim Presseempfang ein Garantieschein für positive Schlagzeilen.«

Tilj Puthenveetil, der persönliche Sekretär von Pfarrer Karl-Heinz Haus, dem Generalsuperior der Communio in Christo, beim Praktikum in der Agentur ProfiPress in der Alten Schule Bleibuir. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang: »PR ist nicht die Abteilung für Schleichwerbung, Haus- und Hofmeldungen. Offensive PR wird ein Klima des Wohlwollens im öffentlichen Umfeld erzeugen können. Das ist ein zu sensibles Feld, um es durch plumpe Taschenspielertricks zu ramponieren.«

Gab es Rückschläge in 15 Jahren? Lang: »Immer wieder. Unser Erfolg beruht aber nicht auf Kritiklosigkeit uns gegenüber, sondern auf Kompetenz und Vertrauen = Verlässlichkeit.«

Es mangele »nicht an Unwahrheiten, böswilligen Verleumdungen und jeder Menge Fake News unter dem Schutzschild der Meinungsfreiheit aus der anonymen Gartenhecke heraus«, aber einen Beweis für mutwillige Falschberichterstattung habe bis heute niemand angetreten, so Lang. »Mein alter Freund und Chefredakteur Wolfgang Rau beim ‚Kölner Stadt-Anzeiger‘ hat immer zu mir herüber geulkt: ‚Viel Feind, viel Ehr!‘«“