Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

AllgemeinGdG St. Barbara MechernichStadt Mechernich

Wappentausch mit Schweizergarde

Mechernicher Jugendwallfahrer kehrten spirituell bereichert und organisatorisch ernüchtert aus Rom zurück

Mechernich/Rom – 39 Jugendliche und fünf erwachsene Betreuer aus den Aachener Bistumsregionen Eifel und Düren wallfahrteten um die Monatswende Juli/August zum Weltjugendtreffen mit Papst Leo nach Rom, darunter Pfarrer Erik Pühringer und 14 junge Christen aus Mechernich und Umgebung.

Sie wohnten im Gästehaus des Deutschen Ordens in der Nähe des römischen Hauptbahnhofs „Statio Termini“ und suchten die im „Heiligen Jahr 2025“ geöffneten „Heiligen Pforten“ in der Ewigen Stadt auf. Vor allem aber nahmen sie an der Papstmesse auf dem weitläufigen Areal von Tor Vergata, einem Außenfeld Roms, teil – also an dem Ort, an dem bereits im Jahr 2000 der Weltjugendtag stattfand. Diese Messe war der Höhepunkt des Jubiläums der Jugend im Heiligen Jahr 2025.

44 Wallfahrer aus Eifel und Dürener Land auf dem Weg zum Feld der Tor Vergata in den Außenbezirken Roms, wo die Papstmesse stattfand. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
44 Wallfahrer aus Eifel und Dürener Land auf dem Weg zum Feld der Tor Vergata in den Außenbezirken Roms, wo die Papstmesse stattfand. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Die Veranstaltung umfasste eine Nachtwache (Vigil) und einen festlichen Gottesdienst unter Leitung von Papst Leo XIV. Laut Berichten wurden über eine halbe Million junge Pilgerinnen und Pilger gezählt. Damit zählt sie zu den größten liturgischen Versammlungen des Jahres.

Die fünf Heiligen Pforten (Porta Sancta) sind besondere Türen in den wichtigsten Basiliken Roms, die nur während eines Heiligen Jahres alle 25 Jahre geöffnet werden. Sie sind symbolische Schwellen, durch die Pilger schreiten, um ein Zeichen der Umkehr, der Buße und der besonderen Gnade zu empfangen.

39 Jugendliche und fünf erwachsene Betreuer aus den Aachener Bistumsregionen Eifel und Düren wallfahrteten um die Monatswende Juli/August zum Weltjugendtreffen mit Papst Leo nach Rom, darunter Pfarrer Erik Pühringer und 14 junge Christen aus Mechernich und Umgebung. Sie wohnten im Gästehaus des Deutschen Ordens in der Nähe des römischen Hauptbahnhofs „Statio Termini“. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
39 Jugendliche und fünf erwachsene Betreuer aus den Aachener Bistumsregionen Eifel und Düren wallfahrteten um die Monatswende Juli/August zum Weltjugendtreffen mit Papst Leo nach Rom, darunter Pfarrer Erik Pühringer und 14 junge Christen aus Mechernich und Umgebung. Sie wohnten im Gästehaus des Deutschen Ordens in der Nähe des römischen Hauptbahnhofs „Statio Termini“. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Zwei bis vier Tore durchschritten

Für das Heilige Jahr 2025 waren es das bekannteste „Heilige Tor“ am rechten Ende der Vorhalle des Petersdoms (San Pietro in Vaticano), die rechte Pforte in der Hauptfassade der Lateranbasilika (San Giovanni in Laterano), die Mittelpforte der Basilika Sankt Paul vor den Mauern (San Paolo fuori le Mura), die Heilige Pforte an der rechten Seite der Hauptfassade der Basilika Santa Maria Maggiore und die Tür zum Heiligtum der Göttlichen Barmherzigkeit (Santuario della Divina Misericordia, früher in der Basilika San Lorenzo fuori le Mura).

Die meisten Mechernicher „Pilger der Hoffnung“, so das noch von Papst Franziskus ausgegebene Wallfahrtsmotto für das Jahr 2025, durchschritten zwei bis vier der fünf für einen freien Zugang zu Gott symbolträchtigen Tore.

Wertvollstes Mitbringsel war neben der spirituellen Bereicherung ein Wappen-Aufnäher der Schweizergarde, den Pfarrer Erik Pühringer bei einem Gardisten in der Nähe des Campo Santo Teutonico eintauschte. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
Wertvollstes Mitbringsel war neben der spirituellen Bereicherung ein Wappen-Aufnäher der Schweizergarde, den Pfarrer Erik Pühringer bei einem Gardisten in der Nähe des Campo Santo Teutonico eintauschte. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

„Es war eine anstrengende, aber gewinnbringende Zeit“, resümierte einer der wallfahrtserprobten Mechernicher Teilnehmer, die seit dem Weltjugendtag in Sydney 2008 gemeinsam unterwegs sind, zuletzt vom 1. bis 6. August 2023 in Lissabon.

Die Regionaljugendwallfahrt fand im Rahmen der Kirchlichen Jugendarbeit der Regionen Düren/Eifel vom 28. Juli bis 3. August statt. Wertvollstes Mitbringsel war neben der spirituellen Bereicherung ein Wappen-Aufnäher der Schweizergarde, den Pfarrer Erik Pühringer bei einem Gardisten in der Nähe des Campo Santo Teutonico eintauschte, dem deutschen Friedhof des Vatikanstaats.

Die Messe auf einem Feld vor Rom war der Höhepunkt des Jubiläums der Jugend im Heiligen Jahr 2025. Eine halbe Million Jugendliche sollen teilgenommen haben. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
Die Messe auf einem Feld vor Rom war der Höhepunkt des Jubiläums der Jugend im Heiligen Jahr 2025. Eine halbe Million Jugendliche sollen teilgenommen haben. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Wo bleibt der Kardinal?

Vor der kleinen Kirche Santa Maria della Pietà auf dem Terrain des Campo Santo fragte man die Mechernicher Pilger, welcher Kardinal denn die Messe zelebrieren werde. Worauf Pfarrer Erik Pühringer, der sich gerade die liturgischen Gewänder anzog, beschied, dass der Pfarrer von Mechernich heute der Hauptzelebrant sein werde.

Den größten Freizeitspaß erlebten die jungen Christen vom Bleiberg beim Baden im Mittelmeer bei Ostia, auf dem Weg in die Kuppel des Petersdoms und bei der Selbstbedienung von einem sündhaft leckeren und gleichzeitig nicht überteuerten Buffet in einem Restaurant in der Nähe des Deutschen Ordens. Resümee: „Rom war sehr heißt, die Ernährungslage mitunter schwierig, viele organisatorische Fragen ungeklärt“, so Pfarrer Erik Pühringer.

pp/Agentur ProfiPress