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AllgemeinRotes Kreuz im Kreis Euskirchen

Das DRK steht bereit

Ehemalige Eifelhöhen-Klinik soll nun doch als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden – Rotkreuz-Geschäftsführer Rolf Klöcker: „Realistisch ist der 1. Januar 2023, vorher ginge nur eine abgespeckte Variante“ – Ein Bericht in den Lokalteilen der Kölner Tageszeitungen als Pressespiegel

Kreis Euskirchen – Es ist die Rolle rückwärts von der Rolle rückwärts, schreibt Redakteur Tom Steinicke über die neuerlichen Entwicklungen rund um die ehemalige Eifelhöhen-Klinik. Denn die soll nun doch als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden, heißt es im Bericht, der in Kölner Stadt-Anzeiger und Kölnischer Rundschau erschienen ist. Demnach hat Josefine Paul (Grüne), NRW-Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration, die Entscheidung der Landesregierung bei der Regionalkonferenz in Köln verkündet. Wenig später bestätigte die Bezirksregierung Köln gegenüber den Tageszeitungen, dass der Erlass des Ministeriums von Anfang September damit aufgehoben sei.

Jetzt also doch wieder: Die ehemalige Eifelhöhen-Klinik soll nach dem Willen der Landesregierung nun doch als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden. Foto: Felix Lang/pp/Agentur ProfiPress
Jetzt also doch wieder: Die ehemalige Eifelhöhen-Klinik soll nach dem Willen der Landesregierung nun doch als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden. Foto: Felix Lang/pp/Agentur ProfiPress

Vor gut einem Monat hatten Ministerium und Bezirksregierung noch unisono mitgeteilt, dass „die gleichmäßige Verteilung der Geflüchteten über alle Regierungsbezirke in Landesunterkünfte sichergestellt“ sei. Zudem gebe es Alternativen zur ehemaligen Reha-Klinik im Marmagen außerhalb des Regierungsbezirks Köln. Nun also doch wieder die Eifelhöhen-Klinik, die eigentlich schon längst als Puffereinrichtung für bis zu 750 geflüchtete Ukrainer am Start hätte sein sollen.

Noch viele Fragen ungeklärt

Der Anruf bei Rolf Klöcker, Geschäftsführer des Kreis-DRK, ließ nicht lange auf sich warten, heißt es weiter im Artikel von Redakteur Tom Steinicke. Am Mittwochvormittag fragte die Bezirksregierung unverbindlich an, ab wann das DRK die frühere Eifelhöhen-Klinik möglicherweise als Flüchtlingsunterkunft betreiben könnte. „Realistisch ist der 1. Januar 2023. Wenn die Not im Dezember aber schon größer sein sollte, könnten wir eine abgespeckte Variante an den Start bringen“, wird Klöcker in den Zeitungsberichten zitiert. Aktuell stehe es aber noch „völlig in den Sternen, was konkret ausgeschrieben wird“. Davon hänge beispielsweise ab, wie viel Personal des DRK benötigt werde. „Als wir damals den Zuschlag nicht bekommen haben, haben wir einigen potenziellen Mitarbeitern abgesagt. Das macht es jetzt nicht einfacher“, berichtet Klöcker.

„Realistisch ist der 1. Januar 2023. Wenn die Not im Dezember aber schon größer sein sollte, könnten wir eine abgespeckte Variante an den Start bringen“, sagte DRK-Geschäftsführer Rolf Klöcker gegenüber den lokalen Tageszeitungen: Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
„Realistisch ist der 1. Januar 2023. Wenn die Not im Dezember aber schon größer sein sollte, könnten wir eine abgespeckte Variante an den Start bringen“, sagte DRK-Geschäftsführer Rolf Klöcker gegenüber den lokalen Tageszeitungen: Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Entlastung oder Puffer?

Wie viel Personal benötigt werde, hänge von den geforderten Leistungen ab. So habe das DRK bei einer Einrichtung auch die Sicherheit mithilfe eines Subunternehmens gewährleistet oder sich um einen Caterer bemüht. Zudem müsse geklärt sein, ob Dienstleistungen wie Kleiderkammer oder Unterricht gewünscht seien.

Gegenüber Kölnischer Rundschau und Kölner Stadt-Anzeiger erklärte Vanessa Nolte, Pressesprecherin der Bezirksregierung, dass die Bezirksregierung „darüber hinaus ganz konkrete Pläne zu weiteren Unterbringungen im Regierungsbezirk hat.“ Mehr könne sie aber noch nicht sagen, weil die Gespräche über mögliche Liegenschaften noch nicht abschließend geklärt seien. Auch sei offen, ob die Eifelhöhen-Klinik wieder als Puffereinrichtung für Geflüchtete aus der Ukraine für die Bezirksregierung oder als generelle Flüchtlingsunterkunft hergerichtet wird und so die Kommunen entlastet werden können.

pp/Agentur ProfiPress