Besuchsregeln im Kreiskrankenhaus
Das Mechernicher Hospital lässt nach einem kurzzeitigen Verbot doch wieder Väter bei Geburten zu
Mechernich – Seit Donnerstag gilt im Kreiskrankenhaus Mechernich ein Besuchsstopp. „Wir werden grundsätzlich keine Besuche mehr zulassen“, sagte Geschäftsführer Manfred Herrmann im Gespräch mit dem Redakteur Tim Nolden in „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „Kölnische Rundschau“. Ausnahmen bei schweren Erkrankungen oder in der Kinderabteilung sollen gewährt werden.
Und auch werdende Väter dürfen wieder an der Geburt ihres Kindes teilnehmen. Im Gegensatz zum Bericht, der in den Tageszeitungen am Freitag erschien, wurde das grundsätzliche Verbot gelockert. Jetzt ist die Begleitung eines Partners oder einer Begleitperson bei einer Geburt erlaubt – natürlich nur, wenn kein Risiko durch diese Person besteht.
Um die Situation mit den verschärften Besuchsregeln zu bewältigen, wurde die Besatzung an der Pforte aufgestockt. Außerdem habe man eine weitere Mitarbeiterin angestellt. „Die erklärt den Besuchern, was wir tun und warum wir es tun“, äußerte sich Herrmann in dem Pressebericht, der auch die Situation im Marien-Hospital Euskirchen und in der Eifelklinik St. Brigida in Simmerath aufzählte.
Besagte Mitarbeiterin solle den Betroffenen helfen, wenn etwas zu tun sei. „Aber sie wird auch unmissverständlich klarstellen, wenn ein Besuch nicht möglich ist“, sagte Herrmann. Im Hintergrund solle dann auch ein Ordnungsdienst tätig sein, der eingreifen könne, wenn es gefordert sei. „Wir erwarten schon, dass das bei dem einen oder anderen auf Unverständnis stößt“, weiß Herrmann.
pp/Agentur ProfiPress