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Zielgenau in Kommern

Bogen, Pistole oder Luftgewehr: Die Jungschützen der St.Sebastianus-Bruderschaft haben beim Training freie Auswahl – Ein Beitrag aus dem Jubiläumsmagazin „50 Jahre Stadt Mechernich“ von Kerstin Rottland

Kommern – Robin Gerhards hat ein gutes Auge. Dass es noch besser wird, dafür trainiert der 14-Jährige seit drei Jahren regelmäßig Donnerstagabends in der Schützenhalle der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft in Kommern. Mal mit dem Luftgewehr, mal mit Pfeil und Bogen. „Ein kleines bisschen mehr Spaß macht mir ehrlich gesagt das Bogenschießen“, verrät der Schüler, legt den Pfeil ein und spannt die Sehne seines Übungsbogens. „Zisch“, macht es und „Plopp!“ Der Pfeil vibriert noch einige Sekunden im Stroh unter der rot-weiß-blauen Zielscheibe, die am anderen Ende der Schießbahn steht. Was Robin am Bogensport so gut gefällt? Der Schüler muss nicht groß überlegen: „Es ist körperlich anstrengender und bringt etwas mehr Action als das Gewehrschießen.“

Früh übt sich, wer mal Jungschützenkönig werden möchte. Die Brüder David und Robin Gerhards trainieren regelmäßig am Luftgewehr im Vereinsheim der Sebastianer. Foto: Kerstin Rottland/pp/Agentur ProfiPress
Früh übt sich, wer mal Jungschützenkönig werden möchte. Die Brüder David und Robin Gerhards trainieren regelmäßig am Luftgewehr im Vereinsheim der Sebastianer. Foto: Kerstin Rottland/pp/Agentur ProfiPress

„Bogenschießen darf man offiziell ab einem Alter von fünf Jahren“, erklärt Maike Henric-Petri. Gemeinsamt mit ihrer Zwillingsschwester Antje betreut die 22-Jährige den Vereinsnachwuchs der Sebastianer, und das nun schon seit ein paar Jahren. Dabei gelten die jungen Frauen selbst noch als Jungschützinnen. „Bis zum Alter von 25 Jahren darf man an Jugendwettkämpfen teilnehmen“, sagt Maike Henric-Petri, die nach eigener Aussage mit acht Jahren angefangen hat zu trainieren. Mit Erfolg, denn, genau wie ihre Schwester Antje auch, hat Maike bereits den Kommerner Vogel abgeschossen und als Jungschützenkönigin amtiert.

„Klick“ statt „Peng“- Gehörschutz nicht nötig

Den Traum von der Königswürde hegt auch Robins jüngerer Bruder David Gerhards. Seit einem Jahr trainiert der Zwölfjährige im Vereinsheim der Kommerner St. Sebastianus-Schützenbruderschaft – am liebsten mit dem Luftgewehr. Seine Treffsicherheit hätte sich seitdem deutlich verbessert, lobt Übungsleiterin Maike. Konzentriert legt David das Luftgewehr auf den untersten Holm der Haltevorrichtung. Ein kurzes Zögern, dann macht es leise „Klick“.

„Etwas mehr Action“ bietet das Bogenschießen auf der neuen Außenanlage, findet Robin Gerhards. Außerdem sei es körperlich anstrengender. Foto: Kerstin Rottland/pp/Agentur ProfiPress
„Etwas mehr Action“ bietet das Bogenschießen auf der neuen Außenanlage, findet Robin Gerhards. Außerdem sei es körperlich anstrengender. Foto: Kerstin Rottland/pp/Agentur ProfiPress

Gehörschutz ist beim Training am Luftgewehr nicht notwendig. Den braucht man höchstens auf dem neu errichteten Pistolenstand, der sich hinter einer schusssicheren Glaswand befindet. Mit Kaliber 22 dürfte man dort ab 16 Jahren trainiere, sagt Maike Henric-Petri. „Natürlich nur unter Aufsicht.“ Wer wissen möchte, ob ihm der Schießsport liegt, kann jederzeit beim Training vorbeischauen. Das Schützenheim bietet seinen jungen Mitgliedern modernste Trainingsmöglichkeiten. Das Wichtigste sei jedoch die Freude am Schießsport, findet die Übungsleiterin. „Kinder und Jugendliche dürfen immer erstmal ausprobieren, was Ihnen am meisten Spaß macht. Dann sehen wir weiter.“

pp/Agentur ProfiPress