„Pumptrack“-Anlage kommt
Stadtrat sprach sich nach hitziger Diskussion mehrheitlich für das Projekt aus
Mechernich-Kommern – Die „Pumptrack“-Anlage kommt! Der Stadtrat sprach sich nach einer hitzigen Diskussion mehrheitlich für die Umsetzung des Projektes aus.
Kritiker äußerten vor allem Bedenken, dass der Mühlenpark nicht der richtige Standort sei, weil er ein Ort der Erholung bleiben soll, da störe eine solche Anlage oder wild fahrende Jugendliche. Befürworter sehen in der Pumptrack-Anlage eine gute Ergänzung des Angebots im Mehrgenerationenpark, der für Jung und Alt attraktiv sein solle.
Noch nach der Auftragsvergabe im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung rief Dennis Müller, der zuständige Projektleiter bei der Stadtverwaltung, die zu beauftragende Firma an und überbrachte die freudige Nachricht.
Projekt wird schnell realisiert
Die Zeit drängt, denn mit einem positiven Förderbescheid wurde auch eine Frist vom Land verhängt, bis wann das Projekt spätestens realisiert sein muss: am 31. Dezember. Das sei für ein solches Projekt sehr sportlich, konstatierte Müller.
Der „Pumptrack“ soll genutzt werden können mit Fahrrädern aller Art – zum Beispiel mit Mountainbikes, BMX-Rädern oder Dirt-Bikes. Weil die Strecke asphaltiert werden soll, kann sie außerdem mit Rollern, Skateboards, Inline-Skates oder Laufrädern befahren werden.
Der gut ein Meter breite Rundkurs werde ausgestattet sein mit reichlich Wellen und Steilkurven. Errichtet werden soll er zwischen Biergarten und Bistro auf einer Fläche von rund 2.000 Quadratmeter. Asphaltiert werde aber nicht die gesamte Fläche, sondern höchstens ein Viertel davon, betonte Müller.
Auch die vorhandenen alten Baumgruppen bleiben erhalten, die Strecke schlängele sich um die Bäume herum. Zwischendrin gebe es außerdem weiterhin grüne Inseln.
Direkter Weg zum Hügelkurs
Um einen direkten Weg zum „Pumptrack“ zu ermöglichen, sollen zwei neue Zugänge in den Mühlenpark möglich werden. Abkürzen kann man dann über die neue Brücke am Bistro, die noch im Herbst gebaut werden soll und auf Höhe der großen Brücke, die über die Bundesstraße (B266) führt, wo jetzt auch schon ein Tor für den Rettungsdienst vorhanden ist.
Um allerdings auf Dauer ein vernünftiges Miteinander im Park zu gewährleisten, müssen Fahrräder grundsätzlich durch den Mühlenpark geschoben werden. Schilder, die auf diese Regel hinweisen, werden aufgestellt.
Daniel Stemmler hatte sich als Bürger stark gemacht für das Projekt. Er freue sich, wenn die Pumptrack-Anlage starten kann, betonte er im Rat der Stadt. Auch, weil die Angebote für Jugendliche bisher rar gesät seien. Der Standort im Mühlenpark sei aus seiner Sicht gut geeignet. Er gehe davon aus, dass Jung und Alt sich im weitläufigen Rund des Parks gut arrangieren werden.
Von der veranschlagten Investitionssumme in Höhe von rund 93.000 Euro übernimmt das Land 65 Prozent. Der Eigenanteil ist im aktuellen Haushalt bereits eingeplant.
pp/Agentur ProfiPress
