Heidekraut färbt Hänge
Hänge am Krähenloch und Kallmuther Berg schön anzusehen
Mechernich-Kallmuth – Das Heidekraut blüht zurzeit bei Kallmuth im Mechernicher Bergschadensgebiet. Der Spezialist für karge Böden kann auch noch die letzten Nährstoffe aus dem Untergrund lösen. So verwandelt die „Erika“ die Steinwüsten und Halden am ehemaligen Tagebau Kallmuther Berg und zwischen Kalenberg und Krähenloch in bewachsene Hänge in Rot- und Lilatönen.
Das Kraut wächst eher langsam, wird dafür aber zehn bis 15 Jahre alt. Vielen kleinen Tieren wie Insekten und Vögeln bietet der dichte Bewuchs sowohl Nahrung wie Unterschlupf. Kallmuths Ortsvorsteher Robert Ohlerth hat die beiden stimmungsvollen Landschaftsaufnahmen am Krähenloch angefertigt und zugesendet.
Am Kallmuther Berg existiert auf noch kargeren Haldenböden die sogenannte „Mechernicher Bleiflora“, eine Pflanzengesellschaft aus Flechten und Moosen, die mit extremen Schwermetallbelastungen zurechtkommt und um derentwillen Botanik-Studenten von weither zu Exkursionen an den Bleiberg reisen.
pp/Agentur ProfiPress