„Herzergreifend und rührend“
Kinder des Kallmuther Awo-Kindergartens dankten fleißigen Arbeiterinnen und Arbeitern für die Sanierung ihres Kindergarten-Bodens – Bild gemalt und Lied gesungen – Boden bleisicher gemacht
Mechernich-Kallmuth – „Die Baumaßnahme an unserem Awo-Kindergarten ist fast abgeschlossen!“, freute sich Robert Ohlerth, Ortsbürgermeister von Kallmuth. Los ging es Anfang Juli. Mittlerweile sei man eigentlich fertig, nur der verlegte Rollrasen müsse noch drei Wochen lang wachsen.
Dies nahmen die Kindergartenkinder, deren Leitung Petra Fleer-Booz samt Team und Ohlerth selbst nun zum Anlass, sich bei den Mitarbeitern der Firma „Natur Breitegger“ für ihren Einsatz zu bedanken. Auch Christof Marx, Ingenieur im Team „Straßen und öffentliche Grünflächen“ bei der Stadtverwaltung, war mit von der Partie.
Die Kinder sangen gemeinsam ein Lied, malten ein großes Bild, welches sie überreichten und „bedankten sich für die schöne und spannende Zeit, in der sie am Fenster saßen und den Baggern zusehen konnten“, so Ohlerth: „Das war wirklich herzergreifend und rührend. Die Mitarbeiter der Baufirma waren hin und weg und wussten gar nicht, wie ihnen geschah.“ Die Idee dazu kam von Fleer-Booz.
Neuer Boden gegen Blei
Hans-Peter Kern, ehemaliger Fachbereichsleiter der Mechernicher Ordnungsamtes, gab der Agentur ProfiPress Auskunft über die Maßnahme an sich: „Es handelt sich um eine Sanierung bezüglich hoher Bleiwerte, die wir im Boden gemessen haben. Der Boden wurde 35 cm tief abgebaggert, mit einer Fleece-Schicht ausgelegt und dann mit unschädlicher Erde wieder aufgefüllt. Schließlich folgte der Rollrasen.“
Der „Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung“ aus Attingen agierte als Bauleitung. Auch weitere Arbeiten wie einige Reparaturen und der Austausch von einem Klettergerüst nahm man bei der Stadt gleich mit in Angriff.
Kern hat zwar schon seinen Ruhestand angetreten, die Renovierung aller Blei-betroffenen Kindergärten möchte er aber trotzdem noch „zu Ende bringen“. Diesbezügliche Arbeiten laufen derzeit beispielsweise am Bergheimer Kindergarten.
pp/Agentur ProfiPress