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„Aushalten, was nicht auszuhalten ist…“

Ökumenischer Barbaragottesdienst im Bergbaumuseum der Stadt Mechernich mit Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, Kommandeur Dirk Hagenbach und Militärdekan Dr. Uwe Rieske

Mechernich – Einen gutbesuchten Gottesdienst feierte die Bundeswehr am 4. Dezember im Mechernicher Bergwerksmuseum zu Ehren der Stadt- und Bergbaupatronin Barbara. Auch Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, Bergbaumuseumsleiter Günther Nießen und seine Crew sowie Zivilbedienstete und frühere Angehörige der Streitkräfte nahmen teil.

Feierten am Barbaratag mit Zivilisten und Soldaten Gottesdienst im Bergwerksmuseum (vorne v.r.) Standortältester Dirk Hagenbach, Regierungsamtsrätin Dunja Reinartz und Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick. In Hintergrund Bergbaumuseums-Fördervereinsvorsitzender Günter Nießen, der zu Gottesdienstbeginn die Barbaraglocke läutete. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Feierten am Barbaratag mit Zivilisten und Soldaten Gottesdienst im Bergwerksmuseum (vorne v.r.) Standortältester Dirk Hagenbach, Regierungsamtsrätin Dunja Reinartz und Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick. In Hintergrund Bergbaumuseums-Fördervereinsvorsitzender Günter Nießen, der zu Gottesdienstbeginn die Barbaraglocke läutete. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Der evangelische Militärdekan Dr. Uwe Rieske hatte eine kleine Weihnachtskrippe mitgebracht, die aus Bethlehem jenseits der sechs Meter hohen Mauer zwischen Israel und dem Westjordanland stammte. Er warb für Solidarität für eine Friedensaktion, die Juden, Christen und Muslimen seit einigen Jahren auf beiden Seiten des Grenzzauns vollziehen, durch den sich Angehörige aller drei Religionen gegenseitig Kerzen, Blumen und Brot reichen und miteinander teilen.

Einen gutbesuchten Gottesdienst feierte die Bundeswehr am 4. Dezember im Mechernicher Bergwerksmuseum zu Ehren der Stadt- und Bergbaupatronin Barbara. Auch Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, Bergbaumuseumsleiter Günther Nießen und seine Crew sowie Zivilbedienstete und frühere Angehörige der Streitkräfte feierten mit. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Menschen würden „auf diese Weise gemeinsam aushalten, was eigentlich nicht auszuhalten ist“, so Rieske: „Das Kind in der Krippe, das hier im Bergbaumuseum heute schon zu sehen ist, lässt die Welt nicht zu Schanden werden…“

„Das Kind in der Krippe, das hier im Bergbaumuseum heute schon zu sehen ist, lässt die Welt nicht zu Schanden werden,“ sagte der Militärdekan Dr. Uwe Rieske im Mechernicher Barbaragottesdienst. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
„Das Kind in der Krippe, das hier im Bergbaumuseum heute schon zu sehen ist, lässt die Welt nicht zu Schanden werden,“ sagte der Militärdekan Dr. Uwe Rieske im Mechernicher Barbaragottesdienst. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Fürbitten für Frieden in aller Welt, vor allem in der Ukraine und in Israel, aber auch für inneren Frieden und Zusammenhalt zwischen den Menschen brachten der Nörvenicher Militärgeistliche und die evangelische Presbyterin und Bundeswehr-Regierungsamtsrätin Dunja Reinartz gemeinsam mit den Gottesdienstteilnehmern, darunter auch der Standortälteste Dirk Hagenbach, vor Gottes Angesicht.

Patronin der Bergleute

Zum Barbaratag am 4. Dezember hatte die Mechernicher Bundeswehr in den vergangenen Jahren mehrfach mit musikalischer Unterstützung des Männergesangvereins unter Tage in der Bunkeranlage des Bundeswehrdepots West Heilige Messe gefeiert, so Stabsfeldwebel Rainer Paulsen vom Depot West: Seit einigen Jahren werde ökumenisch im oberirdischen Teil des örtlichen Bergbaumuseums „Grube Günnersdorf“ Gottesdienst abgehalten.

„In den orthodoxen Kirchen und der römisch-katholischen Kirche wird Barbara als Heilige verehrt“, so Gottesdienstleiter Militärdekan Dr. Uwe Rieske: „Auch im evangelischen Namenkalender und im Liturgischen Kalender der alt-katholischen Kirche wird Barbara als Märtyrerin bezeichnet.“ Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
„In den orthodoxen Kirchen und der römisch-katholischen Kirche wird Barbara als Heilige verehrt“, so Gottesdienstleiter Militärdekan Dr. Uwe Rieske: „Auch im evangelischen Namenkalender und im Liturgischen Kalender der alt-katholischen Kirche wird Barbara als Märtyrerin bezeichnet.“ Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Die Heilige Barbara sei nicht nur Schutzpatronin der Bergleute, zu denen  sich auch die Soldaten und Zivilbeschäftigten der Garnisonsstadt am Bleiberg rechnen, sondern auch die Artilleristen und diejenigen, die mit Schießpulver zu tun haben, zum Beispiel Sprengmeister und Waffen- und Gerätewarte.

Fürbitten für Frieden in aller Welt, vor allem in der Ukraine und in Israel, aber auch für inneren Frieden in den Herzen und Zusammenhalt zwischen den Menschen brachten der Nörvenicher Militärgeistliche und die evangelische Presbyterin und Bundeswehr-Regierungsamtsrätin Dunja Reinartz vor Gottes Angesicht. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Die christliche Märtyrerin Barbara, die nach ihrer eigenen Legende als Eremitin in einem Turm lebte, wurde schließlich vom eigenen barbarischen Vater enthauptet, weil sie dem christlichen Glauben nicht abschwören wollte. In den orthodoxen Kirchen und der römisch-katholischen Kirche wird Barbara als Heilige verehrt“, so Gottesdienstleiter Militärdekan Dr. Uwe Rieske: „Auch im evangelischen Namenkalender und im Liturgischen Kalender der alt-katholischen Kirche wird Barbara als Märtyrerin bezeichnet.“

Beispiel der Standhaftigkeit

Der Pastor: „Das heißt, alle können sich ein Beispiel an ihrer Prinzipientreue und Standhaftigkeit nehmen!“ Die Barbarazweige, die man am 4. Dezember von kahlen Obstbäumen schneidet und in eine Vase stellt, blühten an Heiligabend: „Ein weiteres Zeichen, dass nicht nur Nikolaus und Luzia, sondern auch Barbara ganz fest zum weihnachtlichen Festkreis gehören.“

Musikalisch umrahmte der in der Region sehr bekannte junge Organist Pascal Lucke den Gottesdienst. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Musikalisch umrahmte der in der Region sehr bekannte junge Organist Pascal Lucke den Gottesdienst. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Nach dem Gottesdienst, den der in der Region sehr bekannte junge Organist Pascal Lucke musikalisch begleitete, gab es noch belegte Brötchen und Streuselkuchen. „Die Barbaramesse der Bundeswehr im Mechernicher Bergbaumuseum hat für uns als Stadt viel mit unserer langen Geschichte zu tun“, sagte Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick.

pp/Agentur ProfiPress