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Herbing-Verfilmung ist im Kasten

„Niemand ist bei den Kälbern“ kommt 2021 in die Kinos – Alina Herbing liest am Donnerstag, 29. Oktober, 19.30 Uhr, in der Jugendhalle Vlatten für die Lit.Eifel aus ihrem Debütroman

Heimbach-Vlatten – Die letzte Klappe ist gefallen. In Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg wurde jetzt der Debütroman von Alina Herbing „Niemand ist bei den Kälbern“ verfilmt. Regie führte Sabrina Sarabi, in den Hauptrollen des „Anti-Films zur hippen Landlust-Bewegung“ sind Saskia Rosendahl, Rick Okon und Godehard Giese zu sehen.

Alina Herbing liest am Donnerstag, 29. Oktober, 19.30 Uhr, in der Jugendhalle Vlatten aus ihrem Roman „Niemand ist bei den Kälbern“. Foto: Anikka Bauer/pp/Agentur ProfiPress

Wer den Stoff bereits vor dem Kino-Release im Jahr 2021 kennenlernen möchte, hat am Donnerstag, 29. Oktober, 19.30 Uhr, in der Jugendhalle Vlatten (Auf dem Hostert 7, 52396 Heimbach-Vlatten) im Rahmen der Lit.Eifel Gelegenheit dazu. Dann liest Autorin Alina Herbing aus ihrem Debütroman „Niemand ist bei den Kälbern“.

Hochsommer in Schattin, einem Dorf im Norden Mecklenburg-Vorpommerns. Christin ist Mitte zwanzig und vor Kurzem auf den Milchviehbetrieb ihres Freundes Jan gezogen. Dem Geruch der Tiere, den Schwielen an den Händen und den dreckigen Gummistiefeln kann sie allerdings nichts abgewinnen, sie träumt von der Großstadt und einem Job im Büro. Doch daraus ist bis jetzt nichts geworden. Wo soll Christin auch hin ohne Ausbildung und ohne eigenes Geld? Unerschrocken und mit großer Wucht zeichnet Alina Herbing eine ehrliche und unromantische Milieustudie über das Landleben und eine vernachlässigte Nachwendegeneration.

Alina Herbing, geboren 1984 in Lübeck, weiß wovon sie schreibt. Als sie sieben Jahre alt war, zogen ihre Eltern mit ihr und ihren drei Geschwistern in ein kleines Dorf in Mecklenburg auf und lebt heute in Berlin. Sie studierte Germanistik und Geschichte in Greifswald sowie Literarisches Schreiben in Hildesheim. 2012 war sie Teilnehmerin des Open Mike und 2013 des Klagenfurter Literaturkurses. Herbing veröffentlichte Kurzgeschichten in Zeitschriften und war kurze Zeit Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift „Bella triste“. Außerdem unterrichtete Sie Deutsch in Integrationskursen für Frauen.

„Niemand ist bei den Kälbern“ ist eine ehrliche und unromantische Milieustudie über das Landleben. Foto: Arche/pp/Agentur ProfiPress

„Niemand ist bei den Kälbern“ ist ihr Debütroman. In dem räumt sie „gnadenlos mit dem romantischen Image des Landlebens“ auf („Süddeutsche Zeitung“). „Der Tagesspiegel“ schrieb: „Die Authentizität, mit der Herbing von der Nachwende Generation, dem selbstverständlichen Rassismus, dem Alkoholismus, dem Festklammern der Männer an tradierten Geschlechterrollen und der dröhnenden Perspektivlosigkeit erzählt, hat Alina Herbing im Alltag erworben.“ Der NDR kürte den Roman beim Erscheinen zum Buch des Monats. „Der Spiegel“ listete ihn während der Leipziger Buchmesse als einen der 25 meistdiskutierten Romane der Literatursaison auf. „Niemand ist bei den Kälbern“ war außerdem einer der Finalisten des Aspekte-Literaturpreises und erhielt den Friedrich-Hölderlin-Förderpreis der Stadt Bad Homburg.

Der Eintritt zur Lit.Eifel-Lesung kostet zwölf, ermäßigt sechs Euro. Tickets gibt es unter anderem online bei Ticket Regional. Weitere Informationen und Vorverkaufsstellen gibt es im Internet unter www.lit-eifel.de. Die Lit.Eifel und die Örtlichkeiten halten sich natürlich an die aktuellen Vorschriften der Corona-Schutzverordnung. Besucher werden ausdrücklich gebeten, an ihre Mund-Nasen-Bedeckung zu denken.

pp/Agentur ProfiPress