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Rekordjahr für die Hilfsgruppe

Positive Bilanz beim ersten Mitglieder-Treffen des neuen Jahres in Roggendorf – Eifeler Privatpersonen, Vereine und Firmen spendeten der Kaller Kinderkrebshilfe im Jahr 2019 annähernd 420.000 Euro –Finanzierung der Inneneinrichtung des neuen Familienhauses an der Bonner Uniklinik ist gesichert

Kall/Roggendorf – Mit guten Nachrichten stimmte Vorsitzender Willi Greuel die Mitglieder der Kaller Hilfsgruppe Eifel auf die Arbeit im neuen Jahr ein. Beim ersten Stammtisch nach dem Jahreswechsel im Roggendorfer Restaurant „Zagreb“ zog er Bilanz: Mit einem Spendenaufkommen von insgesamt 419.153,58 Euro habe man 2019 ein Rekordjahr verzeichnen und die Gesamtspendensumme von sieben Millionen Euro in 28 Jahren überschreiten können.

Aktivistinnen der Katholischen Frauengemeinschaft aus Pesch überreichten den Basar-Erlös von 1400 Euro an die Hilfsgruppe Eifel. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Die Ausgaben im gleichen Zeitraum hätten rund 258.000 Euro betragen. Noch nicht enthalten seien darin die 100.000 Euro, die für die Finanzierung der Inneneinrichtung des neuen Familienhauses im Kinder-Eltern-Zentrum an der Bonner Uni-Klinik aufgebracht werden sollen. Dieses eingeplante Geld werde erst in diesem Jahr fällig, weil sich der Neubau des Familienhauses verzögert habe.

Voraussichtich im Februar werde man zusammen mit dem Möbelhaus Brucker aus Kall mit dem Projekt „Inneneinrichtung“ beginnen. Die Finanzierung sei schon jetzt durch die große Spendenbereitschaft der Eifeler Bevölkerung gesichert. In dem neuen Familienhaus sollen Eltern während der Krebsbehandlung ihrer Kinder direkt neben der Klinik wohnen können.

Familienfest wieder in Urft

Als zweite gute Nachricht gab Willi Greuel den Erlös der beiden Weihnachtskonzerte mit der Bigband der Bundeswehr und Klaus Lage im Kulturkino Vogelsang bekannt. Es seien genau 29.616,04 Euro gewesen. „Die Konzerte sind bei den Besuchern richtig gut angekommen“, blickte Greuel zurück.

Eine Woche lang hatte Eckard Scholz am Rewe-Center hatte in Kall Weihnachtsbäume zugunsten der Hilfsgruppe Eifel verkauft. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Schon in zwei Jahren, wenn die Bundeswehr-Bigband auf ihr 50-jähriges Bestehen zurückblicken kann, soll es ein Wiedersehen mit dem Ensemble geben. Wie Willi Greuel berichtete, habe Bigband-Tourmanager Johannes Langendorf ihm bereits eine Zusage gegeben.

Im kommenden Juni möchte die Hilfsgruppe Eifel das Familienfest im Park des Jugendgästehauses in Urft veranstalten.

Viele Spenden zur Weihnachtszeit

Lang war die Liste der Privatpersonen, Vereine und Firmen, die der Hilfsgruppe im Dezember eine Spendensumme von insgesamt 119.265,77 Euro hatten zukommen lassen. Viele Firmen hatten darauf verzichtet, Weihnachtspräsente zu verschenken und stattdessen an die Hilfsgruppe gespendet. Auch Kinder und Jugendliche hätten Teile ihrer Ersparnisse gegeben.

Wie schon in den Jahren zuvor habe die Firma Schilles aus Floisdorf der Kinderkrebshilfe 10.000 Euro zukommen lassen. 5.000 Euro habe man aus dem Nachlass einer Familie aus Zülpich bekommen. Jeweils 3.000 Euro gespendet hatten die MüFra Werkzeugmaschinen GmbH aus Mechernich und die Basar-Gemeinschaft aus Lommersdorf, die wieder einen Adventsbasar zugunsten der Hilfsgruppe veranstaltet hatte. Eine Spende von 2.500 Euro überwies der Gewinnsparverein der Euskirchener Sparda-Bank, 1.800 Euro gingen von der Blumenthaler Firma Holtec ein.

Auch Kalls Bürgermeister Hermann-Josef Esser besuchte beim Weihnachtsmarkt in der Gaststätte Gier den Stand von Roswitha Schmidt (rechts) und Marianne Werner, die Selbstgemachtes zugunsten der Hilfsgruppe Eifel verkauften. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Je 1.000 Euro spendeten der Euskirchener Landrat Günter Rosenke, die Hellenthaler Gölz GmbH, das Bauunternehmen Stoff in Hellenthal, das Hellenthaler Schoellerwerk, Ursula Schmitz aus Kall, die Gemünder Marienthaler Werbe-Offsetdruck GmbH & Co.KG und die Schleidener Mertens Transport GmbH. 600 Euro wurden von dem Nettersheimer Frank Jansen überwiesen.

Je 500 Euro spendeten das Schotterwerk Weiß in Rinnen, das Cafe Kaulard in Monschau, die Kurth Autokrane GmbH in Blankenheim und das Euskirchener Immobilienbüro Manfred Brüggemann. Vom Pfarreirat der Katholischen Kirchengemeinde Olef bekam die Hilfsgruppe 350 Euro, die Bastelgruppe des Zingsheimer Eulenverein sowie das Immobilienbüro Daniels in Hümmel spendeten jeweils 300 Euro. Die Singgemeinschaft Schleidener Tal hatte bei ihrer Weihnachtsfeier eine Sammlung für die Hilfsgruppe gestartet und 193 Euro überwiesen.

Über die Kreisgrenze hinaus bekannt

Dass die Arbeit der Kaller Kinderkrebshilfe bis weit über die Grenzen des Kreises Euskirchen hinaus bekannt ist, zeigt eine Spende aus Oberkrüchten im Kreis Viersen. Dort hatten am zweiten Adventssonntag fünf Chöre und Instrumentalvereine in der vollbesetzten Pfarrkirche St. Martin ein gemeinsames Weihnachtskonzert zugunsten der Hilfsgruppe gegeben und den Erlös von 1.050 Euro überwiesen.

Beim ersten Monatstreffen in Roggendorf konnten die Hilfsgruppenaktivisten einige Gäste begrüßen, die ihre Spenden persönlich überreichten. Eine Abordnung der Katholischen Frauengemeinschaft aus Pesch, die einen Weihnachtsbasar veranstaltet hatte, übergab 1.400 Euro. 1.065 Euro übergab der Kaller Eckard Scholz, der vor dem Rewe-Center in Kall Weihnachtsbäume für die Hilfsgruppe verkauft hatte. Innerhalb von fünf Tagen seien alle 100 Bäume weg gewesen, berichtete Scholz.

Roswitha Schmidt aus Kall und Marianne Werner aus Gemünd waren mit 790 Euro in Roggendorf erschienen. Zum vierten Mal hatten sich die beiden Frauen bei Weihnachtsmärkten in den Dienst der Hilfsgruppe gestellt. Bei Märkten in Harperscheid und Kall hatten sie Selbstgemachtes wie Plätzchen, Liköre, Marmeladen und ausgefallene Weihnachtskarten verkauft, das sie in wochenlanger Arbeit hergestellt hatten.

pp/Agentur ProfiPress