Blaues Blut am laufenden Band
Diese Blutspende war ganz schön jeck: Neben dem Euskirchener und dem Dom-Escher Dreigestirn stattet auch der Südstadtregent dem Deutschen Roten Kreuz einen Besuch ab – Auch wenn nicht alle spenden durften, war das eine fantastische Unterstützung für eine lebenswichtige Sache
Euskirchen – Das Dom-Escher Dreigestirn war schon da, als das Euskirchener Trifolium die Fahrzeughalle des Euskirchener Roten Kreuzes betrat – und etwas später machte auch der Südstadtregent den Blutspendern und dem DRK-Team seine Aufwartung. Das war ein wirklich beeindruckender Auflauf närrischer Regenten bei der traditionellen Prinzenblutspende in der Kreisstadt. Ein Termin, bei dem das blaue Blut sozusagen am laufenden Band gespendet wurde, damit Patienten behandelt und Leben gerettet werden können.
Für das Euskirchener Dreigestirn stand sofort fest, dass sie bei dieser Traditionsveranstaltung mit von der Partie sind. Prinz Tobi I. (Wiesen) kehrte an den Ort zurück, an dem er seinen Zivildienst abgeleistet hatte. Aus dieser Zeit kennt er auch die DRK-Blutspendebeauftragte Edeltraud Engelen. „Wenn Edeltraud ruft, kann man nicht widerstehen“, betonte er bereits im Vorfeld. Doch dann das. „Ich darf nicht spenden, weil ich kürzlich erst einen Infekt hatte“, sagte ein sichtlich geknickter Prinz nach dem Arztgespräch. Doch er konnte natürlich auf seine Dreigestirns-Kollegen zählen.
Moralische Unterstützung
Bauer Sascha (Kremp) als Erstspender und Jungfrau Martina (Martin Nießen) als Spender mit Erfahrung sorgten dafür, dass ein weiterer Liter des lebenswichtigen Elixiers für die Patientenversorgung zur Verfügung steht. Ihnen gleich taten es der Dom-Escher Prinz Hubertus I. (Bollig) und Jungfrau Sofie I. (Tobias Kalenborn), die ihre Premiere als Erstspender bravourös meisterten. Derweil sorgte ihr Bauer Paul I. (Esser), der nicht spenden durfte, für die nötige moralische Unterstützung.
Dafür war auch Südstadtregent Fredi I. (Rüwe) mit einem kleinen Gefolge angereist. „Es ist einfach super, was hier geleistet wird“, sagte die südstädtische Tollität, die wegen einer Penicillin-Einnahme als Spender passen musste. „Kein Problem“, betonte die DRK-Blutspendebeauftragte, die sich über jegliche Art der Unterstützung freut. Durch die närrische Werbetrommel konnte sie mit ihrem Team dann auch sage und schreibe 341 Spender, davon 33 Erstspender, im Rotkreuz-Zentrum begrüßen.
Großes Dankeschön
Darunter unter anderem auch Landrat Markus Ramers. Auf dessen Prinzenempfang am Vortag im Kreishaus hatte DRK-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker noch kräftig die Werbetrommel für die närrische Blutspende gerührt. Außerdem beteiligten sich etliche Mitglieder der närrischen Entourage an der Spende. Wieder mit dabei war zum Beispiel Feuka-Präsident Stefan Guhlke. Auch der Präsident der Narrenzunft beteiligte sich. „Es ist meine 76. Spende“, berichtet Hans Josef Schneider, der 2006 als Adjutant das erste Mal mitmachte, 2012 als Prinz im Dreigestirn auf der Liege Platz nahm und auch dazwischen immer wieder Blut spenden ging.
„Insgesamt ist das wieder einmal ein tolles Ergebnis. Den Tollitäten und Karnevalisten sowie allen Spendern gilt ein großes Dankeschön für ihre Bereitschaft hier mitzumachen“, betonte Edeltraud Engelen ausdrücklich. Gemeinsam mit ihrem Freiwilligen-Team hatte sie erneut ein köstliches Buffet hergerichtet, an dem sich alle Spender stärken konnten. Auch die Karnevalisten machten natürlich davon Gebrauch, schließlich war die Hochphase der fünften Jahreszeit mit zahlreichen Terminen angebrochen, für die es noch reichlich Energie brauchte. Aber vorher mussten natürlich noch Orden verliehen werden, wie sich das für eine richtige Prinzenblutspende gehört.
Die nächsten Termine
Nach Karneval stehen gleich weitere vier Gelegenheiten im Blutspendekalender. Der erste Termin findet am Dienstag, 20. Februar, in der Kirchheimer Grundschule, Einsteinstr. 35-37, statt. Die Freiwilligen sind zwischen 17.30 und 20 Uhr aufgerufen zu spenden. Am gleichen Tag gibt es einen Termin in Bad Münstereifel-Arloff. Zwischen 17 und 20 Uhr sind Spender in der Mehrzweckhalle, Im Floting 333, willkommen.
Am Sonntag, 25. Februar, geht es dann in Kall weiter. Zwischen 9 und 13.30 Uhr werden die Spender in den Nordeifelwerkstätten, Siemensring 36, empfangen. Anfang März wird dann die Zingsheimer Schule, Petrusstr. 5, zum Blutspendezentrum. Dort kann am Sonntag, 3. März, zwischen 8.30 und 12.30 Uhr gespendet werden.
Spenden ist ab 18 Jahre möglich. Es gibt keine obere Altersgrenze mehr, gespendet werden kann, solange man sich gut fühlt. Spendenwillige müssen zu den Terminen lediglich einen Personalausweis oder Führerschein dabeihaben, um sich auszuweisen. Unter www.blutspende.jetzt können einfach Termine gebucht werden.
pp/Agentur ProfiPress