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„Flut & Mensch“ bis Ende März

Franz Kruses Kunstausstellung im Rathaus Bad Münstereifel wird um zwei Monate verlängert

Bad Münstereifel/Mechernich – Die ursprünglich bis 31. Januar vorgesehene Kunstausstellung des Floisdorfer Malers im Bad Münstereifeler Rathaus wird bis 31. März verlängert. Das teilte der Atelierinhaber am Eifelstadion Mechernich dem „Bürgerbrief“ jetzt mit.

Bad Münstereifels Bürgermeisterin Sabine Preise-Marian (v.l.), der Künstler Franz Kruse (80), Rosemarie und MdB Detlef Seif sowie der Mechernicher Stadtplaner und Münstereifeler Kommunalpolitiker Thomas Schiefer in der Ausstellung. Foto: Sabine Rößler/pp/Agentur ProfiPress

Kruses im Trauzimmer des Historischen Rathauses gezeigten Exponate beschäftgen sich unter anderem mit den verheerenden Überschwemmungen im vergangenen Sommer.

Franz Kruse (l.) Mechernicher Kunstschaffender mit Wurzeln im Kohlenpott, mit Ex-NRW-Innenminister Dr. Ingo Wolf. Foto: Sabine Rößler/pp/Agentur ProfiPress

Er fragte sich „Was macht die Flut mit der Kunst und die Kunst mit der Flut?“, setzte sich hin und malte und suchte Werke aus, die zum Thema „Flut & Mensch“ passen.

„Helfende Hände“ von Franz Kruse: „Ich betrachte das Hochwasser nicht nur in seiner Dimension als schreckliche Flutkatastrophe, sondern auch als Fanal vor dem Neubeginn für Menschen und Natur.“ Repro: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

„Die Kunst ist all dem ausgesetzt wie die Menschen auch – und sie setzt sich damit auseinander, was ist und was geschieht“, so der 80jährige im Gespräch mit Ausstellungsbesuchern, zu denen bislang auch die Münstereifeler Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian, der Mechernicher Stadtplaner Thomas Schiefer, Ex-NRW-Innenminister Dr. Ingo Wolf und Bundestagsabgeordneter Detlef Seif mit seiner Gattin Rosemarie gehörten.

Der Brückenheilige Johannes Nepomuk auf der bei der Flut zerstörten Brücke bei Rech. Repro: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Unter den in Münstereifel gezeigten Bildern des aus dem Kohlenpott stammenden und seit Jahrzehnten in Mechernich lebenden und wirkenden Künstlers ist ein Werk mit dem Titel „Zerstörte Brücke bei Rech“ zu sehen, ebenso wie „Anpackende Hände“, „Erwachende Natur“ und „Gemeinsam über den Tod hinaus“.

„Boat People“ nannte man einst die in der Folge des Vietnamkrieges in Südostasien geflohenen Menschen, später auch die Afrika- und Nahostflüchtlinge, die auf dem Mittelmeer nach Norden wollten und oft dabei ertranken, jetzt hängt Franz Kruse sein gleichnamiges Bild im Bad Münstereifeler Rathaus auch in Erinnerung an die Flutopfer in der eigenen Heimat, die in der Nacht auf den 15. Juli 2021 im übertragenen Sinne ebenfalls zu „Boat People“ wurden. Repro: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Es geht dem 1941 in Gelsenkirchen geborenen Maler und Theaterregisseur um die Themenkreise „Hilfsbereitschaft & Lebensfreude“, „Natur & Mensch“: „Ich betrachte das Hochwasser nicht nur in seiner Dimension als schreckliche Flutkatastrophe, sondern auch als Fanal vor dem Neubeginn für Menschen und Natur.“

Franz Kruse mit Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian vor seinem Lieblingsmotiv, blühenden Tulpen, auf diesem Bild allerdings halb in die Flut getaucht. Foto: Sabine Rößler/pp/Agentur ProfiPress

„Wenn diese Tragödie uns etwas gelehrt hat“, so Kruse, „dann ist das Menschlichkeit, Solidarität, Hoffnung“.

pp/Agentur ProfiPress