Bergbau-Akten wandern ins Archiv
Hans-Peter Kern hat sich im Ruhestand durch Landes- und Bundesarchive gekämpft – Ausbeute aus anderthalb Jahren Recherche wurden nun an Bürgermeister und Stadtarchivar übergeben
Mechernich – Fünf postgelbe Kisten, gefüllt mit grauen Aktenordnern: Das ist die Ausbeute von Hans-Peter Kerns intensiver Recherche zum Thema „Historie des Bleiabbaus in Mechernich“. 2000 Seiten, zusammengetragen in den zuständigen Bundes- und Landesarchiven, gelesen, ausgewertet und abgeheftet, damit zukünftige Generationen es leichter haben.

Ruhestand sieht anders aus. Gut anderthalb Jahre, so schätzt der ehemalige Leiter des Ordnungsamtes, der inzwischen Pensionär ist, habe die ehrenamtliche Suche vor Ort sowie in Koblenz (Bundesarchiv) und Duisburg (Landesarchiv NRW, Abteilung Bergbau) gedauert. „Es war spannend und hat mir als historisch interessiertem Menschen Freude gemacht, in den alten Dokumenten zu stöbern. Ich habe einiges dazugelernt.“
Wichtige Unterlagen für spätere Generationen gesichert
Die ebenso aufwendige wie akribische Arbeit ist nun beendet, der letzte Aktendeckel wurde geschlossen. Unter den Augen von Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick nahm der Archivar der Stadt Mechernich, Stephan Meyer, die Unterlagen, die späteren Generationen zur Dokumentation der Ereignisse zu Zeiten des aktiven Bleierz-Abbaus rund um den Mechernicher Bleiberg dienen sollen, entgegen.
pp/Agentur ProfiPress