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Wehrleiter wird zum Angestellten

Jens-Peter Schreiber ist ab 1. Mai in Diensten der Stadt Mechernich – Bezirksregierung nennt Auflagen für Verzicht auf hauptamtliche Wache bis Ende 2025

Mechernich – Mechernichs Wehrleiter Jens-Peter Schreiber ist ab 1. Mai Angestellter der Stadt Mechernich. Das hat die Stadtspitze im jüngsten Haupt- und Finanzausschuss in der Kommerner Bürgerhalle verkündet.

Schreiber sei aber weiterhin ehrenamtlicher Wehrleiter, betont Erster Beigeordneter Thomas Hambach. Vielmehr werde er die Sachbearbeitung Feuerwehrwesen übernehmen sowie als Mitarbeiter des Ordnungsamtes tätig sein. „Durch die Einstellung hat Jens Schreiber dann auch viel mehr Zeit für die organisatorischen Aufgaben des Wehrleiters, etwa die Planung von Schulungen, die Erstellung von Statistiken und die Einsatzauswertungen“, erklärt Hambach weiter.

Mechernich habe die größte freiwilligen Feuerwehr im Kreis Euskirchen. „Da ist die Bewältigung der Aufgabe zu viel für ein Ehrenamt“, meint Hambach. Durch die Anstellung Schreibers entstehe ein direkter Draht zwischen Wehr und Verwaltung. Auch die beiden Gerätewarte sind Schreiber unterstellt. „Mit der Einstellung erfüllen wir eine Auflage der Bezirksregierung und optimieren unsere Abläufe. Das ist eine echte Verbesserung“, so Hambach weiter.

Wehrleiter Jens Schreiber ist ab dem 1. Mai bei der Stadt Mechernich angestellt. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Silvia Jambor, Fachbereichsleiterin Ordnungswesen, verkündete in der Sitzung außerdem, unter welchen Auflagen die Bezirksregierung der Stadt Mechernich genehmigt hat, weiterhin auf eine ständig besetzte Feuerwache verzichten zu dürfen. Diese Ausnahmegenehmigung ist bis zum 22. Dezember 2025 und damit für die maximale Dauer von fünf Jahren gültig. „Von dieser Dauer waren wir positiv überrascht“, gibt Silvia Jambor zu.

Zu den Bestimmungen gehören regelmäßige Berichte in diversen Bereichen. So verlangt die Bezirksregierung eine halbjährliche Auswertung aller Einsatzberichte sowie ein jährliches Brandschutzgespräch. Der Haupt- und Finanzausschuss hat außerdem einen jährlichen Bericht an den Ausschuss beschlossen.

Die Stadt muss außerdem jährlich einen Personalentwicklungsplan vorlegen sowie die personelle Verfügbarkeit der freiwilligen Wehrkräfte am Tag und in der Nacht. Darüber hinaus müssen Berichte über die Löschwasserversorgung erstellt werden. Hier sind die Stadtwerke momentan damit beschäftigt, ein Löschwasserkataster zur erstellen. „Die Löschwasserversorgung ist geregelt“, erklärt Thomas Hambach beruhigend. Durch das Kataster werde aber sichtbar, wo die Wasserversorgung verbessert werden sollte.

pp/Agentur ProfiPress