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Identische Architektur, andere Größe

Die Gerätehäuser für die Löschgruppen Kommern und Bleibuir nehmen immer mehr Form an – Koblenzer Architekten stellten Planungen im Rat vor

Mechernich/Bleibuir/Kommern – Zwei Baukörper, die sich gegenseitig durchdringen. Einer beherbergt die Fahrzeughalle, der andere beinhaltet die Nebenräume. Während die Halle eine Fassade mit glatter Oberfläche erhalten soll, wird der zweite Baukörper mit einem dunklen Klinker dezent abgesetzt. Auf den Bildern, die die Architekten Fabian Thillmann und Bernd Siry vom Koblenzer Büro Thillmann Architekten im Mechernicher Stadtrat präsentierten, sehen die Feuerwehrgerätehäuser für Kommern und Bleibuir ansprechend und hochwertig aus. Der einzige, wirkliche Unterschied zwischen den beiden Entwürfen: die Größe.

Das große Fenster sorgt für lichtdurchflutete Besprechungsräume in Kommern. Die Fahrzeughalle bietet acht Stellplätze. Grafik: Thillmann Architekten/pp/Agentur ProfiPress
Das große Fenster sorgt für lichtdurchflutete Besprechungsräume in Kommern. Die Fahrzeughalle bietet acht Stellplätze. Grafik: Thillmann Architekten/pp/Agentur ProfiPress

Ansonsten können sich die Wehrleute auf Gerätehäuser freuen, die den modernen Ansprüchen an Feuerwachen gerecht werden. Für beide Projekte sind bestens ausgestattete Fahrzeughallen mit acht Stellplätzen in Kommern und vier Stellplätzen in Bleibuir geplant. Zudem werden die Neubauten über lichtdurchflutete Besprechungs-, Schulungs- und Jugendräume verfügen. Getrennte Umkleidekabinen für Männer und Frauen verstehen sich in der heutigen Zeit von selbst.

Zufahrt in Kommern wird überarbeitet

Was beide Gebäude noch auszeichnet? Getrennte Zu- und Abfahrten für Besucher und Wehrleute einerseits sowie Einsatzfahrzeuge andererseits. Dadurch sollen Begegnungsverkehre vermieden werden.  Während das bei den Plänen für Bleibuir, die auf einem Grundstück direkt am Ortsrand von Lückerath an der L169 realisiert werden sollen, unproblematisch erscheint, gab es beim Kommerner Vorhaben Bedenken aus der Politik.

Das neue Gerätehaus in Bleibuir ist die kleine Schwester von Kommern – mit identischer Fassadengestaltung, ähnlicher Raumaufteilung, aber mit nur vier Stellplätzen in der Fahrzeughalle.  Grafik: Thillmann Architekten/pp/Agentur ProfiPress
Das neue Gerätehaus in Bleibuir ist die kleine Schwester von Kommern – mit identischer Fassadengestaltung, ähnlicher Raumaufteilung, aber mit nur vier Stellplätzen in der Fahrzeughalle.  Grafik: Thillmann Architekten/pp/Agentur ProfiPress

Das Gebäude soll unterhalb des Sportplatzes am Sebastianusweg gebaut werden. Allerdings sind die Zufahrten in den aktuellen Plänen so eingezeichnet, dass sich die ausrückenden Einsatzfahrzeuge und die anrückenden Wehrleute am Abzweig des Sebastianuswegs hoch zum Sportplatz ins Gehege kommen würden. Diese Bedenken teilte auch Wehrchef Jens Schreiber. „Die genaue Lage und Zufahrt müssen wir mit den Planern noch einmal überarbeiten“, sagte Schreiber während der Ratssitzung, bei der auch die Kosten präsentiert wurden.

Die beiden Architekten Fabian Thillmann (r.) und Bernd Siry vom Koblenzer Büro Thillmann Architekten präsentierten die Pläne für beide Gerätehäuser im Mechernicher Stadtrat. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Die beiden Architekten Fabian Thillmann (r.) und Bernd Siry vom Koblenzer Büro Thillmann Architekten präsentierten die Pläne für beide Gerätehäuser im Mechernicher Stadtrat. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Demnach schätzen die Planer die Kosten für den Bau in Kommern aktuell mit rund vier Millionen Euro ein. Das Gerätehaus in Bleibuir soll nach derzeitigem Stand etwas über 2,5 Millionen Euro kosten. Bei erfolgreichem Genehmigungsverfahren soll mit den Bauten laut Verwaltung Ende 2023 begonnen werden, eine Fertigstellung ist für Ende 2024 geplant.

pp/Agentur ProfiPress