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Stadt Mechernich

Küsse und Ohrfeigen

Die Raupe ist nicht nur ein traditionelles Fahrgeschäft, sondern war einst beliebter Treffpunkt für verliebte Pärchen oder solche, die es noch werden wollten – Aufbau für die Mechernicher Frühkirmes läuft auf Hochtouren – Von Freitag, 19. Mai, bis Montag, 22. Mai wird einiges geboten

Mechernich – Der Aufbau läuft auf Hochtouren. Vor dem Mechernicher Rathaus wischt Franziska Cremer über die Gefährte auf dem Kinderkarussell. Ihre Tochter baut in der Weierstraße den Süßwaren-Laden auf und die Schwiegereltern montieren auf dem Markt die Kinderschleife. Die Schausteller-Familie bereitet sich auf die Mechernicher Frühkirmes vor, die von Freitag, 19. Mai, bis Montag, 22. Mai, im Kernort stattfindet.

Seit 1970 ist die Raupe, Baujahr 1930, im Familienbesitz. Schausteller Manfred Mainka freut sich schon auf die Mechernicher Frühkirmes, die von Freitag, 19. Mai, bis Montag, 22. Mai, im Kernort stattfindet. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Seit 1970 ist die Raupe, Baujahr 1930, im Familienbesitz. Schausteller Manfred Mainka freut sich schon auf die Mechernicher Frühkirmes, die von Freitag, 19. Mai, bis Montag, 22. Mai, im Kernort stattfindet. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Das Vereinskartell Mechernich um die Organisatoren Reiner Hück und Marcel Hembach verkündet auf seiner Facebook-Seite, dass neben Ständen für Speisen und Getränke ein Autoscooter aufgebaut wird, dass es Pfeil- und Dosenwerfen geben wird, dass Enten geangelt werden können, dass mehrere Attraktionen für Kinder da sein werden und dass eine Raupe ihre Runden drehen wird.

Die ist ein wahres Schmuckstück. „1930 gebaut und seit 1970 in Familienbesitz“, verrät Schausteller Manfred Mainka. In früheren Zeiten war die Raupe so etwas wie heute Partnerbörsen. Hier trafen sich die Pärchen oder die, die es noch werden wollten, und genossen die Zweisamkeit unter dem Verdeck. „Hier wird geküsst, hier gab es aber auch schon die ein oder andere Ohrfeige“, berichtet Mainka schmunzelnd. Manchmal würden sogar Goldhochzeiter zu ihm kommen, deren Liebesgeschichte auf eben dieser Raupe ihren Anfang genommen hatte.

Neues Verdeck

Vielleicht trifft Armors Pfeil ja auch bei dieser Kirmes wieder das ein oder andere Paar. Die Voraussetzungen sind jedenfalls bestens, weil das Verdeck nagelneu ist. „Im März vergangenen Jahres bestellt, ist es jetzt endlich angekommen“, freut sich Schausteller Mainka, der das fast 100 Jahre alte Schätzchen nach eigenen Angaben immer auf dem neusten Stand der Technik hält.

Vor dem Mechernicher Rathaus steht das Kinderkarussell der Familie Cremer. Franziska Cremer poliert die Gefährte nochmal auf Hochglanz, bevor die ersten Runden gedreht werden können. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Vor dem Mechernicher Rathaus steht das Kinderkarussell der Familie Cremer. Franziska Cremer poliert die Gefährte nochmal auf Hochglanz, bevor die ersten Runden gedreht werden können. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Wer dort während der Kirmes eine Runde drehen möchte, muss dafür drei Euro bezahlen, vier Fahrten kosten zehn Euro. „Die Preise können wir seit einigen Jahren konstant halten“, sagt der Heinsberger, obwohl ihm und den anderen Schausteller-Kollegen die Energiepreise, Transportkosten und Instandhaltungs-Investitionen deutlich zu schaffen machen.

Daher hoffen alle auf ein gutes, verlängertes Wochenende in Mechernich. Die Wetter-Prognosen sind jedenfalls vielversprechend, so dass einer fröhlichen und ausgelassenen Frühkirmes mit guter Stimmung und reichlich Attraktionen nichts im Wege stehen sollte.

Am Kirmesmontag ist das Rathaus lediglich von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr für den Publikumsverkehr geöffnet. In dieser Zeit ist auch eine telefonische Erreichbarkeit gewährleistet, so dass gegebenenfalls Termine vereinbart werden können.

pp/Agentur ProfiPress