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Dummys im dichten Qualm gesucht

Zugübung der Löschgruppen Mechernich und Strempt ging von einem Elektrofahrzeugbrand im geschlossenen Gebäude aus – Es bestand Explosionsgefahr, Atemschutztrupp verunglückt

Mechernich – Der Brand eines Elektrofahrzeuges in einer Werkstatt mit angrenzendem Reifenlager wurde bei einer Alarmübung des Löschzugs 1 (Mechernich/Strempt) simuliert. „Die Übung bot den Einsatzkräften ein anspruchsvolles und realitätsnahes Szenario“, schreibt Zugführer Heiko Flimm dem Mechernicher „Bürgerbrief“: „Es wurden Personen im verrauchten Werkstattinnern vermutet, außerdem bestand Explosionsgefahr durch Gasflaschen…“

Noch vor Ort erfolgte eine Nachbesprechung in der Werkstatt durch Übungsbeobachter. Der Fokus lag auf dem Vorgehen im Gefahrenbereich unter Atemschutz mit Menschenrettung unter Explosionsgefahr. Foto: Feuerwehr/pp/Agentur ProfiPress
Noch vor Ort erfolgte eine Nachbesprechung in der Werkstatt durch Übungsbeobachter. Der Fokus lag auf dem Vorgehen im Gefahrenbereich unter Atemschutz mit Menschenrettung unter Explosionsgefahr. Foto: Feuerwehr/pp/Agentur ProfiPress

Ein besonders umsichtiges Vorgehen der Einsatzkräfte war erforderlich. Flimm: „Unter der Leitung des Zugführers wurden insgesamt vier Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung ins Innere des Gebäudes geschickt.“ Parallel wurden Lüftungsmaßnahmen eingeleitet, um den giftigen Rauch aus dem Gebäude zu schaffen.

„Brände von Elektrofahrzeugen sind besonders gefährlich, da die Batterien auch nach dem Löschen immer wieder in Brand geraten können“, heißt es in Heiko Flimms Übungsbericht: „Gasflaschen in einem Brandraum stellen außerdem eine erhebliche Explosionsgefahr dar. Dichter Rauch erschwert die Sicht und erhöht die Gefahr von Rauchvergiftungen.“

Sicherheitstrupp bereinigt Lage

Alle Vermissten am Einsatzort, dargestellt durch sogenannte „Dummys“, konnten gefunden und geborgen werden – sie wurden zu einer eigens eingerichteten Patientensammelstelle gebracht. Die Gasflaschen konnten herausgeholt und gekühlt werden.

Soweit, so gut, doch die „Macher“ dieser Übung legten nochmals eine so genannte „Mayday-Lage“ nach, als sie während des Einsatzes, einen Trupp unter Atemschutz verunglücken ließen. Der für solche Fälle bereitstehende Sicherheitstrupp griff rasch ein und bereinigte die Lage.

Zugführer Heiko Flimm schreibt im Mechernicher „Bürgerbrief“: „Es wurden Personen im verrauchten Werkstattinnern vermutet, außerdem bestand Explosionsgefahr durch Gasflaschen…“ Foto: Feuerwehr/pp/Agentur ProfiPress

Heiko Flimm berichtet weiter: „Noch vor Ort erfolgte eine Nachbesprechung durch Übungsbeobachter, welche das Szenario auch vorbereitet hatten. Hier lag ein Fokus auf der Erkundung und Führung; ein weiterer Fokus auf dem Vorgehen im Gefahrenbereich unter Atemschutz.“

Die Übung habe vor Augen geführt, wie wichtig regelmäßiges Einsatztraining sei, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können: „Die Übungsteilnehmenden des Löschzugs haben die anspruchsvollen Aufgaben mit Bravour gemeistert und wertvolle Erfahrungen gesammelt.“

pp/Agentur ProfiPress